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1000 - Das Schwert des Salomo

1000 - Das Schwert des Salomo

Titel: 1000 - Das Schwert des Salomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daß du aus der Nähe anrufst, John.«
    »Nein, das nicht. Ich bin auch nicht in London, sondern in Frankreich, in Chartres.«
    »Oh! In der Stadt mit der Kathedrale?«
    »Ich stehe davor.«
    »Sehr schön, John. Diese Kirche ist wirklich ein Kunstwerk. Sowohl innen als auch außen.«
    »Ja, das weiß ich, Vater.«
    »Ich will dich nicht fragen, ob du dienstlich unterwegs gewesen bist und warum du mich angerufen hast, du wirst es mir schon erklären, John.«
    »Natürlich«, sagte ich und wußte noch immer nicht so recht, wie ich anfangen sollte. Bis mir einfiel, daß ich nach meiner Mutter fragen konnte, was ich auch tat.
    »Oh, deiner Mutter geht es gut. Sie war erkältet, das ist aber jetzt vorbei, aber sie ist munter wie eh und je.«
    »Freut mich.«
    »Im Moment ist sie unterwegs. Irgendein Treffen mit Freundinnen. Na ja, du kennst das ja. Da fühlt man sich als Mann dann mehr als unwohl.«
    »Sehr gut, Vater.«
    »Was meinst du damit?«
    »Daß du allein bist.« Ich wechselte das Handy in die linke Hand.
    Das letzte Lachen meines Vaters bekam ich noch mit. »Willst du mir etwas sagen, was deine Mutter nicht hören darf?«
    »Das ist vielleicht zu stark ausgedrückt. Sie braucht es nicht unbedingt zu hören. Du weißt ja selbst, wie sie ist.«
    »Stimmt, Junge, dann laß mal hören.«
    »Ahm, ja, das ist…« Verdammt noch mal, es war gar nicht einfach für mich, die richtigen Worte zu finden, denn ich wollte nicht zu hart rangehen. »Du erinnerst dich an diese seltsame Gestalt, die ihr vor nicht allzu langer Zeit gesehen habt?«
    Mein Vater überlegte kurz. »Ach ja, ich weiß. Die Gestalt im Nebel.« Ich hörte ihn tief einatmen. »Ja, die hat uns schon einen Schreck eingejagt, denn sie erwähnte den Fluch der Sinclairs und sprach auch davon, daß wir nicht mehr lange leben würden. Ich habe es durchaus als eine Warnung aufgefaßt.«
    »Sie heißt Donata.«
    »Richtig, John. Jetzt, wo du es gesagt hast, erinnere ich mich wieder daran.«
    »Ich habe sie vor kurzem noch gesehen und mich auch mit ihr unterhalten können.«
    »Oh – was?«
    »Ja.«
    »Bei dir in Chartres?«
    »Genau. Ich habe hier zu tun, und sie ist mir in der Kathedrale erschienen.«
    Mein alter Herr stieß die Luft aus. »Warum das denn? Was wollte sie von dir?«
    »Mit mir reden, Vater, und dabei wurde ich wieder an unsere erste Begegnung erinnert und auch an eure mit dieser geheimnisvollen Person, denn sie sprach ihre Warnungen abermals aus. Hast du das alles mitbekommen, Vater?«
    »Ja, John, das habe ich«, sagte er nach einer Weile. Sicherlich erinnerte er sich wieder, und seine Stimme verlor an Kraft und Lautstärke. »Hat sie abermals den Familienfluch erwähnt?«
    »Auch das, und sie sprach vom Tod. Vom Schicksal der Sinclairs. Ich will ehrlich sein, Vater, und dir sagen, daß sie euch mit einbezogen hat.«
    »Ja, das habe ich kommen sehen. Schon bei ihrem ersten Besuch hat sie davon gesprochen.«
    »Diesmal war es noch intensiver, denke ich.«
    Mein alter Herr schwieg. »Jetzt weiß ich auch, weshalb du angerufen hast. Du glaubst ihr also?«
    »Ja«, antwortete ich zögernd.
    Mein alter Herr war ein Mann, mit dem man reden konnte. »Was bedeutet das genau?«
    »Ich befürchte, daß ihr euch in einer Gefahr befindet. Leider kann ich dir nichts Genaues sagen, weil ich selbst nichts weiß. Donata hat von starken Feinden gesprochen, die den Fluch der Sinclairs erfüllen wollen. Das heißt im Klartext: Sie werden versuchen, den Namen Sinclair zu tilgen.«
    »Du kannst auch ausradieren sagen, John.«
    »Ich wollte mich nicht so drastisch ausdrücken.«
    »Das Ergebnis wäre dasselbe. Es ist wirklich gut, daß sich deine Mutter nicht in der Nähe aufhält. Du bist weit weg. Du hast zu tun, es würde lange dauern, bis du hier wärst.«
    »Das stimmt.«
    »Und wir haben ja schon erlebt, was es heißt, ein Sinclair zu sein. Ich will gar nicht mehr daran denken, als ich beinahe deine Mutter erschossen hätte. Das ist Vergangenheit. Wir aber leben in der Gegenwart, und so frage ich dich, was wir tun können.«
    »Ich habe keine Ahnung, denn ich bin ratlos. Ich könnte dir nur empfehlen, die Augen offenzuhalten. Solltest du ungewöhnliche Vorgänge um euch herum wahrnehmen, wäre es besser, ihr würdet das Haus verlassen und…«
    »Aber John«, unterbrach er mich. »Das kann doch nicht sein. Wer immer auch unsere Gegner sind, sie würden uns an allen Stellen finden, in allen Verstecken. Wir haben keine Chance. Eine Flucht wäre sinnlos.«
    »Das

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