1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Modenamen Origanum ist der Majoran eins der Hauptgewürze geworden. Er wird kurz vor der Hauptblüte von Juni bis September vormittags ab 10 Uhr knapp über dem Boden abgeschnitten.
Die frischen Blätter der Mariendistel können als Salat zubereitet, die Wurzeln wie die Blütenknospen gekocht werden. Die trockenen Samen lindern Fieber, Ischias, Leberschäden, Rheuma und Krampfadern, wenn 1 Teelöffel in ¼ l kochendem Wasser 20 Minuten gezogen hat. Mit der Samenernte wartet man, bis die Früchte einen kleinen Rand heller Haare bekommen.
Meerrettich ist äußerst herzhaft; denn sein Wirkstoff Sinigrin wandelt sich in antibakterielles Senföl um. Wer täglich 10 bis 20 g davon isst, bekommt im Leben keine Grippe.
Melissengeist ist als Mutterkraut bekannt, weil er Gereiztheit beruhigt und Regelstörungen mildert. Die Triebe werden geschnitten, bevor die Blüten sich öffnen, und gebündelt getrocknet.
Von Petersilie bis Portulak
Wurzel- oder Knollen-, Blatt- oder Schnittpetersilie sind hervorragende Vitaminspender in allen Jahreszeiten: A, E, B1+2, C und Folsäure.
Besser als konservierte Blätter ist das Treiben aus Rüben oder Julisaat.
In den Blättern der Echten Pfefferminze sind ätherische Öle mit bis zu 60 % Menthol enthalten. Die höchsten Gehalte all der flüchtigen Wirkstoffe finden sich kurz vor der Blütezeit in den Blättern, morgens mehr als abends.
Der Kleine Wiesenknopf Pimpernell verliert getrocknet viel von seinem Aroma. Deshalb werden die jungen Blätter frisch verwendet, eingefroren, in Essig, Öl, Salz oder Zitronensaft eingelegt.
Der Portulak kann 4 Wochen nach der Aussaat in leicht sandigem Boden erstmals geschnitten werden. Blätter und junge Triebe sind nur frisch wertvoll, deshalb dürfen sie auf keinen Fall mitgekocht werden.
Rosmarin
Rosmarin lässt man besser in Töpfen wachsen, weil er keinen Frost verträgt. Das ätherische Öl in den nadelfeinen Blättern regt den Kreislauf an und vieles mehr, wenn abends und morgens 1 Tasse mit 1 gestrichenen Teelöffel kalt angesetzt, kurz aufgekocht und abgesiebt getrunken wird.
Von Salbei bis Senf
Das frische Grün an den Triebspitzen des Salbeis wird solange geerntet, wie es nachwächst. Die Haupternte dieses »Allesheilenden« wird eingebracht, bevor sich die Blüten öffnen.
Schnittlauch mit 47 mg Vitamin C in 100 g Blattröhren und hohen Mineralwerten ist wertvoll für eine gesunde, appetitanregende Ernährung. Die Senföle regeln den Blutdruck, wirken harntreibend und antiseptisch.
Sellerieblätter braucht man für Salate, Mayonnaisen, Kartoffelgerichte, doch sollte man sie nie vom Knollensellerie abpflücken (der braucht sie selber), sondern Schnittsellerie in Folgen aussäen. Bei der Blatternte schont man die Herzblätter, damit sie weiter zügig treiben. Sie sollten immer nur frisch verwendet werden.
Die Samen des Weißen Senfs sind etwas größer, aber milder als die des Schwarzen. Die dunklen Samen haben aber eine höhere Heilwirkung, vor allem äußerlich mit Wickeln und Umschlägen bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Ischias und Gicht, rheumatischen und entzündlichen Beschwerden.
Thymian
Die Triebspitzen des Thymians werden geerntet, kurz bevor die Blüten aufgehen. Gegen Mittag sind sie am höchsten mit ätherischen Ölen angereichert. Sie wirken antiseptisch und krampflösend in Atemwegen und Verdauungsorganen.
Von Waldmeister bis Wermut
Waldmeister wird hauptsächlich in der Bowle getrunken, doch nur in Maßen, denn in seiner Trockensubstanz ist 1 % Cumarin enthalten. Deshalb darf man in 1 l nicht mehr als 3,5 g Waldmeistergrün ziehen lassen.
Weinraute würzt mit frischen oder getrockneten Blattspitzen Fleischgerichte, Salate und den italienischen Grappa. Sie gedeiht in Sonne auf trockenen, kalkhaltigen Böden, wenn sie im März oder April in sandige Erde gesät und ab Mai auf 30 mal 25 cm ins Freie gepflanzt wird.
Wermut gegen Magenbeschwerden, Grippe, Fieber und Würmer wird aus 1 Teelöffel Droge in ¼ l kochendem Wasser bereitet und nach 10 Minuten abgeseiht, aber nicht mehr als 3 Tassen täglich. Bei der Haupternte zwischen Mai und August nimmt man die Blütenrispen mit. Danach wird auf eine Handbreit zurückgeschnitten, damit die mehrjährigen Sträucher erneut treiben.
Von Ysop bis Zitronenmelisse
Im ersten Jahr werden von jungen Pflanzen des Ysops nur einzelne Blätter abgenommen, später die ganzen blühenden Halbsträucher eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Beim Trocknen verlieren sie viel;
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