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1000 - Das Schwert des Salomo

1000 - Das Schwert des Salomo

Titel: 1000 - Das Schwert des Salomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dagegen tun kann, denn ich denke, daß eine erkannte Gefahr nicht mehr so schlimm ist.«
    Lachte sie, oder bildete ich es mir nur ein? Wie dem auch war, die Antwort vernahm ich relativ klar. »Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muß, John, aber seinem Schicksal kann niemand entrinnen. Du bist gezeichnet, nicht allein durch deine Geburt, sondern auch durch dein Leben, das du als andere Personen geführt hast. Das ist eine Verpflichtung auf der einen, aber eine Gefahr auf der anderen Seite. Besonders die Gefahr ist groß, denn dir kann man es zutrauen, das große Geheimnis zu lösen.«
    »Was ist es?«
    »Du wirst es selbst herausfinden, aber du solltest nie vergessen, daß es Kräfte gibt, die zu allem bereit sind. Sie werden verhindern wollen, daß du dieses Geheimnis löst, und ich glaube nicht, daß du stark genug bist, um dieses Hindernis zu überwinden. Die anderen Kräfte haben Zeit genug gehabt, um sich sammeln zu können, und sie dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Ich weiß auch, daß du versuchen wirst, dich gegen dein Schicksal zu stemmen, aber du wirst es nicht schaffen.«
    Ich zwang mich zur Ruhe, und auch meine Stimme hörte sich ruhig an. »Weshalb bist du dann überhaupt hier erschienen? Warum läßt du mich nicht in mein Schicksal hineinlaufen?«
    Es war möglich, daß sich ihr gezeichnetes Gesicht zu einem Lächeln verzog, aber ich konnte mich auch geirrt haben. »Du bist ein Mensch, der versucht, gerecht zu sein. Das habe ich am eigenen Leibe gespürt, und deshalb wollte ich dich warnen.«
    »Ja, wie meine Eltern.«
    »Genau, denn auch sie sind Sinclairs.«
    »Aber sie haben nichts mit mir zu tun, das weißt du so gut wie ich. Sie leben in Schottland, ich wohne in London. Ich habe einen Beruf, mein Vater nicht mehr. Ich gebe zu, daß meine Eltern hin und wieder in Fälle hineingezogen worden sind, aber mit mir kannst du sie beim besten Willen nicht vergleichen.«
    »Das tue ich auch nicht.«
    »Wer ist es dann?«
    »Andere…«
    »Hör auf«, unterbrach ich sie. »Das ist mir einfach zu vage. Ich höre immer nur von anderen, aber du berichtest nie davon, um wen es sich dabei handelt.«
    »Ich weiß es nicht!« lautete ihre schlichte Antwort. Ich dachte darüber nach, ob ich ihr glauben sollte, und stimmte schließlich für sie.
    Ja, ich glaubte Donata. Sie spielte nicht falsch. Sie fühlte sich zwar nicht als Schutzpatron mir gegenüber, aber ich hatte ihr vor kurzem geholfen, und das hatte sie nicht vergessen.
    »Und meine Eltern…«
    »Schweben in Gefahr«, erklärte sie, »denn die andere Seite gibt nicht auf. Sie heißen Sinclair, John, und das bringt mich wieder auf den Fluch der Sinclairs.«
    Ich wußte nicht, was ich noch sagen sollte. Es war einfach alles zu vage gewesen, aber es hatte mich schon beunruhigt, denn ein Wesen wie Donata durfte ich auf keinen Fall unterschätzen. »Dann darf ich mich auch dafür bedanken, daß du mich gefunden hast«, sagte ich leise zu ihr.
    »Ich finde dich immer, John.«
    »Noch schöner, aber du kannst mich nicht schützen, denke ich.«
    »Das ist wahr, ich kann dich leider nicht beschützen. Ich bin auch nicht in der Lage, das Schicksal zu manipulieren, da mußt du schon selbst mit klarkommen.«
    »Ja, du hast recht. Um mich mache ich mir keine weiteren Sorgen, ich denke eher an meine Eltern. Du hast sehr deutlich erklärt, daß sie sich in Gefahr befinden…«
    »An keinem streift der Fluch der Sinclairs vorbei. Nicht mehr, nicht mehr in dieser Zeit. Es wäre etwas anderes gewesen, hättest du einen anderen Weg eingeschlagen. Das war auch nicht möglich gewesen, denn der Weg eines Menschen ist vorgezeichnet. Er kann sich nicht dagegen wehren, und du hast nun mal den Hintergrund deiner Wiedergeburten und die intensive Beziehung zu den Templern.«
    Ich horchte auf. »Die Templer?« wiederholte ich leise. »Himmel, was haben sie denn damit zu tun?«
    »Du wirst es merken, wenn du noch länger am Leben bleiben solltest und sich der dichte Wald allmählich lichtet. Sie spielen eine Rolle, ich kann dir nicht sagen, welche, denn auch für mich gibt es Grenzen, aber sie werden ins Spiel kommen, das glaube ich fest.«
    »Das kann man so oder so sehen«, sagte ich. »Es gibt verschiedene Gruppen.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Welche?«
    »Bitte.« Sie hob mit einer schwachen Bewegung ihren Arm, der aussah wie fein in die Luft gezeichnet. »Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß, John. Glaube mir…«
    Trotzdem ließ ich nicht locker. »Etwa

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