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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und dieses Computerwesen zu vernichten, aber er fand nicht einmal dafür eine Möglichkeit. Die Situation war total verfahren.
    Gleichzeitig war sich Quiupu darüber im klaren, daß er von allen Gegnern des Computerwesens noch am ehesten etwas unternehmen konnte. Er befand sich in dessen unmittelbarer Nähe. Alle Verbindungen nach außen waren mit Sicherheit unterbrochen und ließen sich nur nach dem Willen des Fünften Boten wieder aktivieren.
    Dann machte Quiupu eine andere Beobachtung. Obwohl der Flug des Schiffes schon mehrere Minuten dauerte, machte das Computerwesen keine Anstalten, in den Linearraum zu gehen. Statt dessen flog es mit Unterlichtgeschwindigkeit weiter. Aus der trägen Bewegung der Sterne auf den Bildschirmen konnte Quiupu dies mit Sicherheit erkennen.
    Er sprach den Fünften Boten in der Hoffnung auf die Entdeckung eines Schwachpunkts darauf an. Dieser wirkte ungehalten.
    „Im Gedächtnis Boulmeesters befanden sich nicht die erforderlichen Informationen", sagte er unwirsch. „In der Bordpositronik wurden die Informationen gelöscht."
    Entweder der Fünfte Bote hatte bei der Übernahme des Schiffes einen Fehler gemacht, sagte sich Quiupu, oder die Terraner haben vorgesorgt.
    Er hakte sofort ein, obwohl er noch nicht wußte, was dabei herauskommen würde.
    „Es gibt doch eine zweite Positronik", sagte er. „Warum befragst du sie nicht."
    „Die zweite Positronik darf nicht eingeschaltet werden." Quiupu glaubte so etwas wie Aufregung in der Stimme zu hören. Tatsächlich lieferte der Computermensch dafür auch eine Begründung. „Sie enthält eine gefährliche Programmierung."
    „Dann schlage ich dir vor, daß ich mich um den Linearantrieb kümmere." Insgeheim dachte Quiupu, daß er die nächste Gelegenheit benutzen würde, um das ganze Schiff hochgehen zu lassen. An sich selbst dachte er dabei fast gar nicht mehr, obwohl ihm eine innere Stimme immer wieder zuzuflüstern schien, daß dies nicht sein eigentlicher Auftrag war, den er zu erfüllen hatte. Und der allein wäre unlösbar.
    Der Fünfte Bote zögerte.
    „Denk daran, daß auch dir die Energie einmal ausgehen wird", stachelte Quiupu weiter. „Du hast nicht unbegrenzt Zeit."
    „Das geht dich nichts an."
    „Warum hast du dann diese totale Verwandlung vollzogen und den Körper Boulmeesters völlig aufgegeben?"
    Diesmal bekam Quiupu bereitwillige Antwort. „Ich mußte den Körper des Trägers eliminieren, weil er unter dem Einfluß der Kleinstpflanzen in der Höhle zu faulen begann."
    Ganz befriedigte Quiupu diese Antwort nicht. Er erkannte aber, daß der Computermensch offensichtlich Schwierigkeiten mit den Pilzsporen hatte. Quiupu selbst hatte davon nichts bemerkt. Er besaß einen robusten Metabolismus, der auch starke Abweichungen von den Normalwerten der Umwelt vertragen konnte.
    „Soll ich nun nach dem Lineartriebwerk sehen oder nicht?" bohrte er weiter. „Ich sehe doch, daß du es nicht kannst. Marcel Boulmeester besaß solches Wissen nicht. In der Positronik ist alles gelöscht."
    Daß Quiupu selbst sich mit der terranischen Technik, insbesondere mit der Raumschifftechnik nur wenig auskannte, verriet er nicht.
    Schließlich willigte der Fünfte Bote ein.
    Quiupu hantierte eine Weile an den Bedienungsinstrumenten herum.
    „Es liegt ein harmloser Defekt vor", behauptete er. „Ich müßte in die Triebwerksregion, um dort nachzusehen."
    „Nein", sagte der Computermensch. Quiupu sah seinen Plan, sich aus der unmittelbaren Nähe des Boten zu entfernen, schon dahinschwinden. „Wenn du dich mehr als ein paar Meter von mir entfernst, wird sich die Manschette zusammenziehen und du wirst sterben."
    „Nur wenn du es willst", widersprach Quiupu. „Also bleibe ich hier, und nichts geschieht. Dann brauchst du ein paar Jahre bis zum Mond."
    Der Computermensch schwieg. Offensichtlich war es Quiupu doch gelungen, einen wunden Punkt im Plan des Fünften Boten zu finden.
    Er drängte sofort weiter. „Wenn du mich tötest, besitzt du keine Geisel mehr. Denke daran."
    „Das ist unerheblich", antwortete der Computermensch. „Niemand kann feststellen, ob du noch lebst, denn es gibt keine Verbindung nach draußen." Nach kurzem Zögern fuhr er fort: „Ich lockere die Manschette, so daß du dich innerhalb des Schiffes bewegen kannst. Sieh nach den Triebwerken. Aber ich warne dich. Durch mein Subsystem habe ich dich ständig unter Kontrolle. Wage also keine Maßnahmen gegen mich."
    „Gut" Quiupu bemühte sich um einen harmlosen Klang seiner

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