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0971 - Ein Galgen für Morgana

0971 - Ein Galgen für Morgana

Titel: 0971 - Ein Galgen für Morgana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vampirjägers würde er gern übernehmen. Das stand fest.
    »Hilfst du mir, Cursano?«
    Die Gestalt mit den leuchtenden Augen zeigte sich verwundert. »Ich soll dir helfen? Wobei?«
    »Wir müssen sie finden und ausschalten. Ich will nicht, daß Menschen in ihre Klauen geraten und zu Blutsaugern werden. Das kann ich nicht verantworten. Und du auch nicht, Cursano. Oder warum sonst hättest du den Blutsauger köpfen sollen?«
    »Ja, das stimmt«, gab das Geschöpf zu. »Ich mag sie nicht. Sie gehören nicht zu mir, aber ich denke auch an den Ort der Kraft.«
    »Überlaß das besser John und Morgana.«
    »Sie werden verbrennen.«
    »Du nicht?«
    »Ich bin vorsichtiger.«
    »Das sind die beiden auch. Vor allen Dingen John Sinclair, den ich schon sehr lange kenne. Schau dich um, Cursano. Es wird finster. Das ist ihre Zeit. Da fühlen sie sich wohl. Das Licht des Tages ist verschwunden. Die Nacht schleicht herbei wie ein Dieb. Sie wird das Grauen schützen. Ich kann dir versprechen, daß du noch früh genug zu ihnen kommst, mein Freund. Wenn wir uns teilen, haben wir die Blutsauger schnell ausgeschaltet. Danach können wir uns um den Ort der Kraft kümmern.«
    Es war nicht zu erkennen, ob Cursano überlegte oder nicht, denn sein Gesicht blieb stets gleich. Die dunkle, glatte Haut, die Kälte in den Augen, der breite Mund, die verformte Nase mit den breiten Nasenlöchern, die Nüstern glichen.
    Vom Aussehen her wirkte er nicht gerade vertrauenserweckend.
    »Du hast deine Hände zu Hilfe genommen, Cursano. Du mußt erfahren haben, wo sie sich befinden und…«
    »Laß uns gehen!« unterbrach er Suko.
    »Wohin?«
    Cursano gab ihm die Antwort auf seine Weise. Er setzte sich wortlos in Bewegung und steuerte eine der Hütten an, die er zuvor noch nicht durchkämmt hatte.
    Seine Schritte waren zügig. Er ging wie jemand, der genau Bescheid wußte. Daß sich unter dem langen, dunklen Mantel kein normaler Körper verbarg, war nicht zu erkennen.
    Suko blieb ihm auf dem Fersen. Er zog seine Dämonenpeitsche hervor und schlug den Kreis, damit die drei Riemen aus der Öffnung ins Freie rutschen konnten.
    Cursano war vor einer der größeren Hütten stehengeblieben. Die Hand umfaßte die Klinke. Es sah aus, als wäre sie von einem dünnen Geflecht aus Wurzeln überwachsen worden. Verändern konnten sich seine Augen nicht. Das Licht blieb einfach darin und füllte sie aus. Suko glaubte trotzdem, so etwas wie Überraschung bei ihm zu entdecken, als er auf die Peitsche schaute.
    »Was ist das?«
    »Eine Waffe.«
    »Sie ist nicht gut«, sagte Cursano.
    »Warum nicht?«
    »Ich spüre sie…«
    Suko konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. »Klar, du spürst sie. Jeder kann sie spüren, der etwas anders ist. Und das bist du. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, daß sie auch für dich gefährlich werden könnte.«
    Cursano blieb nervös. »Meinst du?« fragte er, als er nach unten schaute.
    »Ich bin davon sogar überzeugt.« Sukos Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln. »Aber wir stehen auf einer Seite. Da hast du sicherlich nichts zu befürchten, denke ich mir.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Suko winkte ab. »Lassen wir das, Cursano.« Er deutete auf die Tür. »Dahinter werden wir sie finden - oder?«
    »Ich habe sie gespürt.«
    »Dann werde ich als ersten hineingehen.« Suko drängte Cursano zur Seite. Seine Gefühle konnte er schlecht beschreiben; positiv waren sie nicht. Er sah Cursano nicht als einen Partner an, sondern mehr als jemand, der mit ihm eine Zweckgemeinschaft bildete. Ob diese Person noch hundertprozentig auf seiner Seite stand, konnte auch nicht bestimmt gesagt werden.
    Es gefiel ihm auch nicht, Cursano in seinem Rücken zu wissen, deshalb übertrat er mit einem schnellen Schritt die Türschwelle und tauchte in die Düsternis der Hütte ein.
    Eine Höhle. Schattig und muffig. Aber eine etwas größere Hütte, auch ein Vorteil, denn sie hatte vier Fenster. Zwei an der Vorder- und zwei an der Rückseite. Die letzte Helligkeit des vergehenden Tages machte es möglich, sich in der Dunkelheit orientieren zu können.
    Suko griff in die Tasche und holte seine kleine Leuchte hervor. Der dünne Strahl tanzte über die urige Einrichtung hinweg. Es gab keine Stühle, dafür aber eine Sitzbank. Suko sah einen Tisch und auch den Kamin in der Ecke. Zwei Betten standen zusammen. Sie waren in eine Nische hineingebaut worden, die noch Platz genug aufwies, um auch die Kleidungsstücke aufnehmen zu können, die an mehreren Haken

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