1000 Places to See Before You Die

hier seit Jahrtausenden leben.
    W O : 121 km südwestl. von Kathmandu. T IGER M OUNTAIN G ROUP : Tel. +977/1-4361500; www.tigermountain.com .
Preise:
ab € 319 (Jungle Lodge), ab € 230 (Zeltcamp und Tharu Lodge) pro Person, all-inclusive.
Wann:
Sept.–Juni. R EISEZEIT : Okt.–Nov. und März–Apr.: bestes Wetter und die besten Chancen, einen Tiger zu sehen.

Faszinierende Landschaften (und Rhododendren) über den Wolken

J ALJALE H IMAL
Nepal
    S eit den 1960er-Jahren haben zahlreiche Abenteurer Nepals beliebteste Reisegebiete verändert, aber abgelegenere Regionen wissen immer noch mit atemberaubenden Landschaften und unberührten Kulturen zu punkten. DerJaljale-Himal-Bergzug war der Öffentlichkeit bis 1988 nicht zugänglich und ist daher bis heute ein verborgenes Juwel: Die unverdorbene Natur des Himalaja fasziniert auf einer der schönsten Routen Nepals jeden Wanderer. Dabei sieht man – von nah oder von fern – einige der höchsten Berge der Welt, unter ihnen der Everest, der Kangchendzönga, der Lhotse und der Makalu, und trifft überall freundliche Menschen. Nicht nepalesische Gesichter werden Sie kaum sehen, denn Ausländer besuchen die schmucken Dörfer nur selten.
    Die Reise beginnt mit dem relativ einfachen Einstieg über Milke Danda, dem tiefer gelegenen Abschnitt des Jaljale-Himal-Bergzugs, der mit 16 Rhododendron- und über 100 Vogelarten für seine Biodiverstität bekannt ist. Die Wanderung erreicht ihren Höhepunkt auf dem Pathibhara, einem über 3750 m hohen „Hügel“ vor dem majestätischen Berggipfel des 8586 m hohen Kangchendzönga. Legenden zufolge brachten Schäfer ihre Herden hierher, bis eines Tages fast alle verschwanden. Eine Göttin namens Pathibhara Devi erschien den Schäfern in ihren Träumen und wies sie an, ihr einige der verbliebenen Tiere zu opfern. Sie gehorchten, und am nächsten Tag erschienen die Schafe auf wundersame Weise wieder. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie auf dem Weg zum Pathibhara-Tempel nicht allein sind, denn einheimische Pilger wandern gemeinsam mit Ihnen durch dichte Rhododendrenwälder und genießen wie Sie die atemberaubenden Bergansichten. Aber seien Sie gewarnt: Nach dieser Reise wird Ihnen alles andere langweilig und wenig originell erscheinen.
    W O : Die Reise beginnt in Biratnagar, 541 km südöstl. von Kathmandu. W IE : 15 Tage mit dem amerikanischen Unternehmen Above the Clouds (die mittelschwere bis anstrengende Wanderung dauert selbst 8 Tage). www.aboveclouds.com .
Preise:
ab € 2700, all-inclusive, inklusive Inlandsflüge. Startet in Kathmandu.
Wann:
März und Nov. R EISEZEIT : März–Apr. und Okt.–Dez.: bestes Wetter, Trockenzeit.

Uralte Paläste und viel Vergangenheit

D AS K ATHMANDUTAL
Nepal
    D as Kathmandutal ist nur 24 km lang und 19,2 km breit, aber dennoch Nepals politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Als seine Entwicklung vor etwa 30 Jahren begann, gab es genauso viele Tempel und Schreine wie Häuser. Seit der Öffnung für ausländische Touristen 1951 sind Horden von Blumenkindern und Wanderern hierhergekommen, um sich den geschichtsträchtigen Durbar Square (
durbar
bedeutet „Palast“) in der Hauptstadt Kathmandu und die mehr als 50 Tempel, Schreine und alten Paläste in der Nähe anzusehen. Wer Kathmandu von den Treppen des Maju-Deval-Tempels betrachtet, der wird von den vielen Touristen, Straßenhändlern und Fahrradrikschas überwältigt sein, aber der Platz hat dennoch seine zauberhaften Momente. An der Südseite befindet sich Kumari Ghar, der 3-stöckige Palast des jungen Mädchens mit dem königlichen Titel Kumari Devi, die als lebende Inkarnation der Göttin Taleju gilt. Die moderne Konsumgesellschaft hat in Platznähe den größten Teil des mittelalterlichen Erbes Kathmandus verdrängt, aber wer sich durch das Labyrinth der weiter entfernt liegenden Gassen kämpft, wird mit einem duftintensiven Abenteuer ausWeihrauch, Gewürzen und kleinen Geschäften belohnt.
    Traditionelle nepalesische Architektur am Durbar Square in Kathmandu.
    Nördlich des Platzes, direkt hinter den zahlreichen Läden des Durbar Marg, finden Sie eines der bekanntesten und historischsten Hotels in Kathmandu, das weitläufige Yak & Yeti mit seinen 270 elegant und modern eingerichteten Zimmern und Suiten. Der ältere Gebäudeflügel gehört zum Lal Durbar, dem Zuhause eines ehemaligen
rana
(Premierministers) aus dem 19. Jh. Das kleinere Dwarika’s ist etwas jünger: Das schlichte Ziegelsteingebäude im nepalesischen Stil ist