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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußten diese drei Männer und zwei Frauen die ersten Toten des unverständlichen Krieges sein.
    „Ich fürchte, es wird noch schlimmer werden", sagte Samora zu Tapor, der die geringfügigen Schäden am eigenen Wagen inspizierte. „Solange sie keine größeren Geschütze einsetzen, werden wir mit ihnen fertig."
    Tapor ging nicht darauf ein.
    „Am Wagen ist alles soweit in Ordnung. Wir können weiter."
    Zwei Stunden später schlug ein ungewöhnlich starker Sender durch und überlagerte die seit Tagen hörbaren Störgeräusche.
    Es war die BASIS, die Kontakt mit Bergsee aufnahm.
    Samora meldete sich, erhielt aber keine Bestätigung.
    Das entmutigte sie keineswegs.
    „Wir ändern unseren Plan", entschied sie. „Wir werden südlich an Suntown vorbeifahren, dann nördlich durch den großen Wald bis zur Station Bergsee. Wenn wir uns mit der Gruppe dort vereinigen, sind wir gerettet.
    Wer hätte auch gedacht, daß die BASIS zurückgekehrt ist ...?"
    „Perry Rhodan!" sagte Tapor erleichtert. „Wir hätten wissen müssen, daß er uns nicht im Stich lassen würde."
    Die Kolonne, die jetzt nur noch aus vier Fahrzeugen und einhundertfünfundneunzig Männern und Frauen bestand, bog wenig später nach Osten ab. Nach einer ruhigen „Nacht", in der es hell blieb, nahmen die Terraner Kurs nach Norden.
     
    5.
     
    Nachdem Gucky wahrheitsgetreu Bericht erstattet hatte, schlug Kosmos Tree vor, das sichere Versteck zu verlassen. Als die anderen ihn unsicher ansahen, meinte er: „Sie finden uns hier nicht, das ist richtig, aber es wird auch unmöglich sein, Kontakt zu anderen Gruppen oder zur BASIS zu erhalten. Außerdem werden die Lebensmittel knapp. Wir müssen die HEGEL erobern, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Wenn es sein muß, mit Hilfe der BASIS."
    „Rhodan will den offenen Konflikt vermeiden", gab Ras zu bedenken. „Das ist ja der Grund, warum er sich zurückgezogen hat."
    „Ihr habt beide recht", mischte Zarker Prull sich ein. „Wir gewinnen nichts, wenn wir hierbleiben und nichts unternehmen, und wir dürfen nicht mit Rhodans Unterstützung rechnen, obwohl ich überzeugt bin, daß er die Konfrontation mit den Posbis riskiert, wenn wir alle in echter Gefahr sind. Ich bin also für Kosmos Trees Vorschlag."
    Nach einigem Hin und Her stimmten alle zu.
    Es war Galanter inzwischen gelungen, die richtige Kiste in dem Stapel zu finden und zu öffnen. Was er zutage förderte, war ein in Mikrobauweise konstruierter Hypersender, mit dem sich mühelos die BASIS erreichen ließ, selbst wenn sie einige Lichtjahre entfernt im Normalraum stand.
    Gucky hatte längst keine Verbindung mehr mit Fellmer Lloyd.
    Die Vorbereitungen zum Aufbruch waren schnell abgeschlossen, nachdem man zwei Stunden geschlafen hatte. Gucky ließ es sich nicht nehmen, vorher draußen die Lage zu peilen. Nach seiner Rückkehr sagte er: „Der Fragmentraumer ist fort, die meisten Posbis auch. Sie haben nur ein starkes Wachkommando zurückgelassen."
    „Keine Gefahr für uns", meinte Kosmos Tree und deutete zum Tunneleingang. „Gehen wir."
    Der Gang war hoch genug, um aufrecht marschieren zu können, aber nur so breit, daß höchstens zwei Personen nebeneinander gehen konnten. Galanter trug den Hypersender in einem Rucksack. Die übrigen schleppten Lebensmittel und Waffen.
    Die Lult war stickig und feucht, und es blieb nicht aus, daß alle, die keinen Kampfanzug trugen, zu schwitzen begannen. Gucky, der des Laufens bald überdrüssig wurde, setzte sich alle hundert Meter einfach hin und holte dann den vorausgegangenen Trupp mit einer Kurzteleportation wieder ein.
    Nach einer Stunde sagte Bendrix: „Wir müßten gleich den Ausgang erreicht haben. Dann ist wieder größte Vorsicht geboten."
    In der Tat schimmerte wenig später vorn Licht. Zarker Prull ließ anhalten und ging zusammen mit Kosmos Tree und Bendrix vor.
    Als sie den Ausgang erreichten, blieben sie im Schutz einiger Büsche stehen, die eine ausgezeichnete Dekkung boten. Vor ihnen lag ein kleines Plateau, dahinter ein weites Tal, das sich von Norden nach Süden.zog und dank der Bewässerung durch einen breiten Bach dicht mit Vegetation bedeckt war. Im Norden begrenzte das hohe Gebirge das Tal, im Süden der große Wald.
    „Sieht günstig aus", gab Zarker Prull zu. „Trotzdem tut es mir nun fast leid, dieses sichere Versteck zu verlassen."
    Fast eine halbe Stunde lang beobachteten sie das Tal, die gegenüberliegenden Hänge und den Himmel.
    Außer den üblichen Fragmentraumern bemerkten.

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