Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden eure Gegner sich nicht mit tödlichen Waffen wehren, sondern mit Laser-Zielbeleuchtern, die lediglich ein leichtes Brennen auf der Haut erzeugen. Wer davon getroffen wird, muß allerdings für eine Zeiteinheit ausscheiden."
    Zwischen den hinteren Lavablöcken tauchten fünf Laboris auf. Yesevi Ath hatte zwar nicht verstanden, was mit Materieprojektionen gemeint war, aber er begriff, daß er nicht gegen Laboris aus Fleisch und Blut kämpfte.
    Gleichzeitig mit seinen Leuten feuerte er seinen Drucknadler ab. Ein Gegner wurde getroffen und brach zusammen, aber auch drei von Yesevi Aths Leuten wurden getroffen, wenn auch nur von Laser-Zielbeleuchtern. Da sie nicht freiwillig ausscheiden wollten, wurden sie von Zugstrahlen aus der Halle gezogen.
    „Vorwärts!" brüllte Yesevi Ath, den der Ausfall dreier Gefährten hauptsächlich deshalb wütend machte, weil dafür nur ein einziger Gegner ausgeschaltet worden war.
    Er stürmte blindlings auf die Gegner los, dabei wilde bellende Schreie ausstoßend. Seine Leute folgten ihm, ebenfalls brüllend und ständig schießend. Dabei machten sie nicht nur die Erfahrung, daß jedesmal, wenn sie die Hände um die Griffstücke ihrer Waffen preßten, sich nur ein Schuß löste, sondern auch die, daß der zahlenmäßig weit unterlegene Gegner ihnen eine beschämende Niederlage zufügte, weil er sich feige hinter Lavablöcken versteckte und aus den Deckungen herausschoß.
    Nach wenigen Minuten waren alle Laboris ausgeschieden - und von den fünf Gegnern waren noch drei handlungsfähig.
    „Das ist nicht richtig!" schrie Yesevi Ath den Anführer der Roboter an. „Wenn wir gegen Feiglinge kämpfen müssen, können wir nicht gewinnen!"
    „Ihr habt eine Lektion erteilt bekommen", sagte der Roboter. „Ihr müßt sie nur noch akzeptieren. Wer gegen einen Gegner kämpft, der Waffen ab der Kategorie vier benutzt, muß eine andere Taktik anwenden, als wenn er gegen Gegner mit Schleuderstäben kämpft. Blindwütiges Vorstürmen wäre in diesem Fall eine Garantie für die Niederlage ..."
    „Ein Labori versteckt sich nicht vor seinen Gegnern!" unterbrach Yesevi Ath ihn zornig. „Oder gilt Mut nichts mehr?"
    „Stärke und Mut sind zwei der wichtigsten Eigenschaften eines Laboris, wenn er in den Horden von Garbesch kämpfen will", entgegnete der Roboter. „Aber es sind nur zwei von drei der wichtigsten Eigenschaften, denn die dritte ist die Klugheit. Nur der Labori, der seine Stärke und seinen Mut mit Klugheit einsetzt, wird zu den Auserwählten gehören, die von Arpa Chai aufbrechen dürfen, um sich den neuen Horden anzuschließen und gegen die Widersacher zu kämpfen."
    Yesevi Ath war noch immer nicht überzeugt, denn es verletzte seinen Stolz zutiefst, daß von ihm verlangt wurde, dem Gegner nicht offen gegenüberzutreten, sondern sich vor ihm zu verstecken.
    Doch sein fanatischer Ehrgeiz, zu den Auserwählten gehören zu wollen, die am Kampf zwischen den Sternen teilnehmen durften, war stärker als dieser Stolz.
    „Ich habe verstanden", erklärte er, dann wandte er sich an seine Leute und sagte: „Bei der nächsten Ubung stürmt keiner mehr einfach vorwärts! Wir suchen uns als erstes Deckungen, feuern von dort aus auf die Gegner und springen dann zur nächsten Deckung. Dabei arbeiten wir paarweise zusammen. Das sieht so aus, daß immer einer aus der Deckung heraus mit schnellster Schußfolge feuert, während der andere zur nächsten Deckung springt - und so weiter."
    „Dann werden wir mit dem zweiten Ubungsgang beginnen!" sagte der Roboter.
    Wieder traten Materieprojektionen von Laboris gegen sie an, aber diesmal waren es nicht fünf, sondern zehn.
    Auf einen bellenden Schrei von Yesevi Ath verschwanden er und seine Leute hinter den nächsten Lavabrokken. Erst danach eröffneten sie das Feuer und arbeiteten sich abwechselnd sprungweise vor.
    Diesmal gelang es ihnen, sämtliche Gegner auszuschalten, bei sechs eigenen Ausfällen.
     
    *
     
    Sie befanden sich auf dem Weg zum Zentrifugentraining, wie der Anführer ihrer Robot-Eskorte ihnen gesagt hatte, als sie in einer Maschinenhalle auf eine andere Gruppe von Laboris stießen.
    Yesevi Ath erkannte im Anführer der anderen Gruppe Tanete Vorgh, den Sohn der Schwester seiner Mutter. Er blieb stehen und bedeutete seinen Leuten, ebenfalls stehenzubleiben. Daraufhin hielten auch Tanete Vorgh und seine Gruppe an.
    „Wohin wollt ihr?" fragte Yesevi Ath, argwöhnisch die Drucknadler musternd, die Tanete Vorgh und seine Leute

Weitere Kostenlose Bücher