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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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Einfälle. Er musste mit ihr tanzen, in intimer Atmosphäre und zu erstklassiger Musik …
    „Darf ich deine Hand nehmen?” fragte Brad, als die Musik von schnell zu langsam wechselte.
    Sie hätte es ihm nicht verweigern können, selbst wenn ihr Leben davon abgehangen hätte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Wein sie getrunken hatte, aber sie fühlte sich leicht beschwipst und sehr, sehr sexy. Vor allem, wenn sie aufschaute in diese entschlossenen blauen Augen über ihr, deren halb zorniger, halb leidenschaftlicher Ausdruck ihr den Atem raubte und sie zwang, den Blick wieder abzuwenden.
    Seine Stimme, als er sie jetzt um Erlaubnis bat, sie in die Arme nehmen zu dürfen, klang beinahe grimmig vor nur mühsam unterdrückter Emotion und löste ein wohliges Erschauern in ihr aus. Sie spürte, dass er entschlossen war, sie heute Abend zu verführen. So weit durfte sie es natürlich nicht kommen lassen. Aber langsam mit ihm zu tanzen, in einem überfüllten Nachtclub, konnte so gefährlich doch nicht sein?
    Lächelnd legte sie den Kopf zurück und überließ sic h der Musik. Ihr Kopf fühlte sich leichter an als sonst; sie trug heute Abend keine Perücke. Wenn Bel daheim gewesen wäre, hätte sie das sicher nicht erlaubt, aber Bel verbrachte das Wochenende bei der Familie, und Tallia war es leid, bei Brad nicht sie selbst zu sein. Auch die blauen Kontaktlinsen und falschen Wimpern hatte sie weggelassen. Der Wonderbra war das einzige, worauf sie nicht verzichtet hatte.
    „Kann ich sicher sein? Ich muss es wissen”, sang der Sänger der kleinen Band. Brad musste ihn um dieses romantische Lied gebeten haben. Warum legte er nicht seine Arme um sie? Warum berührte er sie nicht?
    „Sag es”, befahl er in leisem, eindringlichem Ton. Er war ihr so nahe, dass sie die Wärme seines Körpers spürte und Sehnsüchte in ihr erwachten, die sich nie erfüllen würden.
    „Was?”
    „Sag, dass ich dich in die Arme nehmen soll.”
    „Nimm mich in die Arme, Brad”, wisperte sie heiser.
    Als er fest an sich zog, seufzte sie vor Verlangen. „ Oh, Brad”, murmelte sie.
    „Das bin ich, und wer bist du?” flüsterte er ihr zu. Sie hatte zum Tanzen ihre Schuhe ausgezogen, und Brad stellte befrie digt fest, dass er fast einen Kopf größer war als sie.
    „Möchtest du, dass ich dich küsse?” fragte er und berührte mit dem Zeigefinger die pochende Ader an ihrem Hals.
    „Oh, Brad!” hauchte sie.
    Er atmete erleichtert auf. Sie konnte ihm die ganze Nacht lang etwas vormachen, wenn sie es wollte, aber er hatte das unmissverständliche Verlangen in ihrer Stimme gehört und wusste, dass er gewonnen hatte. Aber das genügte ihm nicht. Er wollte es aus ihrem eigenen Mund hören. „Soll ich?”
    „Brad!”
    „Sag es!” Er zog sie noch fester an sich, um sie seine Erregung spüren zu lassen. Sie wusste, worum sie bat, wenn sie es jetzt sagte. Sie konnte später nicht die Unschuldige spielen.
    Tallia war erfüllt von einer Begierde, deren Intensität alles übertraf, was sie bisher erlebt hatte.
    Verzweifelt versuchte sie, abzuwägen, welche Auswirkungen es später haben würde, was sie sich jetzt so verzweifelt wünschte. Sie wollte, dass er sie wenigstens einmal küsste, wollte diese festen, warmen Lippen auf ihrem Hals fühlen, auf ihrem Haar, auf ihren Lippen … Aber wenn er erst einmal damit begann, wie würde es dann enden? Wenn sie ihm jetzt, in aller Öffentlichkeit, nicht widerstehen konnte, wie sollte es ihr dann später, wenn sie allein waren, gelingen?
    Seit Wochen schon wehrte sie sich gegen den starken körperlichen Reiz, den Brad auf sie ausübte.
    Wie viel einfacher es doch wäre, nachzugeben und nur ihrem Gefühl zu folgen. Sein Mund war ihrem jetzt ganz nahe, und unverhüllte Leidenschaft stand in seinen Augen.
    „Was willst du, Brad?” wisperte Tallia hilflos.
    „Dich aufheben, zu dem Tisch dort tragen und dich lieben”, erklärte er. „Aber keine Angst, das werde ich nicht tun. Soviel Kontrolle besitze ich noch über mich. Aber mehr kann ich dir nicht versprechen.”
    Ihr wurde die Kehle eng.
    „Wir werden uns lieben heute Nacht, Natasha”, sagte er. „Im Wagen, am Strand oder in meiner oder deiner Wohnung … Ich will dich, und du willst mich, und heute Nacht wird es geschehen. Also sag mir jetzt, dass ich dich küssen soll.”
    „Kann Liebe ewig währen?” sang der Sänger.
    Vielleicht war es diese letzte folgenschwere Frage, die sich beständig wiederholte in dem Lied.
    Vielleicht war es die

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