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101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Iwanowski
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    Tipp: Noctalis
    Wussten Sie, dass Fledermäuse mit den Ohren sehen? Dass sie die einzigen Säugetiere sind, die fliegen können? Das alles und viel mehr, nämlich Fledermäuse hautnah, bietet Noctalis, ein Erlebnis der besonderen Art. Zu finden ist Deutschlands längste Gipshöhle mit dem größten begehbaren Winterquartier für Fledermäuse direkt am Kalkberg. Von den 15 in der Region beheimateten Fledermausarten überwintern acht Arten in dieser Höhle – geschätzte 22.000 Tiere!

    In dieser Höhle überwintern die Fledermäuse
    In der Erlebnisausstellung »Noctarium« sind über hundert tropische Brillenblattnasen zu sehen. Drinnen ist es dunkel, aber die Augen gewöhnen sich schnell daran. Durch die Scheiben des verglasten Flugraums kann man die Tiere beim Verzehren ihrer Leibspeise Bananen oder ihren Flugmanövern beobachten. Besucher können in dieser Erlebnisausstellung vor Ort viel Interessantes über die Nachttiere erfahren. Anhand von Filmen und zahlreichen Erläuterungen ist man bestens informiert, wenn man im Anschluss die Tiere in ihrer Höhle besucht. Übrigens: Nicht nur die Fledermäuse, sondern auch »Foxi Flatterinchen« ist hier zuhause: Die indische Flughündin wurde per Hand aufgezogen und ist deshalb sehr zutraulich. Sie hat eine Flügelspannweite von 1,20 Metern und wiegt 600 Gramm.
    Noctalis: April–Sept. Mo–Fr 9–18, Sa/So 10–18 Uhr, Okt.-März Mo–Fr 9–17, Sa/So 10–18 Uhr. Kalkberghöhle: April–Sept. Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa/So 10–18 Uhr (den Rest des Jahres aus Schutzgründen für Besucher nicht zugänglich. Die Tour dauert etwa 35 Minuten, in der Höhle herrschen ganzjährig 9° C. Feste Schuhe sind empfehlenswert). Ausstellung und Führung in die Höhle: Erw. 11 €, Ki. (bis 14 Jahre) 7 €, nur Ausstellung 8 bzw. 5 €.

    Handzahm: Flughund Foxi
    INFO
    Hinkommen: Ab HH Hauptbahnhof stündl. mit der Nordbahn nach Bad Segeberg, von dort aus Beschilderung Richtung Noctalis, Karl-May-Spiele/Freilichttheater (10–15 Minuten Gehweg).
    Information: Karl-May-Festspiel, Karl-May-Platz, 23795 Bad Segeberg, Tel. 01805/952111, www.Karl-May-Spiele.de , Vorstellungen: 23.06.–02.09. Do–Sa 15 und 20, So 15 Uhr
    Indian Village : geöffnet 25.06.–01.09., Mo–Mi 10–18, Do–Sa 10–20, So 10–18 Uhr; Karl-May-City-Express : Fahrten nach Anfrage

99 Luftfahrt I: Besuch beim Flugzeugbauer Airbus in Finkenwerder
    Hamburg ist Hafen, Hamburg sind Medien – aber Hamburg ist auch Flugzeugbau. Auf der Südseite der Elbe, quasi gegenüber von Blankenese, liegt das Werksgelände von Airbus direkt am Fluss. 12.000 Menschen arbeiten hier am größten Airbus-Standort in Deutschland. Der Hauptsitz von Airbus ist in Toulouse, Frankreich. Montagewerke stehen in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Zwischen den Werken verkehren fünf Beluga (ein Airbus zum Transport großer vormontierter Teile), besonders große Teile werden auch mit eigenen Schiffen transportiert.
    Auf ähnlicher Rangstufe mit Toulouse und Seattle (Boeing) hat man die Gelegenheit, sozusagen live dabei zu sein, wenn ein Flugzeug entsteht. Das Werksgelände verfügt natürlich über einen eigenen Werks-Flughafen mit einer Lande- und Startbahn von knapp 3.200 m – lang genug für einen Airbus 380. Die Flugzeuge der A 320-»Familie« werden hier endmontiert, der A 380 wird hier »auslieferungsbereit« fertiggestellt (Lackierung, Innenausbau).
    Während der Führung verfolgt der Besucher das Entstehen eines Flugzeuges der A 320-Serie in allen Produktionsphasen. Man ist live dabei, wenn die ersten Metallhüllen-Teile genietet werden, wenn der Rumpf fertiggestellt wird, wenn Hydraulik und Elektronik eingebaut werden, wenn Fahrwerke und Triebwerke montiert werden, bevor es dann zum Innenausbau geht. Zum Schluss sieht man glänzende Flieger, die fertig zur Auslieferung an Kunden in der ganzen Welt bereitstehen.

    Transport der Flugzeugteile: im Schiff …
    Info: Airbus, Umwelt und das Mühlenberger Loch
    Wie immer, wenn Betriebsflächen »hungrig« werden, kommt es zu Konflikten. Und das war der Fall, als man begann, eine Erweiterung des Airbus-Geländes zu planen. Für die Stadt Hamburg ist Airbus der wichtigste »neue« Arbeitgeber, denn die Stadt verlor Zehntausende von Arbeitsplätzen durch die Zunahme des Container-Verkehrs und die immer größere Automatisierung beim Ent- und Beladen der Schiffe. Von 2001–2003 musste deshalb der westliche Teil des Airbus-Geländes im Bereich des sogenannten Mühlenberger

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