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1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

Titel: 1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann
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heimischen Obstarten.
    Sie können im Freien überwintern, wenn sie ausgewachsen sind und spätestens seit dem Frühjahr in ihrem Kübel stehen. Wichtig dafür ist weiter ein wasserdurchlässiges, gut dräniertes Substrat, das nicht unter Staunässe leidet.
    Sie müssen auf frostige Zeiten vorbereitet werden: Man rückt die Kübel dicht zusammen und baut mit Brettern um sie herum eine Art Kasten, der 20 cm höher und 50 cm breiter ist. Der Innenraum wird mit lockerem Material abgedeckt, so dass sich die Feuchtigkeit hält, aber nicht gefriert.
Rückschnitt ist Fortschritt
    Die großen Kübelpflanzen wachsen zu schnell aus ihren Pflanzgefäßen heraus, wenn sie nicht alljährlich zurückgeschnitten werden.
    Hat ihr Mitteltrieb die volle Höhe erreicht, muss die Spitze abgeschnitten (pinziert) werden. Der bisher aufsteigende Saft staut sich, die Knospen unter der Schnittstelle werden von Wuchsstoffen überschwemmt und treiben aus.
    Dicht belaubte, kompakte Büsche entstehen, wenn von klein auf jeder junge Austrieb nach wenigen Blättern abgezwickt wird. So steigt aus einem langen, dünnen Zweig eine ganze Serie von Seitentrieben, die ebenfalls eingekürzt werden.
    Das dauernde Stutzen verdichtet den buschigen Aufbau des Strauches, verzögert allerdings die Blüte. Deshalb hört man spätestens im April damit auf.
    Umso wichtiger ist der starke Rückschnitt im Herbst. Dabei werden alle grünen, noch weichen Triebe, Blütenreste, Samenkapseln, Blätter an nicht wintergrünen Arten entfernt, damit sie nicht faulen.
    Während der gesamten Überwinterungszeit muss deswegen weiter kontrolliert und weggeschnitten werden, was schwächlich oder kränklich aussieht.
    Im Frühjahr ist trotzdem ein weiterer Rückschnitt nötig, damit der Austrieb gestärkt wird. Ein höherer Busch wird auf die Hälfte bis ein Viertel der Trieblänge des Vorjahrs gekürzt.
    Starkwüchsige Pflanzen werden weniger zurückgeschnitten, ältere mehr als jüngere.
Die Krone aufgesetzt
    Die Krone eines Hochstammes verliert drei Viertel des vorjährigen Zuwachses, damit sie dicht und rund bleibt.
    Hochstämmchen kann man auch selbst ziehen, und zwar von: Bleiwurz, Bougainvillie, Buchsbaum, Eibisch (Hibiskus), Fuchsie, Gardenie, Hammerstrauch, Heliotrop, Kapaster, Kassie, Katzenschwanz, Lorbeerbaum, Myrte, Oleander, Pelargonie, Rosen, Schönmalve, Stechapfel, Strauchmargerite, Streptosolen, Wandelröschen, Zimmerhopfen und -zypresse.
    Die Jungpflanzen werden an einem Stab festgebunden, der sie eine Handspanne überragt, und alle Seitentriebe aus den Blattachseln werden mit einer Nagelschere weggeschnitten. Die Blätter bleiben stehen.
    Hat der Stamm im Frühjahr die richtige Länge erreicht, wird umgetopft und anschließend mit der Kronenerziehung begonnen. Zunächst bleiben in ihrem Bereich alle Seitentriebe stehen; sie werden gestutzt, sobald sie 7 cm lang sind.
    Damit nur das Triebwachstum gefördert wird, düngt man den Sommer über wöchentlich mehrmals (je nach Wüchsigkeit) mit reinem Blattdünger.
    Die fertige Krone wird laufend in Kugelform kurz gehalten.
Obst auf dem Balkon
    Vor kurzem waren alle Obstarten auf dem Balkon exotisch. Echt exotisch sind noch heute Chinotto mit zahlreichen Mandarinen, der Kakibaum, Pistazien, Granatapfel und Jujube mit sehr süßen, vielseitig verwendbaren Früchten und schließlich die meisten Zitrusfrüchte. Allerdings benötigt man für sie einen kühlen Innenraum zur Überwinterung.
    Inzwischen sind viele schlanke Zwergbäume von Äpfeln, Birnen und Kirschen gezüchtet worden. Sie gedeihen ebenso gut in Kübeln wie als Spalier an der Hauswand.
    Je größer ihr Kübel, umso höher wachsen sie zwischen 2 und 4 m. Sie tragen an kurzen, dornartigen Fruchtzweigen, die nicht geschnitten werden müssen.
    Kletterbrombeeren ohne Stacheln gehen bis 4 m an der Wand hoch, wenn sie in tiefen, humusgefüllten Kübeln stehen, die ständig gleichmäßig feucht gehalten werden. Himbeeren sind im Kübel nicht sehr erfolgreich.
    So hoch wie die Beerensträucher wird die Nektarine ›Nectarella‹ in sehr nahrhafter Erde. Sie ist ab August Ernte reif, und zwar sobald sich die Früchte ohne Druck leicht von den Zweigen lösen.
    Strauchförmig wachsen Aprikosen der Sorte ›Polonais‹, wenn man sparsam mit Stickstoff düngt. Wegen der frühen Blüte tupft man die Blüten jeden zweiten oder dritten Tag mit einem feinen Pinsel ab. Die Früchte werden so ausgedünnt, dass zwischen ihnen stets eine Handbreit Abstand liegt.
    Als Strauch

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