1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
lassen sich auch Pfirsiche in Kübeln ab 80 l Inhalt ziehen. Sie verlangen gleichmäßige Feuchtigkeit im Wurzelbereich. Zu zahlreiche Früchte müssen ausgedünnt werden.
Als Beerenobst wählt man besser Hochstämme als Strauchformen, weil die Kugelkronen leicht so geschnitten werden können, dass die Leittriebe durchgehend mit kurzem Fruchtholz garniert sind.
Feigen sind gar nicht zimperlich
Vor einer windgeschützten Südwand unter einem Dachvorsprung können strauchförmig wachsende Feigen bei guter Pflege bis zu 6 m hoch wachsen. Einige Nachtstunden mit 12 bis 15 °C unter Null machen ihnen nichts aus.
Sind trotzdem einige Zweige abgefroren, treiben sie aus dem Wurzelstock umso kräftiger aus und hängen vom zweiten Jahr an wieder voller Früchte, wenn regelmäßig gewässert und gedüngt wird, solange die Triebe wachsen.
Ebenso wichtig ist es, jährlich auszulichten, um die Fruchtreife zu fördern.
Ruhig mal eine Krachmandel
Mandelbäumchen überleben als Ziersträucher den Winter im Freiland. Umso eher eine der Fruchtsorten wie die ›Dürkheimer Krachmandel‹.
Da sie nur von einer speziellen Gallwespe bestäubt werden, können hier nur Zuchtsorten gepflanzt werden, die ohne Bestäubung fruchten. Das sind Sorten des adriatischen Typs mit Namen wie ›Adriatic‹, ›Dottato‹, ›Fraga‹, ›Trojano‹.
Die alte französische Kultursorte ›Dauphine Violette‹ ist in deutschen Baumschulen als ›Große Julifeige‹ zu bekommen. Sie trägt ihre Haupternte im August und September, wenn sie frostfrei überwintert. Sie gedeiht also nur im Kübel.
Auch die winterharten Nordland-Bergfeigen und andere Freilandsorten sollten im Winter an der Hauswand geschützt werden. Wichtig ist vor allem, dass sie vor Frostperioden nicht trocken waren.
Äpfel frisch aus dem Topf
Gut für die Topfkultur eignet sich der Apfel ›Jonagold‹. Von dem mittelstark wachsenden Baum hängen die Fruchtäste seitwärts herunter, ideal fürs Spalier. Hohe Ernten tragen sie bei viel Sonne.
Als Pflanzgefäße eignen sich alle größeren Ton-, Kunststoff- oder Holzkübel über 10 l Inhalt, die einen Durchmesser von mindestens 30 cm aufweisen.
Die Jungbäume werden in eine bindig-humose Topferde gepflanzt, nachdem ihre Wurzeln auf 10 cm eingekürzt worden sind, damit sie die Topfwand nicht berühren. Alle Faserwurzeln bleiben unberührt.
Die Triebe werden zu einem waagerechten Schnurstock in zwei Stockwerken herangezogen. Dazu wird ein Lattengerüst in den Kübel gesteckt. Daran bindet man die Seitentriebe horizontal fest, so dass sich an ihnen reichlich Fruchtholz entwickelt.
Kiwis brauchen Hummeln
Die neuen wetterfesten Kiwis brauchen einen warmen, geschützten Platz auf dem Balkon, der nicht voll von der Mittagssonne getroffen wird.
Damit Früchte entstehen, muss zu drei bis zwölf weiblichen Sträuchern ein männlicher Pollenspender gestellt werden, der gleichzeitig blüht.
Die weiblichen Blüten sind vor allem auf Hummeln angewiesen, denn sie werden von anderen Insekten und dem Wind nicht ausreichend bestäubt.
Fehlt eine Pollenpflanze, kann anderswo eine männliche Blüte abgepflückt werden, mit der nach 1 bis 2 Tagen die weiblichen betupft werden.
Nach 3 Jahren wird so ausgelichtet, dass über der höchsten Frucht jedes Zweiges einige Blätter stehen bleiben. Lässt man die Triebspitze zu lang, bleiben die Früchte kümmerlich, da die Aufbaustoffe vorbeifließen.
Die ›Bayerischen Kiwis‹ werden nicht viel größer als Pflaumen, sind dafür aber schmackhafter und vitaminreicher als die Tropenfrüchte.
Peppinos
Als Balkon- und Ampelpflanze macht ein Nachtschattengewächs Karriere, dessen Früchte reif und frisch wie Birnen und Melonen schmecken, die Peppinos.
Die Jungpflanzen werden problemlos aus Stecklingen gezogen und blühen von März bis Oktober in 5-l-Töpfen, wenn sie ausreichend mit Stickstoff versorgt werden, das heißt zweimal wöchentlich flüssigen Volldünger erhalten.
Man sollte auch dafür sorgen, dass es nicht zu heiß wird in der Mittagssonne und die Luftfeuchtigkeit nicht zu tief absinkt.
Verlockend sind Melonen
Zu den kleinsten und feinsten aller Honigmelonen gehören die ›Charantais‹-Sorten mit aprikosenfarbenem Fleisch unter hellgrüner Schale. Sie sollten auf keinem Balkon fehlen.
›Honigtopf‹, ›Zuckerkugel‹, ›Netzmelone‹ und andere kleinfruchtige Melonensorten können Ende April in Einzeltöpfe gelegt werden, die mit humoser Erde gefüllt sind.
Darin werden sie vorgezogen,
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