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1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

Titel: 1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann
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vollständig aufgebraucht, sondern gestaut wird. Damit die Kronen nicht brechen, muss weniger gedüngt, der Wurzelballen verkleinert und in feuchten Zeiten mit Folie für trockeneren Boden gesorgt werden. Auch dichter Graswuchs hilft.
    Da solche Erscheinungen oft erst nach Jahren auftreten, empfiehlt es sich, an solchen Stellen keine Hochstämmchen, sondern normale Johannis- oder Stachelbeersträucher zu pflanzen.
Himbeeren lohnen wieder
    Die neuen virusfreien Himbeersorten haben den Anbau auch im Garten wieder lohnend gemacht.
    Um der Rutenkrankheit zu entgehen, werden alle abgetragenen Ruten unmittelbar nach der Ernte bis auf die Erde zurückgeschnitten, außerdem alle schwächlichen Neutriebe, so dass jeder Pflanze nur 5 bis 6 kräftige Ruten bleiben.
    Als Waldpflanzen wünschen sie sich eine dicke Humusdecke, die jeden Herbst erneuert wird.
    Nach 10 Jahren wird die ganze Reihe erneuert, da die Früchte von Jahr zu Jahr kleiner werden.
Brombeeren ohne Dornen
    Die starkwüchsigen, dornenbewehrten Triebe früherer Brombeersorten sind selbst am dreifach gespannten Drahtgerüst nur mühsam und schmerzlich im Rahmen zu halten.
    Besser sind aufrecht wie Himbeeren wachsende dornenlose Sorten, die vor dem Austrieb im Frühjahr auf 1,50 m zurückgeschnitten werden.
    Aufrecht wachsende Brombeeren werden wie Himbeeren geschnitten. Jeder Pflanze belässt man 4 bis 6 vorjährige und ebenso viele diesjährige Ruten.
    Rankende Sorten müssen ungeheuer geschnitten werden: Alles abgetragene Holz und die Seitentriebe aus den Blattachseln.
    Von den Seitentrieben kann ein Auge stehen bleiben, der Austrieb wird im Sommer auf 3 Blätter gekürzt.
    Ausgewachsene Pflanzen behalten je nach Platz 3 oder 4 Bodentriebe, höchstens 6, die auf 3 bis 4 m gehalten werden.
    Nach der Ernte werden alle vorjährigen Ranken mit der Astschere dicht über dem Boden ohne Stummel gekappt.
    Im Winter schneidet man alle Bodentriebe auf 2 m zurück. An ihnen entstehen im Sommer Seitentriebe, die auf 12 Augen gestummelt werden.

Heidelbeeren
    Bei Sortenvergleichen hat sich ›Berkeley‹ 7 Jahre lang als ertragsreichste Kulturheidelbeere erwiesen. Die Reifezeit dauert ab Anfang August 3 bis 4 Wochen und bringt hohe Erträge sehr dicker, fester, hellblauer Beeren. Bei Trockenheit rieseln sie.
    Die Sträucher brauchen niedrige pH-Werte, so dass ihr Wurzelraum tief hinunter abgeschottet und in saurem Zustand gehalten werden muss.
    Als Setzlinge braucht man 3- bis 4-jährige Jungpflanzen, damit sie im zweiten Jahr tragen, und das 30 Jahre lang bis 10 kg pro Strauch.
Holunder
    Aus wildem Holunder sind Kultursorten gezüchtet worden, die unter Namen wie ›Haschberg‹ oder ›Hamburg‹ in Baumschulen zu bekommen sind.
    Neue Holundersorten reifen erst, wenn die Stare bereits abgeflogen sind, so dass sie ohne Verluste wochenlang geerntet werden können.
    Gegen andere Schädlinge und Krankheiten sind die robusten Sträucher bisher immun geblieben.
    Nach der Blüte muss viel gegossen werden, sonst rieseln die Beeren. Ohne Fremdbefruchtung erreicht man 30 bis 45 kg Früchte pro Strauch. Sie werden als ganze Trauben abgeschnitten, nachdem sie schwarzblau gefärbt sind, und sofort ausgepresst, sonst vergeht der Säuregehalt.
    Gegen Schnitt sind Holundersträucher regelrecht empfindlich, so dass man sie wachsen lassen muss, wie’s kommt. Die Früchte sind vielseitig verwendbar, nicht nur zu zahlreichen Obstgerichten, sondern als Heilmittel bei Erkältungen, Grippe und Zahnschmerzen.
»Erntesegen« von Preiselbeeren
    In Moorgebieten bei Uchte ist eine besonders groß-beerige Wildsippe gefunden worden, die als ›Erntesegen‹ im Handel ist. Sie trägt reich und regelmäßig walzenförmige, hellrote Beeren, die mild aromatisch schmecken.
    Eine Auslese holländischer Wildvorkommen heißt ›Koralle‹. Sie trägt mittelfrüh, und bringt hohe bis sehr hohe Erntemengen von mittelgroßen, ovalen, hellroten Beeren, die in Trauben von fünf bis zwölf Früchten an 30 cm langen, leicht überhängenden Zweigen heranreifen.
    Die wintergrünen Zwergsträucher sind mit leichtesten Sandböden in voller Sonne zufrieden. Ist der pH-Wert niedrig genug, spielt die Bodenart keine Rolle.
    Die Wildbeeren sind im Gegensatz zu den meisten anderen monatelang lagerfähig, in reifem Zustand rot, mitunter fast schwarz gefärbt. Das feste, knackige, angenehm süße Fleisch ist sehr gesund.

Schließlich gibt es
nicht nur Äpfel und
Birnen
Die besten Tipps zu
exotischen Früchten

Von Apfelbeeren

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