0976 - Kämpfer für Garbesch
trugen.
„Wir sind dazu ausersehen, Arpa Chai zu verlassen und mit den übrigen Horden von Garbesch gegen die Widersacher zu kämpfen", erklärte Tanete Vorgh voller Stolz.
Yesevi Aths Miene verfinsterte sich.
„Das ist mir und meiner Gruppe vorbehalten, denn wir sind die Auserwählten!" rief er zornig. „Verlaßt die Station!"
„Wir denken nicht daran", entgegnete Tanete Vorgh trotzig.
„Willst du mich zum Zweikampf fordern, Tanete?" fragte Yesevi Ath, denn er war sicher, daß er Tanete Vorgh mühelos besiegen konnte.
„Nein, ich mache dir deinen Titel nicht streitig", erwiderte Tanete Vorgh. „Aber meine Leute und ich werden uns nicht von dir verbieten lassen, das Vermächtnis Amtraniks zu erfüllen."
„Dann werden wir euch dazu zwingen!" erklärte Yesevi Ath, dann wandte er sich an seine Leute und rief: „Greift an!"
Tanete Vorgh und seine Leute hoben die Drucknadler, doch bevor sie schießen konnten, waren Yesevi Ath und seine Leute bereits hinter den nächsten Maschinenblöcken untergetaucht. Von dort aus eröffneten sie das Feuer.
Bevor die Vorgh-Leute begriffen hatten, daß die Drucknadler einen neuen Kampfstil erforderten, waren die meisten von ihnen schon besiegt. Der Rest der Gruppe kämpfte im gleichen Stil wie die Ath-Gruppe weiter, aber es reichte gerade noch für einen verlustlosen Rückzug.
Yesevi Ath sammelte seine Leute um sich und stellte befriedigt fest, daß nur zwei ausgefallen waren.
Er wandte sich an ihre Roboter, die während des Kampfes tatenlos dagestanden hatten und sagte: „Führt uns jetzt zum Zentrifugentraining! „ Die Roboter brachten sie zu einer großen Halle, in der eine riesige stählerne Zentrifuge mit insgesamt zwanzig Gondeln aufgestellt war. Mit Hilfe der Roboter bestiegen die Laboris die an langen Gitterarmen befestigten Gondeln, ließen sich anschnallen und erklären, was sie während der Ubung an Schaltungen vorzunehmen hatten.
Yesevi Ath war dennoch noch relativ ahnungslos, als die Zentrifuge anlief. Er genoß die Geschwindigkeit und beobachtete durch die beiden Fenster seine Umgebung.
Eine robotische Stimme aus dem Schaltpult vor ihm erinnerte ihn an die Schaltungen, die er durchführen sollte. Anschließend erklärte sie ihm, wie er sich verhalten sollte, wenn sein Gewicht erheblich zunehmen würde, zum Beispiel den Kopf und den Rumpf nach vorn zu beugen, die Bauchmuskeln anzuspannen oder die Fußpedale durch Knopfdruck ein Stück anzuheben.
Yesevi Ath gab nur ein verächtliches Knurren von sich. Er war schließlich ein Labori und kein Schwächling. Doch schon bald belehrten ihn die Auswirkungen der Zentrifugalkräfte eines anderen.
Zuerst verlor er das Sehvermögen am Blickfeldrand, was ihn noch nicht weiter störte, aber dann verengte sich sein Blickfeld immer meht „Die Schaltungen nicht vergessen!" mahnte die robotische Stimme energisch. „Verhaltensregeln anwenden! Beschleunigung beträgt fünfzehn Gravos und steigt weiter!"
Verbissen versuchte Yesevi Ath, die angeordneten Schaltungen vorzunehmen, obwohl er kaum noch was sah und sich fühlte, als sollte er zerquetscht werden.
Als er sich vorbeugte und die Fußpedale anhob, konnte er wieder besser sehen, aber um zu schalten, mußte er jedesmal wieder den Kopf heben - und dann wurde es ihm schwarz vor den Augen, so daß er blind schalten mußte.
„Sechsundzwanzig Gravos", hörte er eine verzerrte Stimme plärren. „Ubung beendet! „ Allmählich ließ die Belastung nach, dann kam die Gondel zur Ruhe. Wieder erschien ein Roboter, um Yesevi Ath zu helfen. Doch der Labori winkte ab und schwang sich allein aus der Gondel. Im nächsten Augenblick drehte sich alles um ihn. Plötzlich~fand er sich am Boden liegend wieder.
„Das war die erste Stufe des Zentrifugaltrainings", hörte er den Anführer der Roboter nach einiger Zeit sagen. „Die nächste Stufe findet unter Anwendung von Anti-Gravo-Anzügen statt, die gleichzeitig als leichte Raumschutzanzüge benutzt werden können. Wir werden euch beim Ankleiden helfen."
Vorher erfuhren sie jedoch noch die Resultate ihrer Zentrifugentests. Yesevi Ath schnitt mit dreiundsiebzig von hundert möglichen Punkten am besten ab; Usilfe Eth erreichte neunundsechzig Punkte. Das schlechteste Ergebnis erzielte ein älterer Jäger mit siebenundvierzig Punkten.
Anschließend wurden die Laboris von „ihren" Robotern in einen Duschraum geführt, entkleidet und gesäubert. Danach erhielten sie völlig ungewohnte Kleidungsstücke: enganliegendes Unterzeug mit
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