1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
und anderen
Die Apfelbeere oder Schwarze Eberesche lässt sich aus den vielen Bodentrieben und Ausläufern regelmäßig von unten her verjüngen. Die Sorte ›Nero‹ wächst stärker auch in rauen Lagen und trägt bis zu ein Viertel mehr größere Früchte.
Die scharlachroten Beeren der Berberitzen können ab Mitte August mit anderen Fruchtsäften zu pikantem Gelee verkocht werden. Zu 0,5 l Berberitzensaft fügt man die gleiche Menge Apfel-, Birnen-, Brombeeroder Holundersaft und 1 kg Zucker.
Fünfmal mehr Vitamin C als frühere Ebereschen liefern die Lombardhybriden mit Sorten wie ›Apricot‹, ›Pink Queen‹, ›Salmon Queen‹, ›Brillant Yellow‹ und ›Chamois Glow‹. Sie werden geerntet, sobald sie sortentypisch ausgefärbt sind und sich weich anfühlen, bevor sie überreif und mehlig werden.
Sie sind gar nicht feige
Essbare Feigen wachsen sogar in Norddeutschland. Sind bei 12 bis 15 °C unter Null ein paar Äste abgefroren, schadet das wenig. Sie treiben umso kräftiger aus dem Wurzelstock und hängen im übernächsten Jahr wieder voller Früchte.
Feigen werden nur von bestimmten Gallwespen bestäubt, die es hier nicht gibt. Also darf man nur solche Zuchtformen pflanzen, die ohne Bestäubung fruchten wie ›Adriatic‹, ›Dottato‹, ›Fraga‹, ›Trojano‹.
Goldgelb ist die Haselnuss
Haselnüsse müssen bis zur Vollreife in ihren napfartigen Hüllen bleiben. Es ist soweit, wenn die Aufsitzfläche und die untere Hälfte der Nussschale braun gefärbt ist.
Hohe Ernten tragen Haselnüsse nur, wenn sie regelmäßig ausgelichtet werden. Wie beim Beerenobst entfernt man alt gewordene Stämme am Boden und lässt nur 6 bis 8 kräftige Jungtriebe stehen.
Die Nüsse bewegt man 2 Wochen lang täglich, damit sie nicht schimmeln.
Die Baumhasel wächst an sonnigen Plätzen bis zu 20 m hoch und liefert essbare Früchte in dicht verwachsenen Fruchtbüscheln.
Bayerische Kiwis
Frosthart, widerstandsfähig und pflegeleicht sind die in München gezüchteten Kiwis, deren Früchte inhaltsreicher und wohl schmeckender sind als alle bisherigen Sorten. Man erntet durchschnittlich 10 kg pro Pflanze.
Allerdings nur, wenn neben den weiblichen Sträuchern ein männlicher Pollenspender steht und viel gegossen wird.
Die Früchte werden gepflückt, wenn die Schale auf Fingerdruck nachgibt. Hartreif geerntete Kiwis reifen bei Zimmertemperatur nach.
Quittegelber Baumwollapfel
Auf Weißdorn-Unterlage stellen Quitten keine Ansprüche an den Boden, bilden kleine Kronen und tragen früh.
Apfelquitten können bis zu 1,5 kg schwer werden und 50 kg pro Baum einbringen. Die ›Portugiesische‹ ist eine der wertvollsten Sorten, sie trägt reiche Ernten großer, birnenförmiger Früchte von auffallend goldgelber Farbe. Ihr Fleisch besitzt das feinste Aroma.
Der Baumwollapfel reift hier nie aus. Sein volles Aroma entwickelt er als Saft, Gelee, Marmelade, Likör oder Quittenbrot. Er hilft bei Darmträgheit, Verstopfung und bei Husten.
Hundsrosen sind eine Obstart
Die größten Scheinfrüchte tragen einfach blühende Rosenarten wie Heckenrosen, Albarosen,
Rosa blanda
,
davidii
,
helenae
,
macrophylla
,
rugosa
,
villosa
,
virginiana
,
willmottiae
und viele andere.
Als Vitaminrose wird
R. pendulina
›Haematodes‹ bezeichnet. Die Sorte ›Pi Ro 3‹ führt in 100 g Frischsubstanz mindestens 1150 mg Vitamin C.
Tee aus ganzen Früchten wirkt heilend bei Erkältungen, Blasen- und Nierenleiden, wird zur Entschlackung, gegen Rheuma und Gicht getrunken.
Auf Sanddorn gebaut
In den dunkelgelben Früchten sind bis zu 900 mg Vitamin C enthalten, dazu viele andere Wirkstoffe.
Der Saft wird kalt gepresst, um ihn gegen Erkältung und für die Frühjahrskur zu trinken.
Ein Pollenspender auf acht bis zehn weibliche Sträucher genügt, um den reichen Fruchtbehang von August bis Januar auf den Zweigen zu haben.
Die weit ausgreifenden Wurzeln befestigen lockere Böschungen; man muss nur darauf achten, dass die zahlreichen Wurzelsprosse Nachbarpflanzen nicht unterwandern.
Pflaumen aus dem Dornenbusch
Die säuerlich herben, pflaumenähnlichen Früchte der Schlehe sind zwar roh nicht essbar, aber nach dem ersten Frost wird der Geschmack milder. Sie sind hoch gelierfähig und werden deshalb gern in Gelees mit anderen Früchten und auch als Saft, Sirup, Wein oder Likör verwendet.
Die Sträucher wachsen am besten auf kalkhaltigen Mineralböden, auch sie mit flachem, ausgreifendem Wurzelwerk und Bodentrieben, so dass schnell Gebüsche entstehen.
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