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0971 - Alarm auf Martappon

Titel: 0971 - Alarm auf Martappon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hoffte, daß das Glück ihm beistehen werde.
    Eine halbe Stunde war vergangen, da hörte er Anson rufen. Er antwortete nicht. Der Robot verhielt sich, wie von ihm erwartet wurde. Er kam zu der Öffnung, die die beiden Räume miteinander verband, und rief abermals.
    Als auch dieser Ruf ohne Antwort blieb, schritt er den Gang entlang, der mitten durch die langgestreckte Halle führte.
    Als er noch fünf Meter entfernt war, schaltete Harden Coonor die Maschine ein. Was dann geschah, er eignete sich so atemberaubend rasch, daß Coonor nie ganz begriff, was ihm eigentlich zugestoßen war. Er hatte erwartet, den Roboter taumeln oder zusammenbrechen zu sehen. Statt dessen schnellte sich der eiförmige Robotkörper auf den Signalsimulator zu, ein metallener Arm wuchs aus der Körperhülle, und eine unerträglich helle Lichtflut brandete Coonor entgegen. Ein Schwall kochendheißer Luft riß ihn aus seinem Versteck hervor und schleuderte ihn gegen ein Maschinenaggregat. Der Simulator explodierte mit donnerndem Krach. Coonor war, halb bewußtlos, in sich zusammengesunken. Er hatte Glück. Wäre er aufrecht stehengeblieben, hätten ihn die glühenden Bruchstücke der Detonation, die wie Geschosse durch die Luft pfiffen, wie ein Sieb durchlöchert.
    Aus dem wirbelnden Dunst der Explosion tauchte der entsetzliche Roboter auf. Ein eiserner Griff legte sich Harden Coonor um die Kehle. Er wurde in die Höhe gerissen.
    „Also so sieht’s mit deiner Zuverlässigkeit aus! „ zischte ihm eine durchaus menschliche, zornerfüllte Stimme entgegen. „Was hindert mich daran, einfach zuzudrücken und zu warten, bis dir die Luft ausgegangen ist?"
    „Nicht ... nicht ... ich ...", krächzte Coonor verzweifelt. Es wurde ihm dunkel vor den Augen. Er spürte, wie ihm die Sinne schwanden.
    Der Robot ließ plötzlich los. Harden Coonor fiel schlaff zu Boden. Es war keine Kraft mehr in seinem Körper, und tödliche Angst raubte ihm die Fähigkeit klaren Denkens.
    „Wer bist du in Wirklichkeit?" hörte er Ansons Stimme fragen. Sie klang ruhig und gelassen. Nach der Beseitigung des Signalsimulators hatte der Biopon-Monitor die Egopositronik wieder aktiviert, und die Kompensatorkreise absorbierten die überschüssigen Emotionen der Bionik.
    „Ich ... ich bin Harden Coonor", stieß der halb Bewußtlose kraftlos hervor.
    „Was weißt du über Armadan von Harpoon?"
    „Nichts ... außer daß er ein Ritter der Tiefe war ... wie ..."
    „War?"
    „Niemand weiß ... ob er noch lebt ... es ist so lange her ..."
    „Wie kommst du in diese Anlage?"
    „Von Sentimental. Armadan von Harpoon hatte dort eine Auffangstation. Sie enthielt einen Transmitter.
    Durch ihn ..."
    Sein Kopf sank schlaff zur Seite. Die Ohnmacht hatte ihn überwältigt.
     
    *
     
    Diesmal rührte sich Greer Venn nicht von seinem Platz. Er vergewisserte sich, daß die Serie fremdartiger Impulse, die er soeben empfangen hatte, aufgezeichnet und gespeichert worden war. Dann stellte er ein Duplikat des Impulsbildes her, führte etliche numerische Analysen durch und versah sie mit Kommentaren.
    Dann rief er Grin Demmid an. Daß Demmid nur wenige Schritte entfernt in seinem Arbeitsraum saß, spielte keine Rolle.
    „Ich glaube, wir kommen nicht umhin, uns um diese Sache zu kümmern", sagte er.
    Er spielte Demmid die ursprüngliche Aufzeichnung sowie die Analysenergebnisse mitsamt den Kommentaren zu. Er und Demmid hatten identische Daten auf ihren Sichtgeräten.
    „Unverkennbar", bemerkte Demmid. „Das Abfeuern einer Waffe, einige Millisekunden lang mit scharf gezeichneten, regelmäßigen Impulsen, und dann der Impulswirrwarr einer energiereichen Explosion."
    „Ich mache dich darauf aufmerksam", sagte Greer Venn, „daß die Strahlungscharakteristik der Waffe völlig fremdartig ist. Es handelt sich um ein Gerät, das scharf gebündelte elektromagnetische Strahlung mit einer Leistung von mehreren Megawatt im ultraroten bis thermischen Frequenzbereich von sich gibt. Nicht kontinuierlich, sondern gepulst mit einer Pulsfolge von acht pro Mikrosekunde. Eine solche Waffe gibt es in unserem Arsenal nicht."
    Grin Demmid lächelte spöttisch.
    „Das sollte uns nicht verwundern, da es den Raum, in dem sich die Explosion zugetragen hat, auf unseren Karten ebenfalls nicht gibt."
    „Was hast du vor?"
    „Nichts anderes, als was du schon angedeutet hast. Wir müssen der Angelegenheit nachgehen. Nimm dir zwei Begleiter und so viele Roboter, wie du für nötig hältst, und sieh dich an Ort und Stelle

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