1000 Places to See Before You Die

mit Johannes Paul II. fand hier 1980 statt. Im Moment durchläuft der Bau eine Sanierung, um sich auf Fußballweltmeisterschaft 2014 und Olympische Spiele 2016 vorzubereiten.
    Am besten geht man ins Maracanã, wenn die rivalisierenden lokalen Teams wie Flamengo, Fluminense, Botafogo oder Vasco da Gama gegeneinander spielen. Die Zuschauer kommen schon Stunden vorher in Massen, um zu Sambaklängen Bier zu trinken, bevor man zu seinen Plätzen geht (Alkohol ist im Stadion verboten). Die aufgekratzte Stimmung ist nur der Auftakt zu der hitzigen Emotionalität, die nach dem Anpfiff von allen Besitz ergreift. Die Aktionen auf dem Rasen stehen oft in keinerlei Verhältnis zu den Reaktionen des Publikums, und das Gefühl, inmitten einer riesigen Menschenmenge zu sitzen, die wie aus einem einzigen Hals „Tooooor“ schreit, ist wirklich unvergleichlich. Wenn Sie es nicht schaffen, zu einem Spiel zu gehen, nehmen Sie an einer der Führungen teil: Auch Spielfeld, Umkleidekabinen und die unterirdischen Gänge können besichtigt werden. Im dazugehörigen Sportmuseum kann man alte Fotos, Trikots und andere Memorabilien bewundern, inklusive der Fußabdrücke der berühmtesten brasilianischen Spieler und des Nummer-10-Trikots von Pelé.
    I NFO : Tel. +55/21-2299-2942; www.suderj.rj.gov.br/maracana.asp . W IE : In den meisten Hotels kann man Ihnen helfen, Tickets zu erwerben; die Führungen finden an allen spielfreien Tagen statt.

Lässiger Chic in Brasiliens glamourösester Stadt am Meer

B ÚZIOS
Bundesstaat Rio de Janeiro, Brasilien
    W er nach dem St. Tropez von Südamerika sucht, wird in diesem Küstenstädtchen mit seinen traumhaft schönen Stränden und der lebendigen Restaurant- und Nachtclubszene fündig. (Wer es etwas ruhiger mag, dem sei Paraty empfohlen; siehe → hier .) Das einstige Fischerdorf Búzios gelangte zu Weltruhm, als Brigitte Bardot in den 1960ern dort Urlaub machte. Bis heute ist der Ort beliebt bei Rios Hautevolee: Fußballer und Telenovelastars sitzen neben betuchten Touristen, die wegen des Nachtlebens und der schicken Strandrestaurants hierherkommen.
    An den über 20 betörenden Stränden der etwa 8 km langen Halbinsel kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Die tiefen, ruhigen Gewässer vor dem Ferradura eignen sich perfekt zum Schnorcheln; der weitläufige Geriba ist der beste Ort für Surfer. Die warmen, sanften Gezeiten vor dem Azeda-Strand können mit dem Boot oder über einen Wanderweg vom Ossos-Strand aus erreicht werden. Vor der Küste schaukeln bunte Boote im Wasser; kleine Cafés laden zum Entspannen ein. Wen es in die Abgeschiedenheit zieht, der geht an Bord eines Schoners oder Wassertaxis, um einen Tagesausflug zu entlegenen Stränden und Inseln zu machen; viele davon bieten ideale Tauchbedingungen. Die Nächte verbringt man bei Livemusik in Bars oder Jazzclubs, auch die Open-Air-Cafés haben bis in die frühen Morgenstunden geöffnet. Den erforderlichen Elan verleihen nicht nur der in Strömen fließende
cachaça
, sondern auch die treibenden Rhythmen der DJs. Entlang der Rua das Pedras findet man edle Boutiquen und lässige, aber erstklassige Restaurants.
    Eines der schönsten Gästehäuser im Kolonialstil ist das Casas Brancas auf einem Hügel. Die kühlen, luftigen Zimmer haben zum Teil einen eigenen Balkon und überblicken den Praia de Armação. Entspannen Sie im Spa oder am Pool, bevor Sie sich im Terrassenrestaurant mit brasilianisch-mediterraner Küche verwöhnen lassen.
    W O : 169 km nordöstl. von Rio de Janeiro. I NFO : www.buziosonline.com.br . C ASAS B RANCAS : Tel. +55/22-2623-1458; www.casasbrancas.com.br .
Preise:
ab € 155 (Nebensaison), ab € 233 (Hochsaison); Dinner € 33. R EISEZEIT : Sept.–Feb.: bestes Wetter; Juli:
Búzios Jazz e Blues Festival
.

Ein magisches grünes Eiland

I LHA G RANDE
Angra dos Reis, Bundesstaat Rio de Janeiro, Brasilien
    D ie Ilha Grande ist die größte von 360 Inseln vor Brasiliens Preisea Verde und gleicht einem schimmernden Juwel inmitten der wunderschönen Angra dos Reis, der Bucht der Könige. Dieses Idyll aus dichten Urwäldern und menschenleeren Stränden ist bei Touristen bisher noch relativ unbekannt. Während der Kolonialzeit war die Insel ein Piratenversteck, später siedelte man hier ein Leprakrankenhaus und das berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Candido Mendes an, das 1994 geschlossen wurde. Das Inselparadies hat sich in jüngster Zeit zum beliebten Ziel brasilianischer Sonnenanbeter entwickelt; im Ausland ist die Ilha