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0971 - Alarm auf Martappon

Titel: 0971 - Alarm auf Martappon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Grin Demmid die Unterlagen hin. Demmid überflog sie.
    „Sonde dreiundvierzig - Transmittertätigkeit in einem Gebiet, das unberührt ist."
    Er überlegte nur kurz.
    „Setz zwei weitere Sonden in der Nähe an", trug er Greer Venn auf. „Und beschaffe mir eine Karte der näheren und weiteren Umgebung des Ortes, an dem der Impuls seinen Ausgang nahm."
    Als Greer .Venn ihn verlassen hatte, lehnte er sich in seinen Sessel zurück und gönnte sich etliche Minuten der Nachdenklichkeit. Man konnte nicht vorsichtig genug sein. Auf Martappon ging es seit jüngstem nicht mit rechten Dingen zu. Zuerst war eine Irre aufgetaucht, die sich Olkyra nannte und die Meisterin der Anlage zu sein behauptete. Dann hatten die Brutstationen begonnen, Wesen zu produzieren, die mit keinem der sieben Grundmuster etwas gemeinsam hatten. Durch eine mit panischer Hast betriebene Suche war schließlich ans Tageslicht gekommen, daß einer der Mustergeneratoren sich anstelle des Grundmusters an einem Stück organischer Materie orientiert hatte, das weiß der Himmel wie in seinen Besitz gekommen sein mochte. Die Substanz war als eine Maske identifiziert worden, die nichtsdestoweniger über eigene Lebensfähigkeit verfügte. Die Beseitigung der Maske hatte mit der Erzeugung fehlprogrammierter Wesen aufgeräumt. Die bereits entstandenen Geschöpfe waren unschädlich gemacht worden.
    Die Irre, Olkyra, hatte man bis in die tiefsten Tiefen der Anlage verfolgt. In ihrer Begleitung war ein offenbar robotisches Objekt mit der äußeren Erscheinungsform eines metallenen Eis gesehen worden. Die Gefahr, die von Olkyra ausging, war inzwischen beseitigt. Das Ei jedoch war noch immer nicht gefunden.
    Grin Demmid wußte nicht so recht, ob er an die Existenz des Eis glauben sollte. Die Berichte waren zu undeutlich und, soweit sie von verschiedenen Quellen stammten, widersprüchlich.
    Aber es konnte nicht schaden, wenn man die Augen offenhielt.
    Immerhin ging es hier um das Vermächtnis des Ritters Armadan von Harpoon ...
     
    2.
     
    „Nun, ich denke", sagte Harden Coonor, „ich werde mich denen, die auf dieser Welt wohnen, zu erkennen geben. Sie sind meine Untertanen. Sie werden meine Rückkehr begrüßen, nicht wahr?"
    Die Antwort, die er von dem Ei erhielt, befriedigte ihn nicht.
    „Ich wäre meiner Sache nicht so sicher. Ich habe dich nicht erkannt und du mich nicht. Wer gibt dir die Garantie, daß die Leute auf der Oberfläche schlauer sind als wir?"
    Die Äußerung erschien Harden Coonor ein wenig respektlos, aber er setzte sich rasch darüber hinweg, als er erkannte, welche Möglichkeit sie ihm bot.
    „Du hast recht", sagte er. „Meine Ankunft auf der Oberfläche muß vorbereitet werden. Ob man mich erkennt oder nicht - man muß dort oben wissen, daß Armadan von Harpoon zurückgekehrt ist."
    „Wie willst du das bewerkstelligen?" erkundigte sich der Roboter.
    „Dies hier ist die Zentrale. Von hier aus beherrsche ich alle technischen Einrichtungen dieser Welt. Ich brauche mich nur eine Zeitlang umzusehen, dann finde ich etwas, womit ich die Vorgänge auf der Oberwelt so dramatisch beeinflussen kann, daß niemand mehr an- meiner Identität zweifelt."
    „Mit anderen Worten: Du erinnerst dich nicht mehr so genau."
    Es war Harden Coonor nach Aufbrausen zumute. Aber er beherrschte sich. Er durfte sich dem Robot gegenüber keine Blöße geben.
    „Es ist lange her", seufzte er.
    Er schritt die Rundwand in der Nähe des Transmitteraggregats entlang. Er konzentrierte sich auf den Rest des Wissens, der ihm aus seinen Tagen als Ritter der Tiefe noch verblieb. Der Roboter sagte etwas, aber er hörte nicht darauf. Die Konzentration trug Früchte. In einer Nische, die zwischen zwei Schaltbänken bis zur Rückwand des Raumes vordrang, fand er eine Tür.
    Er wandte sich um.
    „Ich werde den Nebenraum aufsuchen", sagte er. „Habe ich dich vor kurzem etwas sagen hören?"
    „Ja. Ich sagte: Dort zwischen den zwei Schaltbänken befindet sich eine Tür."
    Zu Harden Coonors großer Erleichterung ließ sich die Tür ohne Mühe öffnen. Er trat in eine langgestreckte Halle, die ebenso wie der halbrunde Raum mit technischer Maschinerie bestückt war. Mit Befriedigung stellte er fest, daß der Robot ihm nicht folgte.
    Anson war ihm unheimlich. Sein Verhalten war eher das eines Menschen als das eines Roboters. Die Kontrolle konnte ihm sehr leicht aus der Hand genommen werden, wenn er Anson nicht auf dem raschesten Weg unschädlich machte. Er sah sich unter den Maschinen

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