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0972 - Die Prinzessin von Atlantis

0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Brodem erreichte, wirbelte er im Schrägflug heran und schwang sein Schwert gegen einen wie aus dem Nichts erscheinenden Angreifer.
    Unter ihm trudelte der Körper zu Boden, prallte auf und zerbrach dabei.
    Der Flugdrachen wischte über ihn mit zuckenden Krallen hinweg. Mit einem nächsten Streich und einem gewaltigen Schwung nach oben spießte ihn der Eiserne auf, um ihn dann von der Klinge zu schleudern. Das Untier trudelte zu Boden, wobei es eine Spur aus schwarzem Blut hinter sich herzog.
    Sie waren da. Sie waren wieder wie aus dem Nichts gekommen. Die Taktik der Nadelstiche, bevor der große Kampf in seine letzte Runde ging. Auf einmal dachte er wieder an Sedonia. Allzu weit hatte sie nicht flüchten können. Sie würde möglicherweise entdeckt und getötet werden.
    Leise Schreie wehten ihm entgegen. Er kannte diese akustische und tödliche Botschaft, denn nun hatten die schwarzen Skelette seine Vogelmenschen entdeckt und töteten sie gnadenlos.
    Er huschte von oben her auf das Feuer zu. Sein Körper war gestreckt. Er hielt das Schwert fest, aber die schwarzen Skelette wußten genau, was sie zu tun hatten. Sie gerieten nicht in seine Nähe. Weiter entfernt sah er die Schatten gegen den Nachthimmel steigen, und nicht weit von den Berggraten weg hoben sie sich auch noch ab, als wollten sie ihm einen höhnischen Gruß zusenden.
    Dann landete er.
    Das Feuer brannte noch immer. Die Flammen schlugen sogar höher. Als er den Grund erkannte, zuckte sein Gesicht, und er sah aus wie jemand, der gleich zu weinen anfing.
    Die Flammen hatten neue Nahrung bekommen, aber nicht Holz oder Papier, es waren die Leiber der toten Vogelmenschen, die ihnen zum Fraß überlassen worden waren. Sie zerplatzten und schmolzen dahin.
    Drei tote Vogelmenschen vergingen im Feuer, und der dunkle, ätzende Qualm umwehte die einsame Gestalt.
    Er suchte die Umgebung ab, in der er keine Spuren mehr fand. Es war nur ein zeitlich begrenzter Angriff gewesen, aber er hatte bewiesen, wie grausam die andere Seite war.
    Sedonia!
    Der Name brannte sich in seinem Kopf fest. Er wußte nicht, wo sie war und was mit ihr geschehen war. So konnte er nur hoffen, daß sie hatte fliehen können.
    Wohin?
    Das Tal war leer. Es gab keinen Unterschlupf. Keine Bäume, kein dichtes Buschwerk, höchstens ein paar Mulden oder höhere Gräser. Er wollte sie suchen, aber er traute sich dabei nicht, nach ihrem Namen zu rufen. Noch einmal dachte er über den Angriff nach, und plötzlich durchfuhr ihn ein schlimmer Gedanke.
    Es konnte durchaus sein, daß diese kurze Attacke nur so etwas wie eine Ablenkung gewesen war.
    Er kämpfte hier, und Sedonia war wehrlos!
    Der Gedanke machte ihm angst. Zugleich wurde er ratlos. Und er wußte auch, daß die Zeit mit Sedonia zu Ende war. Das Schicksal hatte zugeschlagen und…
    Da sah er das Licht!
    Wie ein runder gekippter Spiegel hatte es sich vor ihm aufgebaut. Aber nicht nah, sondern so weit entfernt, daß er nicht sofort hinkommen konnte, um die Person zu retten, die sich im Zentrum des Lichts befand und von vier schwarzen Skeletten festgehalten wurde.
    Es war Sedonia, seine Prinzessin!
    Er flüsterte ihren Namen. Er zitterte plötzlich, denn sie und die vier waren nicht allein.
    Hinter ihnen, in der gewaltigen Spiegelfläche, zeigte sich plötzlich eine dunkle Gestalt, die mit einer mächtigen Sense bewaffnet war. Um den schwarzen Knochenkörper herum wehte ein langer Mantel, und in den Augen glühte die Glut eines dämonischen Reiches.
    Der Schwarze Tod war gekommen, und er hatte jemanden mitgebracht: Amos, den Sklavenhändler…
    ***
    Da wußte der Eiserne Engel, daß er eine Niederlage erleben würde und die anderen den Sieg feiern konnten. Besonders Amos, der zu einem Vasallen des Schwarzen Tods geworden war.
    Beide wußten, daß sie gesehen werden konnten, und beide genossen auch ihren Triumph. Während der Schwarze Tod in der hellen Fläche zurückblieb, trat Amos vor und ging sofort auf Sedonia zu.
    Da schrie der Eiserne auf. Plötzlich war ihm alles egal. Sollte die Falle auch noch so perfekt aufgebaut sein, er würde in sie hineinstoßen, und mit seinem Schwert kämpfen.
    Wieder flog der Eiserne Engel. Diesmal tiefer, in Kopfhöhe eines Menschen. Er bewegte dabei seine Schwingen so kräftig wie möglich, wühlte damit die Luft auf, wurde schneller und schneller, wobei die Entfernung blitzschnell schrumpfen mußte, er jedoch den Eindruck hatte, daß dies nicht geschah. Zwar konnte er mehr Einzelheiten erkennen, aber viel

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