Das Netz Der Grossen Fische
Die Figuren des Romans
Michele Caruso,
Chef der TV -Lokalnachrichten der RAI in Palermo; er hat ein Verhältnis mit …
Giuditta,
der Frau von …
Alfio Smecca,
Hauptredakteur der TV -Lokalnachrichten und Moderator des Abendjournals;
Manlio Caputo,
steht unter Verdacht, seine Verlobte Amalia Sacerdote ermordet zu haben; er ist der Sohn von …
Ignazio Caputo,
einem regionalen Abgeordneten;
Di Blasi,
ermittelnder Staatsanwalt;
Bonanno,
ermittelnder Commissario;
Caterina Longano,
genannt Cate, Sekretärin von Michele Caruso;
Filippo Butera,
Richter, ein Freund von Michele Caruso;
Marcello Scandaliato,
Nachrichtenmoderator des Mittagsjournals;
Gilberto Mancuso,
Nachrichtenmoderator der Spätausgabe;
Giacomo Alletto,
Journalist der Nachrichtenredaktion;
Gerlando Pace,
Wirtschaftsredakteur des TV -Journals;
Arturo Guarienti,
Programmdirektor für die regionalen Programme, hat sein Büro in der Zentrale der RAI in Rom;
Giulia Stella,
Ehefrau von Michele Caruso, von dem sie sich getrennt hat; dafür lebt sie mit …
Massimo Troina,
Rechtsanwalt mit politischen Ambitionen, zusammen. Giulia ist die Tochter von …
Gaetano Stella,
Senator der 2. Kammer in Rom;
Totò Basurto,
ein Mittelsmann;
Gabriele Lamantia,
ein Informant;
Mariella Pignato,
Freundin von Giulia Stella;
Lo Bue,
Commissario der Polizei;
Adolfo Seminerio,
Rechtsanwalt der Familie der ermordeten Amalia Sacerdote; deren Vater ist …
Antonio Sacerdote,
Generalsekretär der Regionalversammlung; sein Stiefbruder …
Filippo Portera,
ein mächtiger Mafiaboss;
Corradino Scimone,
Vorstandsvorsitzender der Banca dell’Isola;
Ermanno Diluigi,
Privatsekretär von Senator Stella;
Giovanni Resta,
Nachrichtenjournalist des Fernsehsenders »Telepanoramus«;
Ciccio Filippone,
Abgeordneter der Regionalversammlung;
Francesco Galletto,
Haftrichter;
Virzì,
ein Restaurantbetreiber.
Eins
»Auf gar keinen Fall!«, rief Michele Caruso, der Leiter des TV -Journals.
»Ich will dir ja nur erklären …«, beharrte Alfio Smecca, der Chefredakteur und Moderator der regionalen Vorabend-Nachrichtensendung.
»Du brauchst mir nichts zu erklären, Alfio.«
»Das ist doch schlicht und einfach nur eine Lokalnachricht, Michè!«
»Wie naiv bist du eigentlich, Alfiù! Man könnte bald meinen, du lutschst noch am Daumen wie ein Kleinkind!«
»Ich versteh dich nicht, Michè.«
»Ach, nein? Da stellt man dem Sohn des Abgeordneten Caputo die Benachrichtigung zu, dass gegen ihn ermittelt wird, und du nennst das schlicht und einfach eine Lokalnachricht?«
»Wieso? Ist es denn etwa keine Lokalnachricht?«
»Sicher ist es das! Aber ich versuche dir gerade klarzumachen, dass sie weder schlicht noch einfach ist! Und das weißt du auch ganz genau! Folglich gibt es nur eine Erklärung: Du musst völlig durchgeknallt sein.«
»Ich mache dich darauf aufmerksam, dass du hier völlig unrechtmäßig Zensur ausübst. Du hältst nicht nur eine Meldung zurück, sondern nimmst uns damit auch eine echteSensationsnachricht, denn immerhin sind wir die Ersten, die wissen, dass …«
»Ich möchte auf diese Sensation verzichten, kapiert? Die Nachricht lasse ich raus, die zensiere ich nicht, aber erst in der Spätausgabe.«
»Nachdem alle anderen sie gebracht haben? Wie etwa ›Telepanoramus‹?«
»Na, was für eine Katastrophe! Wir sind schließlich die RAI , das Öffentlich-Rechtliche, Alfio!«
»Ist dir eigentlich klar, wie weit das Sendegebiet von ›Telepanoramus‹ reicht? Die decken den gesamten Westen von Sizilien ab!«
»Genug davon, Alfio, das Thema ist für mich erledigt.«
»Ich mache dich darauf aufmerksam …«
»Und hör gefälligst auf mit deinem nervigen Ich-mache-dich-darauf-aufmerksam!«
»… dass sich ganz Italien für den Mord an der Verlobten dieses Politikersprösslings interessiert! Auch wir reden doch seit vierzehn Tagen von fast nichts anderem mehr! Die Beisetzung, der weinende Verlobte, die Mutter der Toten, die sich weigert, den Verlobten zu sehen, während der Vater ihn in die Arme schließt … Und jetzt stellt man dem Verlobten die amtliche Benachrichtigung zu, dass gegen ihn ermittelt wird …«
»Stimmt die Geschichte von der amtlichen Benachrichtigung überhaupt?«
»Ich werde sagen, es
Weitere Kostenlose Bücher