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0967 - Geister aus der Zukunft

0967 - Geister aus der Zukunft

Titel: 0967 - Geister aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelandet. Schon beim ersten Zusammentreffen mit den Psychonautinnen waren sie geholt worden. Allerdings hatte Thamar uns nicht berichtet, ob aus dem Objekt Menschen gekommen waren, um sie zu holen.
    Alles war so ungewöhnlich, abstrakt und fremd.
    Ich spürte deutlich den Schweiß, der sich auf meinen Handflächen gesammelt hatte. Obwohl nichts nach der Landung geschehen war, stieg die Spannung in mir weiter an, und sicherlich auch bei Suko und Harry.
    Eine Frau bewegte ihren Kopf. Es war Ramona. Sie schaute Dagmar und Thamar an. Wir konnten sogar erkennen, daß sie nickte. Dann ging sie vor und schritt in den hellen Lichtschein hinein. Sie trat zwischen die Lichtsäulen wie Kara oder Myxin in den Bereich der Flammenden Steine. Daran dachte ich in diesem Augenblick, auch wenn man beide Phänomene nicht miteinander vergleichen konnte.
    »Jetzt geht die erste«, stammelte Harry.
    Keiner hielt sie auf. Ramona ging mit einer gewissen Zielstrebigkeit. Sie war eine Person, die genau wußte, was sie zu tun hatte, denn sie hob beide Arme und reckte sie mit den ausgestreckten Händen der unteren Seite des UFOs entgegen.
    An einem bestimmten Punkt blieb sie stehen.
    Nicht lange, denn plötzlich hob sie ab…
    ***
    Obwohl wir irgendwo schon damit gerechnet hatten, war es doch ein faszinierendes und zugleich geisterhaftes Bild, wie ein menschlicher Körper in die Höhe glitt.
    Es war die Kraft der Außerirdischen, die dafür sorgte. Die Frau wurde geholt, und die Wesen selbst brauchten sich nicht mal zu zeigen. So sahen wir nichts von ihnen.
    Unglaublich…
    Ramona bewegte sich nicht. Ihr Körper war schon jetzt in eine hölzerne Starre verfallen.
    Höher und höher stieg sie. Im Boden des Objekts mußte sich eine Öffnung befinden, der sie entgegenschwebte. Plötzlich war ihr Oberkörper verschwunden. Wir sahen noch für einen Moment die Beine, dann waren auch sie weg.
    Die erste Frau hatte das Raumschiff betreten…
    Die Kälte wollte einfach nicht weichen. Ein Schauer nach dem anderen erschütterte mich regelrecht. Aber ich dachte nicht nur an mich, sondern auch an Harry, dem eine gewisse Dagmar Hansen sehr viel bedeutete.
    Er stand neben mir und konnte nur den Kopf schütteln, wobei sein Blick etwas Starres bekommen hatte.
    Ein wenig kenne ich mich bei Menschen aus, und ich kann auch aus ihren Reaktionen ablesen, was sie letztendlich vorhaben. Harry stand kurz vor dem Durchdrehen…
    »Jetzt geht Thamar«, sagte Suko leise.
    Seine Stimme lenkte mich ab. Thamar hatte den Lichtkreis bereits betreten. Nur Dagmar war zurückgeblieben. Sie stand einsam und verlassen am Rand des hellen Flecks, während Thamar ebenfalls die Arme hochstreckte, üm sich in das Raumschiff holen zu lassen.
    Der gleiche Vorgang.
    Es ging nicht mal schnell.
    Sie stieg in einer schon langsamen Geschwindigkeit hoch. Es war das engelhafte Schweben, vielleicht war es für sie sogar etwas Wunderbares, aber nicht für uns Zuschauer. Besonders nicht für Harry Stahl, der nicht mehr länger untätig bleiben konnte. Seine Gedanken drehten sich bestimmt um Dagmar Hansen, die ihm viel bedeutete.
    »Nein!« hörten wir ihn reden. »Nein, verdammt! Das darf nicht geschehen. Das ist zuviel.«
    »Harry«, sagte ich.
    Er hörte nicht auf mich. Aber er schlug mit dem rechten Arm aus und erwischte mich, wobei ich noch das Pech hatte, auf dem falschen Fuß zu stehen.
    Ich kippte zur Seite, fiel gegen Suko, der mit einem plötzlichen Stoß auch nicht gerechnet hatte, und beide landeten wir auf dem Böden.
    Aber wir hörten Harrys Rufe.
    »Halt aus, Dagmar! Ich komme! Ich hole dich - hole dich…«
    ***
    Harry Stahl war wie von Sinnen. Er handelte nur noch gefühlsmäßig und nicht mehr rational, was auf der einen Seite nur zu verständlich war.
    Aber wir konnten ihn auf keinen Fall in sein Unglück rennen lassen und waren praktisch gezwungen, die Verfolgung aufzunehmen.
    So schnell wie möglich hatten wir uns wieder hochgerappelt. Danach wurde das Geschehen zu einem Wettlauf mit der Zeit, denn wir mußten Harry einholen, bevor er den Lichtteppich erreichte und dort entweder geholt oder getötet wurde.
    Er rannte, als ginge es um sein Leben. Dabei rief er immer wieder den Namen Dagmar über die Lichtung. Er sprach davon, daß er sie liebte, daß sie zusammenbleiben wollten, aber seine Stimme versagte, denn das Laufen auf dem unebenen Boden strengte ihn an. Er kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes vor, während Suko und ich ihm auf den Fersen blieben und nur allmählich

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