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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dürfen.
     
    3.
     
    Die Verbindung zwischen der Korvette und der BASIS blieb bestehen. Die Wissenschaftler der BASIS konnten verfolgen, was Waringer und Hamiller an Bord der Korvette planten und diskutierten. Vor allem aber blieb die Verbindung zum großen Rechner der BASIS bestehen. Pausenlos wurden Daten gesammelt und ausgewertet.
    „Diese Aura", entschied Waringer schließlich, „ist in ihrer energetischen Struktur einem Schutzschirm ehr ähnlich."
    „Einem mehrfach gestaffelten Schutzschirm", warf Hamiller ein.
    „Von wo bezieht die Aura ihre Energie?" fragte Atlan.
    „Darauf müssen wir die Antwort chuldig bleiben", antwortete Wainger nach kurzem Zögern. „Entweder trägt Kemoauc ein entsprechendes Gerät am Körper ..."
    „Was sehr unwahrscheinlich ist", ergänzte Hamiller.
    „... oder aber, die Aura wird auf uns völlig unbekannte Art mit Energie versorgt, vielleicht über eine Art Transmittereffekt."
    Denph Calher, nun wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, hörte das nicht gerne. Er hatte angenommen, die beiden Wissenschaftler vermochten jedes Problem gleichsam im Handumdrehen zu lösen. Daß sie ihre Unkenntnis so offen eingestanden, veretzte dem jungen Ortungstechniker inen kleinen Schock.
    „Vielleicht kommt die Energie von jenseits der Materiequellen", sagte Atlan in das Schweigen hinein.
    Fast synchron schüttelten die Wissenschaftler die Köpfe.
    „Das glauben wir nicht", sagte Hamiller. „Andererseits ... wir wissen schließlich nicht einmal annähernd, was wir uns unter einer Materiequelle oder einer Materiesenke überhaupt vorzustellen haben."
    „In jedem Fall", ergänzte Waringer, „ist diese Aura Schirmfeldkonstruktionen ähnlich, die wir kennen. Ich schlage daher vor, daß wir nacheinander die einzelnen Komponen-ten anzapfen, anmessen und sofern möglich - absaugen."
    „Was versprecht ihr euch dävon?" erkundigte sich Rhodan.
    Waringer wiegte den Kopf.
    „Vielleicht gelingt es uns, den Schutz dieses Feldes nach und nach abzubauen", erklärte Waringer. „Wir wollen versuchen, jede Einzelkomponente anzumessen und dazu eine Gegenkraft zu entwickeln."
    „Ich verstehe", sagte Perry Rhodan. „Und später wollt ihr mit den Mitteln der Korvette ein Schirmfeld projizieren, das die Aura präzise aufhebt."
    Waringer lächelte zufrieden.
    „Genau so wollen wir verfahren", sagte er. „Das Problem ist nur, daß diese Untersuchung Zeit kosten wird - und diese Entscheidung hast du zu treffen."
    „Gibt es eine Alternative zu eurem Plan, Geoff?"
    „Es gibt eine", antwortete Hamiller trocken. „Brutale Gewalt. Wir könnten versuchen, die Aura zu zerstören."
    „Mit dem Risiko, daß dabei auch Kemoauc aufgelöst wird", fuhr Waringer fort.
    „Also keine ernsthafte Alternative", stellte Rhodan fest. „Macht euch an die Arbeit. Wir werden den Raum im Auge behalten und euch warnen, falls es Komplikationen geben sollte."
    Die beiden Wissenschaftler sahen sich an.
    „Womit beginnen", sagte Hamiller nachdenklich.
    „Ich schlage die Sextadim-Komponente vor", erklärte Waringer. „Haben wir dafür erst einmal einen Ausgleich gefunden, ist der größte Teil des Problems gelöst."
    Von dem, was sich nach diesen Worten in der Zentrale der Korvette abspielte, bekam Denph Calher nicht mehr viel mit. Er mußte sich um sein eigenes Aufgabengebiet kümmern, um die Raumüberwachung.
    Zu tun im eigentlichen Sinn gab es für den jungen Mann nicht viel; er mußte lediglich seine Instrumente überwachen und ab und zu einen prüfenden Blick auf die Bildschirme werfen.
    Zu sehen war dort das vertraute Bild der letzten Tage. Unbeweglich stand die BASIS im Raum, unbeweglich auch die sechs Schiffsriesen - es kam Calher fast wie ein Wunder vor, daß solche Giganten überhaupt von der Stelle zu bewegen waren. 1126 Kilometer durchmaß jedes dieser Schiffe. Wenn man sich vergegenwärtigte, daß der Mond der Erde einen Radius von 1740 Kilometern aufzuweisen hatte, wurden die ungeheuren Abmessungen dieser künstlich geschaffenen Gebilde deutlich. Denph Calher spürte, wie ihn die Angst beschlich. Es gab in diesen Augenblicken zwar keine echte Gefahr in der Nähe der Korvette, aber Calher scheute instinktiv davor zurück,.Wesen ins Handwerk zu pfuschen, die solche Schiffe auf die Reise schicken konnten.
    Einen Sendboten dieser unbekannten Macht konnte Denph Calher sogar mit eigenen Augen sehen den Letzten der Mächtigen, der in seiner Energieaura gefangen war.
    Klar war inzwischen, daß Kemoauc über ein

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