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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Art, in der Ganerc von Kemoauc gesprochen hatte. Er erinnerte sich der Sehnsucht, die erklärlich war, denn die beiden waren die letzten ihrer Art, vereinsamt in Raum und Zeit. Alaska entsann sich aber auch der Ehrfurcht und Bewunderung, mit der Ganerc von Kemoauc gesprochen hatte.
    Kemoauc, der Letzte der Mächtigen. Der Mächtigste der Mächtigen.
    Hilflos, so schien es, hing der Mächtige in der Aura, mitten im Raum, eingesperrt in ein energetisches Etwas, unfähig, seine Gliedmaßen zu kontrollieren.
    Es war ein erschütternder Anblick: Die Ohnmacht des Letzten der Mächtigen.
    „Wir müssen ihm helfen", sagte Perry Rhodan. Er setzte das Auge ab. „Geoff, Payne ... ich brauche Ideen, Anregungen, Hinweise. Wie sollen wir vorgehen?"
    Die Wissenschaftler sahen sich einigerniaßen betreten an. Sie hatten offenkundig Mühe genug, das Phänomen einigermaßen sachgerecht zu beschreiben. Vom Verständnis der hyperphysikalischen Zusammenhänge waren sie noch weit entfernt.
    „Wenn wir mit der BASIS heranfliegen, gibt es Ärger", stellte der Arkonide fest. „Ich schlage vor, daß wir eine Korvette bemannen und uns das Ding aus der Nähe ansehen. Ich nehme an, die Herren Experten legen Wert auf eine Teilnahme."
    „Unter so sachkundiger Führung, jederzeit!" konterte Hamiller trokken, auf den Sarkasmus des Arkoniden mit gleicher Münze reagierend.
    „Die Mutanten müssen an Bord bleiben", sagte Perry Rhodan. „Ich fürchte, daß sich die Auswirkungen auf sie noch verstärken würden, brächten wir sie näher an Kemoauc heran. Alaska?"
    Der Transmittergeschädigte deutete wortlos auf seine Maske, und das sagte mehr als alle Worte. Für ihn galt Ähnliches wie für die Mutanten. Begleitete er das Einsatzkommando, würde er früher oder später zum Problem für die Besatzung werden - daran konnte niemandem gelegen sein.
    Ein kurzer Blickkontakt genügte, dann war festgestellt, daß Mentro Kosum die Korvette fliegen würde.
    „Einverstanden", sagte Perry Rhodan. „Macht euch an die Arbeit."
     
    *
     
    Langsam löste sich die Korvette von. der BASIS. Das kleine Schiff nahm Fahrt auf und flog langsam an das Objekt des allgemeinen Interesses heran.
    „Wir haben Zeit", sagte Atlan zum Piloten. „Wir brauchen nichts zu überstürzen. Außerdem wollen wir die Freunde dort draußen im Raum nicht unnötig reizen."
    „Für solche Freunde danke ich", sagte Denph Calher, der an Bord der Korvette die Ortung überwachte. Wie alle anderen an Bord hatte er sich freiwillig gemeldet, um endlich einmal dem eintönigen Dienst entgehen zu können.
    Kosum steuerte die Korvette mit gewohnter Meisterschaft. Sehr langsam näherte er das Schiff der Aura im Raum. Auf den Bildschirmen wurde der Körper deutlicher erkennbar, allerdings nur in seinen Umrissen. Das Gesicht war nicht zu erkennen. Indes zweifelte niemand daran, daß es sich dabei tatsächlich um Kemoauc handelte - wer sonst im bekannten Universum war als Einzelperson so bedeutungsvoll, daß seinetwegen sechs der riesigen Sporenschiffe aufgeboten wurden, Riesen mit einem Durchmesser von 1126 Kilometern, in denen sich ganze Völkerschaften einquartieren ließen?
    „Ob das dort draußen wirklich Kemoauc ist?" sagte Calher nachdenklich. „Vielleicht ist es einer der Herren von jenseits der Materiequellen ... wer kann das schon so genau wissen?"
    „Niemand", versetzte der Arkonide, „Woran wollen Sie, wenn überhaupt, erkennen, daß das Wesen in der Aura von jenseits der Materiequellen stammt?"
    Calher versuchte es mit einem schlechten Witz.
    „Wenn er durch eine Quelle gekommen ist, müßte er eigentlich naß sein, wenigstens hinter den Ohren."
    Noch war die Stimmung an Bord der Korvette gut; der Arkonide registrierte es mit Zufriedenheit. Ihm, der mehr als zehn Jahrtausende Erfahrung im Umgang mit dem Abenteuer auf dem Buckel hatte, war ganz und gar nicht geheuer beim Anblick des Körpers im Raum.
    Gewiß, es sah ganz so aus, als sei Kemoauc, oder wer auch immer in der Aureole stak, nicht in der Lage, sich aus dem energetischen Käfig zu befreien. Aber das sagte gar nichts darüber aus, was der Mächtige tun würde, wenn er aus diesem Gefängnis erst einmal befreit worden war, dank der Hilfe der BASIS-Besatzung „Abstand eine Lichtsekunde", meldete Mentro Kosum knapp.
    Das hörte sich wenig beeindrukkend an, entsprach aber ziemlich genau einer Distanz von dreihunderttausend Kilometern - die Entfernung Erde-Mond war nicht sehr viel größer.
    „Fahrt vermindern", entschied

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