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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meldete sich Servus. „Aber treiben Sie es nicht auf die Spitze. Wenn Sie die Attacken gegen die Sporenschiffe nicht sofort abbrechen, sehe ich mich gezwungen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen."
    „Wie können Sie von Attacken gegen die Sporenschiffe sprechen, Servus", sagte Rhodan wie unschuldig.
    „Meine Leute nehmen Messungen der Raum-Zeit-Verspannung in diesem Gebiet vor. Sie sollten selbst wissen, daß wir dabei auf die Auslotung von Hyperechos angewiesen sind."
    „Mir machen Sie nichts vor", erwiderte der Hominide. „Ich weiß, daß sich dieser Terror gegen mich richtet.
    Brechen Sie diese Aktion sofort ab!"
    „Wir können die Vermessungsarbeiten auch aufschieben", meinte Rhodan scheinbar zuvorkommend. „Aber dann müßten Sie Ihren Androiden befehlen, die Arbeit meiner Leute auf den elf Planeten nicht zu stören. Oder wollen Sie verhindern, daß wir Kemoaucs Versteck finden?"
    „Sie wissen ja nicht, wovon Sie reden", sagte Servus erregt. „Ich lasse mich mit Ihnen auf keine Diskussionen mehr ein. Dies war meine letzte Warnung. Ich sehe Ihrem provozierenden Treiben nicht mehr länger zu. Ziehen Sie alle Ihre Einheiten sofort aus dem Raum und von den Planeten zurück!"
    „Soll das ein Ultimatum sein?" fragte Rhodan.
    „Wenn Sie so wollen - ja. Ich gebe Ihnen eine Frist von ..."
    „Geschenkt!" fiel ihm Rhodan ins Wort. „Wir sind entschlossen, unsere Position im Drink-System zu halten. Um jeden Preis. Koste es, was es wolle."
    „Ist das Ihr letztes Wort?"
    „Ja."
    „Dann wird es wirklich Ihr letztes Wort sein!"
    Mit dieser Drohung unterbrach Servus die Verbindung.
    Atlan klopfte Rhodan anerkennend auf die Schulter.
    „Anders als mit gesunder Härte wärst du dem Zwerg nicht beigekommen", sagte der Arkonide.
    „Mir ist nicht wohl in meiner Haut", gestand Rhodan. „Und ich hoffe noch immer, daß es nicht zum äußersten kommt. Aber da wir wissen, daß ES hier irgendwo sein muß, bin ich nicht bereit, auch nur einen Schritt zurückzuweichen. Das sind wir der Superintelligenz schuldig."
     
    *
     
    Die Fronten hatten sich geschlossen. Aus Richtung der Sporenschiffe näherten sich Hunderte von UFOs auf verschiedenen Ebenen und in die Tiefe gestaffelt. Sie befanden sich in langsamem Anflug, woraus zu schließen war, daß sie in erster Linie eine abschreckende Wirkung erzielen wollten. Wahrscheinlich hoffte Servus, daß der Anblick seiner Streitmacht den Gegner zum Rückzug bewegen würde.
    Aber er hatte nicht mit Rhodans Entschlossenheit gerechnet.
    Rhodan hatte alle verfügbaren Einheiten der BASIS weit vorgelagert formiert und in Alarmbereitschaft versetzt. Er hatte alle Beiboote ausschleusen lassen und sogar unbewaffnete Forschungsschiffe hinzugezogen. Auf diese Weise war eine beachtliche Flotte zusammengekommen, die sich den UFOs stellte. Rhodan hoffte, damit den Hominiden beeindrucken zu können.
    Doch sah es nicht so aus, als würde Servus klein beigeben.
    „Nur die Nerven bewahren, Terraner", sagte Atlan beruhigend. „Servus blufft ebenso wie du. Er will es auch nicht auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen. Es kommt nur darauf an, wer den längeren Atem hat."
    „Warum bist du so sicher, daß Servus blufft?" fragte Rhodan, der die Zuversicht des Arkoniden nicht teilen konnte.
    „Wenn Servus uns wirklich vernichten will, warum schickt er dann nur seine UFOs in die Raumschlacht?"
    gab Atlan zu bedenken und fuhr fort: „Die UFOs stellen keine wirkliche .Ubermacht für uns dar, damit können wir fertig werden. Würde Servus allerdings die Kampfkraft der Sporenschiffe einsetzen, dann hätten wir keine Chance."
    „Es könnte sein, daß die Feuerleitsysteme der Sporenschiffe aus irgendwelchen Gründen versagen", gab Rhodan zu bedenken, „und Servus gezwungen ist, sie mit den UFOs um so entschlossener zu verteidigen."
    „Dagegen spricht die Tatsache, daß die WESTEN-GALT das RobotSchiff, das wir als Köder ausgeschickt haben, unter Beschuß genommen hat", widersprach Atlan. „Ich glaube vielmehr, daß Servus den Befehl hat, mit den Sporenschiffen die eingenommene Position zu halten, bis weitere Anordnungen kommen. Daran hält er sich strikt.
    Und weil er seine Position nicht gefährden will, wird er einem Kampf ausweichen. Ich sage dir, daß er nur den wilden Mann mimt."
    Rhodan sah auf dem Bildschirm, daß die beiden Flotten einander immer näher kamen. Noch waren sie nicht auf Schußweite ...
    „Die UFOs haben den Flug gestoppt!" meldete Jentho Kanthall. „Soll unsere Flotte dem

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