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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen, den Kampf einzustellen und bot den überlebenden Gegnern an, sich ihm und seiner Gruppe anzuschließen.
    Die Wahl fiel den ehemaligen Gegnern nicht schwer. Sie retteten ihr Leben, indem sie sich unter Yesevi Aths Befehl stellten, und erhielten zudem die Aussicht auf viele gemeinsame Kämpfe mit einer Gruppe, die offenbar allen anderen Gruppen überlegen war.
    Yesevi Ath wollte sie nicht enttäuschen. Er brach mit seiner abermals verstärkten Gruppe auf und durchstreifte die übrigen Hallen und Gänge der Station. Ohne zu zögern, wurden alle anderen Gruppen, denen sie begegneten, angegriffen und besiegt, und ihre Uberlebenden durften sich ebenfalls in Aths Gruppe einreihen.
    So wuchs seine Streitmacht immer mehr an, bis es schließlich keine Gruppe mehr gab, die sich ihr widersetzte. Wenn er mit seinen Leuten auftauchte, liefen alle potentiellen Gegner jubelnd zu ihm über.
    Schließlich sagte der Anführer ihrer robotischen Helfer zu ihm: „Es gibt in der Geheimstation keinen Labori mehr, der sich nicht deinem Befehl unterstellt hätte, Yesevi Ath. Die Hauptpositronik hat entschieden, daß du der rechtmäßige Erbe von Amtraniks Vermächtnis bist. Ich soll dich und deine Leute zu einer Sektion der Geheimstation führen, die euch bisher verborgen geblieben ist."
    Yesevi Ath fühlte unbändige Freude. Er hatte gesiegt, weil er sich als Auserwählten des Göttersohns Amtranik hingestellt hatte und damit als den Erben seines Vermächtnisses. Durch seinen Sieg war nun sein Traum in Erfüllung gegangen.
    Er war tatsächlich dazu auserwählt worden, das Erbe des Göttersohns Amtranik anzutreten.
    „Führe uns hin!" befahl er dem Roboter. „Ich will endlich alle Geheimnisse kennenlernen!"
     
    9.
     
    Die Positronik kam nach einer Lageanalyse zu dem Schluß, daß sich alles genau nach Plan entwickelt hatte.
    Yesevi Ath und Imara Tugh hatten sich als die beiden klügsten, mutigsten und stärksten Garbeschianer aus dem Volk der Laboris erwiesen, und ihr Aufstieg war ohne empfindliche Rückschläge verlaufen. Nun kam es darauf an, wer den entscheidenden Test bestand, denn Klugheit, Mut und körperliche Stärke allein würden bei den bevorstehenden Kämpfen gegen die Widersacher nicht ausreichen. Ein Hordenführer mußte auch die Härte und Zähigkeit besitzen, Niederlagen zu überstehen und den Kampf danach neu zu organisieren.
    Noch einmal beobachtete die Positronik über ihre Sensoren das fremde Raumschiff. Es stand auf dem künstlichen Plateau, das nach Beseitigung der Tarnung auf dem Hay Hayyat sichtbar geworden war. Zwar gab es innerhalb des Schiffes noch immer energetische Aktivitäten, aber es handelte sich dabei um ganz normale Energieerzeugung, die Arbeit der Klimaaggregate und so weiter. Die Besatzung blieb passiv, da die Lähmung noch immer wirkte.
    Bald würde sich das ändern, dann nämlich, wenn die letzte Bewährungsprobe abgeschlossen war und der Sieger in das letzte Geheimnis Amtraniks eingeweiht wurde.
    Der Tag des Aufbruchs war nicht mehr fern ...
     
    *
     
    Die Roboter hatten Yesevi Ath und seine Streitmacht in eine Rohrbahnstation geführt und in die offenen, auf Magnetfeldern schwebenden Wagen einsteigen lassen.
    Als der Zug sich in Bewegung setzte, stellte Yesevi Ath verwundert fest, daß die Roboter kurz vorher wieder ausgestiegen waren.
    Er stand auf, winkte und rief: „Ich befehle euch, uns auch weiterhin zu begleiten, Roboter!"
    Aber die Maschinen blieben in der Stationshalle stehen und schauten dem abfahrenden Zug reglos nach.
    Yesevi Ath setzte sich wieder, aber er fand sich nicht damit ab, daß die Roboter ihm den Befehl verweigert hatten, ihm, dem Erben des Göttersohns Amtranik. Das hätte nicht sein dürfen, wenn sie ihn tatsächlich als Amtraniks Erben anerkannten.
    Plötzlich ahnte Yesevi Ath, daß die Positronik ein doppeltes Spiel spielte. Sie wollte ihn in Sicherheit wiegen, indem sie ihm übermitteln ließ, daß sie ihn als den rechtmäßigen Erben von Amtraniks Vermächtnis anerkannte. Aber in Wirklichkeit erkannte sie ihn gar nicht an.
    Abermals stand er auf.
    „Achtung!" rief er so laut, daß alle seine Mitstreiter es hörten. „Haltet euch weiterhin kampfbereit, denn ich denke, daß wir noch eine letzte Probe bestehen müssen! Kämpft mit aller Wildheit, wenn es notwendig werden sollte! Wir werden uns als Auserwählte bewähren, was auch immer kommen möge!"
    Der Rohrbahnzug schwebte in einen finsteren Tunnel und jagte bald darauf mit großer Geschwindigkeit dahin.

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