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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie nichts Verdächtiges. Alles war ruhig und friedlich, aber dieser Eindruck konnte täuschen.
    Ras materialisierte bei ihnen.
    „Kann ich die anderen holen? Gucky teilte mir mit, daß alles in Ordnung ist."
    „Sie sollen langsam und einzeln nachkommen", erklärte Zarker sich einverstanden.
    Die Telekome waren zu schwach,. um durch die von den Posbis abgestrahlten Störimpulse zu gelangen.
    Es war unmöglich festzustellen, ob andere Terraner sich meldeten oder Informationen abgaben. Das Hyperfunkgerät nützte hier nicht viel.
    „Vielleicht sollten wir trotzdem versuchen, Kontakt mit der BASIS zu bekommen", schlug Galanter vor.
    „Gucky schafft es ja doch nicht."
    „Meine Schuld?" empörte sich der Mausbiber hitzig. „Fellmer schläft wahrscheinlich, und bei der Entfernung müßte er sich schon auf mich konzentrieren, um mich empfangen zu können. So zeit- und entfernungslos, wie immer behauptet wird, ist Telepathie ja nun doch nicht, nur unter gewissen Voraussetzungen. Wenn man zum Beispiel ..."
    „Schon gut, Gucky", unterbrach ihn Zarker ungeduldig. „Das kannst du uns vielleicht später mal erklären. Jetzt ist keine Zeit dazu."
    Gucky warf ihm einen vielversprechenden Blick zu und schwieg.
    Ras kannte diesen Blick.
    „Halte dich zurück", warnte er leise. „Er hat nämlich recht."
    Galanter hatte inzwischen das Hyperfunkgerät eingeschaltet. Im Empfänger blieb es ruhig, also ging er auf Senden. Um jede Ortung unmöglich zu machen, schickte er nur einen kurzen Rafferspruch aus und bat um eine ebenso kurze Bestätigung Sie kam nach knapp zehn Sekunden.
    Aber es fehlte das vereinbarte Kodewort.
    Ratlos blickte Galanter die anderen an.
    „Die sind aber vergeßlich", beschwerte er sich.
    Auf Ras Tschubais Stirn bildete sich eine steile Falte.
    „Vergeßlich? Ich weiß nicht ..."
    „Was soll das heißen?"
    „Sie wissen so gut wie ich, Galanter, daß niemand auf der BASIS, der einen verantwortlichen Posten innehat vergeßlich sein darf. Schalten Sie das Gerät ab, und zwar sofort!"
    „Aber ich ..."
    „Abschalten!"
    Ein wenig verwirrt gehorchte der Kybernetiker. Sein Gesicht verriet eine Menge Fragen. Ras gab ihm die Erklärung: „Das war nicht die BASIS! Es war ein Fremdsender, der uns täuschen wollte. Ich tippe auf das Zentralplasma. Wenn wir Pech haben, wurden wir trotz der Kürze des Rafferspruchs geortet. Wir müssen also von hier verschwinden. Und das möglichst schnell!"
    Die Vermutung des Teleporters rief einige Unruhe hervor, aber Zarker nahm darauf keine Rücksicht. Er schulterte den schweren Strahler, den er sich aufgebürdet hatte, und begann mit dem Abstieg ins Tal.
    Wortlos folgten ihm die anderen.
     
    *
     
    Es fiel Samora nicht leicht, immer den besten Weg durch den Wald zu finden. Auf der einen Seite mußte sie auf Deckung nach allen Richtungen, besonders nach oben, bedacht sein, auf der anderen Seite sollten sich die Fahrzeuge möglichst ungehindert fortbewegen können. Jedenfalls kam man nur sehr langsam voran.
    Als sie auf östlicher Seite die Höhe von Suntown:erreicht hatten, machten sie Pause. Samkra, Tapor und ein paar Männer verließen die Kolonne und gingen in westliche Richtung, bis sie hinüber zur Stadt freie Sicht hatten. Aber viel war nicht zu sehen.
    Gruppen von Posbis patrouillierten am Stadtrand entlang und kontrollierten so die freie Fläche zwischen Stadt und Wald. Niemand konnte die Stadt unbemerkt verlassen oder in sie eindringen.
    Dicht über den Dächern der hohen Hotels der City schwebte ein ungewöhnlich flach gebauter Fragmentraumer; er sah fast so aus wie eine Plattform. An seiner Unterseite befanden sich reihenweise angebrachte Strahlgeschütze, die auf die Straße hinab gerichtet waren.
    „Da läuft kein Terraner mehr frei :. umher", versicherte Tapor.
    „Da kannst du recht haben", stimmte Samora ihm zu. „Wie gut, daß wir so vorsichtig waren und die Stadt mieden."
    „Wir.können dort niemandem mehr helfen."
    Samora seufzte.
    „Also fahren wir weiter nach Norden. Vielleicht bringt Bergsee uns mehr Glück."
    „Wir werden den Hangar der HEGEL passieren ..."
    Samora warf ihm einen Blick zu.
    „Davon verspreche ich mir nichts mehr. Wenn Suntown schon so bewacht wird, dann bestimmt unser Schiff auch, das unsere einzige Fluchtmöglichkeit wäre. Jedenfalls werden wir sehr vorsichtig sein müssen."
    Sie kehrten zur Kolonne zurück.
    Für die zehn Kilometer bis in Sichtweite des Hangars benötigten sie mehr als drei Stunden, weil sie oft unter den

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