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0967 - Geister aus der Zukunft

0967 - Geister aus der Zukunft

Titel: 0967 - Geister aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das unheimlich klingende Brausen über unseren Köpfen. Automatisch schauten wir in die Höhe, denn wir rechneten mit einem Angriff.
    Eine huschende Bewegung, von der Zeit her vergleichbar mit einem Wimpernschlag, sie reichte aus, um das UFO starten zu lassen. Es jagte mit einer für uns Menschen unvorstellbaren Geschwindigkeit davon, wurde zu einem winzigen Lichtpunkt und war weg. Eingetaucht in die unermeßlichen Tiefen des Alls.
    Leider mit zwei Menschen an Bord, deren Entführung wir nicht hatten verhindern können, obwohl wir es möglicherweise geschafft hätten, wenn wir früher gestartet wären und uns nicht so hätten von diesem Raumschiff faszinieren lassen.
    Wären, hätten, könnten… Es brachte nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wir waren eben nicht perfekt, wir waren Menschen. Einer würde glücklich sein - Harry Stahl.
    Er kam humpelnd auf uns zu. Wir hörten ihn keuchen. Er bewegte sich trotz allem hektisch, und als er uns erreicht hatte, sackte er auf die Knie, wobei sich sein Gesicht schmerzhaft verzog, aber er hatte nur Augen für seine Kollegin.
    Dagmar lag leblos im Gras. »Ist sie…?«
    »Bewußtlos«, sagte Suko. »Ich mußte es tun.« Er grinste Harry an. »Soll ich mich dafür jetzt entschuldigen?«
    Harry starrte ihn an. »Du alter Hundesohn!« rief er plötzlich und warf sich Suko entgegen. Er schlug ihm auf die Schulter. Sein schmerzendes Bein war vergessen, und ich mußte einfach lächeln und mich freuen, weil ich selten einen so glücklichen Menschen erlebt hatte…
    ***
    Es dauerte nicht lange, bis wir gemeinsam in unserem Leih-BMW saßen und in die Dunkelheit starrten. Dieser Fall würde uns noch lange nachgehen, denn so etwas schüttelte man nicht so einfach ab. Geister aus der Zukunft waren erschienen, aber wir hatten sie nicht gesehen.
    Zum Glück, so blieb der Spekulation Tür und Tor offen.
    Und die Amerikaner?
    Sie hatten verloren. Auch die gesamte elektronische Überwachung hatte nichts gebracht. Letztendlich waren wir doch schneller gewesen. Mitleid empfand ich mit den toten Agenten nicht, denn sie wären ebenfalls über Leichen gegangen.
    Wer von ihnen Estelle getötet hatte, würde wohl immer im dunkeln bleiben, aber eine Psychonautin - Dagmar Hansen - hatte überlebt. Sie und Harry saßen im Fond des Wagens. Beide waren glücklich, und Dagmar hatte den Schlag gegen ihren Kopf längst vergessen. Manchmal müssen eben rauhe Methoden angewendet werden, um das Leben eines Menschen zu retten.
    »Wohin?« fragte Suko, als er den Zündschlüssel berührte.
    »Ins Hotel.«
    »Gut - und dann?«
    »Gönn ich mir ein, zwei oder auch drei herrliche Pils…«
    »Na denn Prost!«
    ENDE des Zweiteilers

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