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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich niemand mehr zu Wort, nicht einmal Herkas.
    Schon bei ihren letzten Worten hatte er den Kreis verlassen und war verschwunden. Maina bekam ihn nicht mehr zu Gesicht.
    Der Exodus dauerte die ganze Nacht, und am nächsten Morgen war Redepunkt verlassen. Auch die Askosaner schienen die Lust am Feiern verloren zu haben, denn sie kehrten nach Hause zurück. Sie ließen alles liegen und stehen und fanden es nicht einmal der Mühe Wert, die Zeltstadt abzubauen.
    Maina streifte einsam durch die Geistersiedlung, die für kurze Zeit die große Hoffnung für Eden II gewesen war. Und hier waren nun alle Hoffnung auf eine Entscheidung zerronnen, waren hier begraben. Maina war traurig darüber, daß sie den Konzepten nicht mehr hatte geben können, als ihnen die eigene Ungewißheit zu vermitteln.
    In einer der leeren Straßen kam ihr eine einzelne Gestalt entgegen. Es war ein kleiner Junge von etwa zehn Jahren.
    „Ich habe versagt, Dommerjan", sagte sie.
    „Finde ich gar nicht", widersprach der Junge. „Meiner Meinung nach warst du groBartig. Du hast den Konzepten eine Motivation zum Ausharren gegeben. Mehr kann man nicht erwarten."
    Maina sagte darauf nichts.
    Irgendwie fand sie es deprimierend, daß sie nicht mehr hatte tun können, als den Status quo aufrechtzuerhalten. Ihrer Weisheit letzter Schluß war es gewesen, die Konzepte aufzufordern, die ausgetretenen Pfade auch weiterhin zu begehen.
    „Es wird alles beim alten bleiben", sagte Maina schließlich. „Und das stimmt mich irgendwie traurig, Jan."
    „Wir könnten einen neuen Anfang machen, Maina", sagte das Konzept Dommerjan. „Wir zwei, du und ich.
    Wollen wir uns zusammenschließen zu deinen Bedingungen?"
    „Warten wir damit noch."
    „Worauf sollen wir denn warten?"
    „Auf ES. Warten wir auf die Superintelligenz."
     
    BASIS
     
    5.
     
    „Bully ist mit der MEGALIS eingetroffen", meldete Jentho Kanthall.
    „Das ist gut", sagte Rhodan unbeeindruckt. So sensationell konnten Bullys Entdeckungen gar nicht sein, daß sie ihn von dem Problem der sechs Sporenschiffe abzulenken vermochten. Ungeduldig fragte er: „Habt ihr endlich Funkkontakt?"
    „Wir sind dauernd auf Sendung", sagte Jentho Kanthall, ohne die Frage direkt zu beantworten. Wäre von der HORDUN-FARBAN eine Antwort gekommen, hätte Rhodan sowieso sofort davon erfahren.
    Seit Rhodan mit dem Teleportern von Kemoaucs Sporenschiff zur BASIS zurückgekehrt war, hatte man mit voller Sendekapazität versucht, eine Funkverbindung herzustellen. Aber wer immer die HORDUN-FARBAN kommandierte, er hatte sich noch nicht zu einer Reaktion bequemt.
    „Vielleicht hat es sich drüben noch nicht bis in die Zentrale herumgesprochen, daß ihr an Bord wart", sagte Atlan und deutete auf die Projektion der HORDUN-FARBAN, die den Bildschirm ausfüllte.
    „Das ist unwahrscheinlich", sagte Rhodan. „Das Schweigen muß eine andere Ursache haben. Ich kann mir vorstellen, daß man nun eine Änderung der Taktik erwägt."
    „Die Sporenschiffe bleiben weiterhin auf Kurs", sagte Roi Danton, „der sie bei unveränderter Reduzierung der Geschwindigkeit auf eine Position zwischen dem fünften und sechsten Planeten bringt. Das deutet keineswegs auf eine Änderung der Taktik hin."
    Rhodans Nerven waren zum Zerreißen angespannt. Wenn sich der Kommandant der Sporenschiffe nicht meldete und Verhandlungsbereitschaft zeigte, würde er gezwungen sein, einige Maßnahmen zu ergreifen. Bei diesem Gedanken war ihm allerdings nicht wohl zumute. Gegen die sechs Gigant-Schiffe, die noch dazu eine unbekannte Anzahl von UFO an Bord hatten, konnte die BASIS nicht viel ausrichten.
    Rhodan wurde aus seinen Uberlegungen gerissen, als Reginald Bull in die Kommandozentrale kam. Er grinste übers ganze Gesicht. Das Grinsen gefror ihm jedoch auf den Lippen, als er die ernsten Gesichter in der Runde sah.
    Er gestellte sich zu Rhodan, Atlan und Danton bei der Nebenstelle.
    ."Ich habe gehört, daß ihr der HORDUN-FARBAN einen Besuch abgestattet habt", sagte er zu Rhodan. „Keine Spur von Kemoauc?"
    „Soviel wir wissen, hast du Kemoauc als Ungeborenen aufgefischt", sagte Atlan an Rhodans Statt.
    Bull winkte ab.
    „Spotte nur. Immerhin bestand diese Möglichkeit, daß es sich bei dem Fötus um Kemoauc handelte. Wer konnte denn wissen, daß ein solches Uberangebot an Fötussen besteht. Die möglichen Erklärungen sind trotzdem phantastisch genug. Und irgendwie muß auch Kemoauc damit zu tun haben."
    „Hebe dir die Geschichte für später auf", sagte Rhodan

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