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0981 - Helfer der Kosmokraten

Titel: 0981 - Helfer der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lebensenergie ist auf einen verschwindend geringen Wert abgesunken. Ein unerwarteter Vorfall hat eine Störfunktion im Generatorsystem hervorgerufen."
    „Wir sahen eine nordlichtähnliche Erscheinung", sagte Perry. „Im selben Augenblick brach Laire zusammen."
    Samkar nickte.
    „Kannst du den Schaden beheben?" wollte der Arkonide wissen.
    „Ich habe es bereits getan", antwortete Samkar schlicht.
    In diesem Augenblick richtete Laire sich auf. Er reagierte nicht auf Samkars Anblick. Er sah sich um und horchte.
    „Es wird höchste Zeit, daß wir diese Welt verlassen."
    „Ich habe eine Botschaft für dich", erklärte Samkar.
    „Sprich! „ „Der Prozeß entwickelt sich rascher und umfassender als erwartet. Der Prozeß der Materienegierung ist in die automatische, lawinenbildende Phase eingetreten. Es sind keine weiteren Kontakte mehr erforderlich."
    Ein Stoß fuhr durch den Boden. In der Decke entstand ein Riß. Mörtel und Staub rieselten herab.
    „Wenn du noch weiter nachzudenken hast, laß es uns draußen tun", sagte Perry ungeduldig.
    „Es gibt keinen Anlaß zum Nachdenken", antwortete Laire. „Die Botschaft der Herrscher jenseits der Materiequelle ist unmißverständlich und ..."
    Er brach ab. Es kam Perry vor, als hätte er „unfehlbar" sagen wollen, wie es seine Gewohnheit war. Die Ereignisse der vergangenen Stunden hatten ihn womöglich eines Besseren belehrt. Sie schritten die Rampe hinaus. Über ihnen stand die fremde Stadt in Flammen, und hinter ihnen auf der Ebene, wogte rotglühend das Magmameer.
    Es war heiß. Das Atmen fiel schwer.
    „Was jetzt?" verlangte Perry zu wissen.
    „Unsere Aufgabe ist getan", sagte Laire. „Wir kehren zur BASIS zurück."
    „Nicht auf direktem Weg", protestierte Perry. „Irgendwo in diesem Schlamassel stecken vier Menschen von der MEMPHIS. Dieser Knabe hier, Samkar, weiß, wo sie sich befinden. Wir bringen sie in Sicherheit, dann kehren wir zur BASIS zurück."
    Laire wandte sich an Samkar.
    „Warum hast du sie nicht gerettet?"
    „Ich bin unerfahren. Meine Reichweite und meine Mitführfähigkeit sind begrenzt. Im distanzlosen Schritt kann ich nur mich selbst befördern. Mir ist aufgetragen, von dir zu lernen."
    Laire nickte.
    „Es sind keine weiteren Kontakte erforderlich, lautet deine Botschaft. Bedeutet das nicht, daß keine Berührung mehr erfolgen darf?"
    Die Frage war an Samkar gerichtet. Trotzdem wollte Perry sie beantworten, aber Samkar kam ihm zuvor.
    „Erforderlich ist nicht dasselbe: wie erlaubt. Ich sehe keinen Widerspruch zu den Anweisungen der Herrscher, wenn wir den vier Menschen helfen. Noch ist Zeit dazu!"
    Die Art, wie er mit nahezu menschlicher Regung sprach, setzte Perry in Erstaunen.
    „Wer gibt dir diese Gedanken ein, Samkar?" fragte Laire.
    „Gourdel."
    „Wer ist Gourdel?"
    „Ich weiß es nicht."
     
    *
     
    Die düstere Umgebung des Kellers auf einer namenlosen Welt verschwand. Im selben Augenblick spürte Perry einen scharfen Schlag in die Kniekehle. Er verlor das Gleichgewicht und ging zu Boden. Im milchigen Licht eines fremden Planeten gewahrte er ein fischförmiges Maul, das sich mit häßlichem Schnarren auf ihn zustülpte. Er fuhr zurück, prallte gegen einen anderen Tierkörper, wälzte sich herum und brachte es irgendwie fertig, die Waffe in die Hand zu bekommen. Der fauchende Schuß fuhr der Bestie ins weit geöffnete Maul, brach sich durch den geschuppten Rücken wieder Bahn und hüllte das Tier in eine Flammenwand. Blitzschnell war Perry auf den Beinen, wirbelte herum und erledigte auch den Angreifer, der sich hinter ihm befunden hatte.
    Er befand sich inmitten einer riesigen Tierherde, am Ufer eines wie vom Sturm aufgewühlten Meeres. Ein dumpfes Grollen lag in der Luft, und der Boden war in ständiger Bewegung. Die Tiere waren sechsbeinig, offenbar Echsenarten. Um das breite Maul herum trugen sie Fäden, die halb wie die Stacheln eines Welses, halb wie der Schnurrbart einer Katze wirkten. Der Strom der Tiere wälzte sich dem Meer entgegen. Sie schenkten dem einsamen Menschen keine Beachtung. Nur die zwei hatten ihn angegriffen, zwischen denen er am Ende des distanzlosen Schritts unversehens aufgetaucht war.
    Er sah sich um. 150 Meter von den schäumenden Fluten entfernt ragte eine Klippe in die Höhe, ein Kreidefelsen, in dessen zerschrundenen Wänden graue Pflanzen Wurzel geschlagen hatten. Oben auf dem Felsen sah er drei Gestalten, zwei hochgewachsene und eine vergleichsweise kleine. Er winkte. ,Die Geste wurde

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