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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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einen Hubschrauber, um...«
    »Schaut mal!« rief MacLean. Rund einen Kilometer entfernt landete ein schwarzlackierter Hubschrauber am anderen Ende der Rollbahn. Drei oder vier Leute sprangen heraus und liefen auf den Waldrand zu.
    »Also los, Leute. Seht euch gut vor und denkt nach , bevor ihr handelt!«
    »Gehen wir's an«, kommandierte Killgore forsch und winkte MacLean zu sich. Gemeinsam traten sie vor die Tür.

    ***

    »Sie kommen«, flüsterte Noonan. »Etwa dreißig, schätze ich.« Er warf einen Blick ins Gelände, um sich zu orientieren. »Jetzt verschwinden sie unter den Bäumen - haben wohl vor, uns in einen Hinterhalt zu locken, wie?«
    »Das wollen wir doch mal sehen. Team-2, hier Kommandant. Kommen!« meldete sich Clark über Sprechfunk.
    »Befehlshaber-2, Kommandant«, antwortete Chavez. »Wir sehen hier Leute aus dem Haus laufen. Offenbar mit Schnellfeuergewehren. Ende.«
    »Verstanden. Okay, Ding, wir gehen vor wie abgesprochen.«
    »Verstanden, Kommandant. Ich bereite hier alles vor.« Team-2 war komplett, von Julio Vega abgesehen, der mit dem zweiten Hubschraubertransport eingetroffen war. Chavez nahm Funkkontakt auf und ließ seine Leute die gewohnten Zweiergruppen bilden, wobei er seine Angriffslinie nordwärts zum Dschungel hin verlängerte. Er selbst blieb am Schnittpunkt der Linien im Süden. Die Leute von Team-1 bildeten die taktische Reserve und waren John Clark am Befehlsstand direkt unterstellt.
    Noonan verfolgte am Bildschirm, wie die Team-2-Schützen Aufstellung nahmen. Jedes ihrer >Blips< war durch einen Buchstaben gekennzeichnet, der sie namentlich identifizierte. »John«, fragte er, »wann gibst du Schießbefehl?«
    »Abwarten, Tim«, entgegnete Six.
    Noonan kniete auf dem feuchten Urwaldboden; seinen Laptop hatte er vor sich auf einem umgestürzten Baum stehen. Rund fünf Stunden würde der Strom reichen, und er hatte noch zwei Akkus in Reserve.

    ***

    Pierce und Loiselle übernahmen die Führung und arbeiteten sich etwa einen halben Kilometer in den Dschungel hinein. Es war für keinen von beiden eine Premiere: Mike Pierce hatte zweimal in Peru gearbeitet, Loiselle hatte drei Afrika-Einsätze hinter sich. Doch Vertrautheit mit der Umgebung hieß noch lange nicht, sich hier wohlzufühlen. Vor Giftschlangen mußten die beiden ebenso auf der Hut sein wie vor den Leuten, die ihnen entgegenkamen. Der Urwald schien nur so zu wimmeln von den Viechern, die einen giftig, die anderen scharf darauf, sie gleich am Stück zu vertilgen. Die Temperatur stieg, und beide Soldaten schwitzten unter ihren Tarnanzügen. Zehn Minuten später fanden sie eine gute Stelle, mit einem hoch aufragenden Baum und einem umgestürzten daneben, vor ihnen ein ordentliches Schußfeld.
    »Sie haben Sprechfunk«, berichtete Noonan. »Soll ich ihnen den kappen?« Er hatte das Störprogramm schon aufgerufen.
    Clark schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Hören wir doch erstmal 'ne Weile zu.«
    »Stimmt auch wieder.« Der FBI-Agent koppelte die Sprechfunk-Peilung an das Empfangsgerät.
    Erst rauschte es bloß, dann konnten sie eine dünne Stimme erkennen. »Ist ja wahnsinnig schön hier«, ließ sich jemand vernehmen, »guckt euch diese Bäume an, Mensch.«
    »Ziemlich groß, was?« kam zur Antwort
    »Was sind denn das für Bäume?« fragte ein Dritter.
    »Genau von der Sorte, hinter der einer stehen und dir eins vor den Latz knallen könnte!« betonte eine etwas ernstere Stimme. »Killgore und MacLean, ihr geht noch einen Kilometer weiter nach Norden - sucht euch eine geeignete Stelle und bleibt dort!«
    »Schon gut, geht in Ordnung, Bill«, pflichtete die dritte Stimme bei.
    »Hört mal alle zu«, ließ sich jetzt >Bills< Stimme vernehmen, »die Walkie-Talkies habt ihr nicht zum Spaß dabei, kapiert? Ihr meldet euch, wenn ich euch anfunke, oder wenn ihr irgendwas von Bedeutung seht. Ansonst haltet ihr sie in Bereitschaft!«
    »Okay.«
    »Geht in Ordnung«
    »Wie du meinst, Bill.«
    »Verstanden.«
    »Ich erkenn noch nicht mal die Hand vor Augen«, meldete sich ein Fünfter.
    »Such dir gefälligst eine Stelle, wo du bessere Sicht hast!« schlug ein anderer hilfsbereit vor.

    Noonan grinste. »Sie haben Zweiergruppen gebildet, die meisten bleiben eng beieinander«, kommentierte er das Geschehen, das er auf dem Monitor verfolgte. »Diese beiden laufen Mike und Louis direkt in die Arme.«
    Auch Clark starrte auf den Bildschirm. »Kommandant an Pierce und Loiselle! Zwei Zielpersonen nähern sich euch von Süden,

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