1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
mehr als einmal der Fall, muss umgehend in ein größeres Gefäß umgetopft werden.
Nicht versumpfen
Es genügt dabei nicht, auf die Oberfläche zu sehen; schon fingerbreit darunter kann es nass genug sein. Im Zweifel den Trockentest machen: Nicht gießen, bis erste Welkezeichen auftreten. Bei völlig normalen Pflanzen hat es außerhalb des Wachstums 18 Tage gedauert, bis das erkennbar wurde.
Am besten gießt man morgens, damit die Feuchte bis zum Abend wieder etwas getrocknet ist.
Weiches Wasser
Hartes Gießwasser wird weicher und weniger kalkhaltig, wenn man es abkocht oder einfach nur lange genug stehen lässt. Dabei verflüchtigt sich zugleich das Chlor.
Dieselbe Wirkung hat 1 Messerspitze Superphosphat auf 1 l Wasser, ein- oder zweimal die Woche.
Kommerzielle Weichmacher in Tablettenform, die mit dem Farbton des Wassers anzeigen, ob sich der Kalk gesetzt hat, sind giftig. Wo Tiere und Kinder im Haus sind, muss der Behälter also verschlossen aufgestellt werden.
Weitgehend nutzlos sind Eierschalen im Gießwasser; denn ihr Kalk löst sich nicht. Der minimale Stickstoffgehalt aus den Eiweißresten wird mit stechendem Geruch bezahlt.
Salzwasser macht aktiv
Handfilter für Gießwasser werden in angewärmtem Salzwasser wieder aktiv gemacht, so dass sie für eine nahezu unbegrenzte Zeit verwendbar bleiben.
Keine nassen Füße
Überflüssiges Wasser aus dem Untersatz muss spätestens nach einer ½ Stunde abgegossen werden. Drei Stäbchen im Untersatz halten den Topf aus dem durchgelaufenen Gießwasser.
Nicht ins Herz
In den Untersatz oder Übertopf werden alle Zimmerpflanzen gegossen, die keinesfalls nass werden dürfen, wo die jungen Triebe und Blätter herauskommen wie bei Usambara- und Alpenveilchen und vielen anderen Zwiebel- und Knollenpflanzen.
Verstopfung
Bleibt der Untersatz oder Übertopf nach dem Gießen trocken, ist das Abflussloch des Blumentopfs zugewachsen oder verstopft. Der Ballen muss herausgenommen, die Abflusslöcher müssen freigemacht und mit einer übergelegten Tontopfscherbe vor dem Zuwachsen geschützt werden.
Tee oder Selters
Kostbare Topfpflanzen, die wasserempfindlich sind, lässt man ein kleines Schlückchen klaren Sprudel trinken, der vorher seine Kohlensäure verperlt hat. Alpenveilchen und andere genießen lauwarmen schwarzen Tee, der nicht zu lange gezogen hat und verdünnt ist.
Ein Rest Bier im Gießwasser macht Blumen froh; denn es sind einige Spuren von Nährstoffen darin enthalten.
Topfpflanzen wachsen und blühen gestärkt, wenn dem Gießwasser ungesalzenes Kartoffelwasser zugefügt wird.
Gurkenglas und Joghurtbecher
90 % unserer Zimmerpflanzen wachsen gut in reinem Wasser, sogar Kakteen und andere Sukkulenten. Das ist besonders nützlich, wenn man oft verreist oder regelmäßiges Gießen aus anderen Gründen schwierig ist.
Die meisten lassen sich sogar von Erde auf Hydrokultur umstellen, solange sie noch jung und gesund sind.
Alle Pflanzen, die auf Hydrokultur umgestellt werden, bekommen in den ersten 2 bis 3 Wochen reines, abgestandenes, angewärmtes Wasser.
Erst nach 5 bis 6 Wochen gibt man die lebensnotwendigen Nährstoffe als Hydrosalze in ausreichender, ausgewogener Konzentration hinzu, meist eine Messerspitze, also 1 g je Liter.
Fortschrittlicher sind Nährstoffgaben aus Ionenaustauschern, die für eine volle Wachstumsperiode ausreichende Mengen langsam abgeben. Zugleich saugen sie aus dem Wasser alle für die Pflanzen nachteiligen Salze.
Für die Wasserkultur muss man keine kostspielige Einrichtung kaufen. Es genügt jedes Glasgefäß mit weiter Öffnung, etwa von Konfitüren, Pulverkaffee oder Gurken.
Darauf setzt man einen passenden Joghurtbecher, der durchlöchert und mit Kies oder Splitt gefüllt wird.
Der Wasserstand im Gefäß darf nicht so hoch sein, dass der empfindliche Wurzelhals dauernd feucht ist. Da Wasser an den Wurzeln hoch kriecht, sollte es möglichst niedrig stehen.
Ganze Pflanzengruppen kommen mit 20 mm Pegelstand zurecht, manche Farne vertragen kaum 10 mm, Orchideenwurzeln, die sehr leicht faulen, sollten am besten überhaupt nicht ins Wasser hängen.
In der Wachstumsruhe wird der Wasserstand abgesenkt und jegliche Nährstoffgabe ausgesetzt.
Mach mal Pause
Kakteen und die meisten anderen ausdauernden Blütenpflanzen blühen nur, wenn ihre jeweils arteigene Ruhezeit eingehalten wurde.
Die Ruhezeit darf nur langsam eingeleitet werden, indem allmählich weniger gegossen und nicht mehr gedüngt wird.
Flüssignahrung
Viel Wasser
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