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1014 - Alles für die SOL

Titel: 1014 - Alles für die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denn sie war viel zu pflichtbewußt, um die Erfüllung des Auftrags hinauszuzögern, sosehr sie sich auch bemüht hatte, ihn nicht annehmen zu müssen.
    „Entfernung neunzig Astronomische Einheiten", las sie die am unteren Orterschirmrand eingeblendeten Meßwerte ab. „Ein Unterlichtflug würde zuviel Zeit kosten. Sudha, berechne bitte ein Zeitbahnmanöver über zirka achtzig AE und gib die Werte dem Autopiloten ein!"
    Die Zweite Kommandantin machte sich an die Arbeit.
    Plötzlich meldete sich die Funkzentrale. Das Abbild Koohazers, des Ersten Funkers der BRODDOM, war auf dem Interkombildschirm zu sehen.
    „Daccsier, wir fangen seltsame Hyperimpulse auf, mit denen die Auswertungscomputer nichts anfangen können."
    „Hyperimpulse?" wiederholte Daccsier. „Könnte es sich um eine kodierte Sendung handeln?"
    „Die Auswertungscomputer schließen diese Möglichkeit aus. Sie definieren die Impulse sogar als nicht charakteristisch für Erzeugnisse technischer Anlagen."
    „Das gibt es ja in überreichem Maße, Koohazer", erwiderte Daccsier leicht ironisch.
    „Sollten die Hyperimpulse vielleicht von der kleinen roten Sonne kommen, die ja gar nicht weit von ihrem einzigen Planeten entfernt ist."
    Koohazers Haltung versteifte sich.
    „Erste Kommandantin!" erklärte er gekränkt. „Wenn unsere Funkanlage fremde Signale auffängt, gehört es zu meiner zweiten Maßnahme, die Anpeilung der Signalquelle zu veranlassen."
    „Entschuldige, bitte", sagte Daccsier. „Es tut mir leid. Ich bin offenbar etwas gereizt."
    „Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst." Koohazer lächelte versöhnt, dann räusperte er sich. „Die Hyperimpulse gehen eindeutig von dem einzigen Planeten der roten Sonne aus, Daccsier. Da es sich um Impulsgruppen handelt, die sich wiederholen, können sie nur von intelligenten Wesen erzeugt werden. Da sie weiterhin nicht gerichtet, sondern breit gefächert sind und wir von diesem Fächer nur gestreift werden, gelten sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht uns."
    Daccsier überlegte.
    „Anfangs hinderte die Aussage der Auswertungscomputer, die Hyperimpulse seien nicht charakteristisch für Erzeugnisse technischer Anlagen, sie daran, eine logische Gedankenkette zu errichten. Bis sie sich dazu entschloß, die Frage nach dein Wie der Erzeugung der Impulse auszuklammern.
    Danach kam sie schnell zu dem Schluß, daß der einzige Planet der roten Zwergsonne von intelligenten Wesen bewohnt wurde. Sie betrieben mit großer Wahrscheinlichkeit interstellare Raumfahrt, denn da ihre wie auch immer erzeugten Hyperimpulse für Dritte nicht verständlich waren, mußten sie an ferne Raumschiffe oder an Planeten anderer Sonnensysteme gerichtet sein, auf denen Vertreter des auf dem einzigen Planeten lebenden Volkes existierten.
    Es gab gar keine Frage, welche Entscheidung sie zu treffen hatte.
    „Koohazer, formuliere bitte einen kurzen Bericht über die aufgefangenen Hyperimpulse an das Nest der siebzehnten Flotte", sagte sie.
    „Ja ...", erwiderte Koohazer. Seinem Gesicht war anzusehen, daß er noch eine Frage hatte, sich aber nicht klar darüber war, ob er sie aussprechen sollte.
    „Ich weiß", erklärte Daccsier deshalb. „Du meinst, ob wir dem Bericht nicht unsere eigenen Schlüsse hinzufügen sollten. Das ist aber nicht nötig. Die Verantwortlichen dort können selbst ihre Schlüsse ziehen. Wir sollten keine Spekulationen weitergeben, sondern erst einmal die Verhältnisse auf dem Planeten klären."
    „In Ordnung", erwiderte Koohazer.
    Daccsier schaltete den Interkom aus und wandte sich wieder an die Zweite Kommandantin.
    „Wie weit bist du, Sudha?"
    „Der Autopilot ist programmiert, Daccsier. Soll ich die Sache rückgängig machen?"
    „Nein", entschied die Erste Kommandantin. „Wir haben jetzt zwei Gründe dafür, den Planeten anzufliegen: die drei Betschiden und eine Zivilisation, die ins Herzogtum von Krandhor integriert werden muß. Laß das Programm ablaufen!"
    Sie wandte sich an Dornagk, den Fünften Kommandanten.
    „Wie viele Spoodies haben wir in den Kühlkammern?"
    „Rund siebenhundert, Erste Kommandantin", antwortete Dornagk.
    „Das ist nicht viel", meinte Daccsier.
    „Der Nachschub ist ins Stocken geraten", erklärte Dornagk. „Eigentlich sollten wir unseren Vorrat als Eiserne Reserve behalten. Noch in diesem Jahr sind zweiundvierzig Angehörige unserer Besatzung für die Versorgung mit neuen Spoodies fällig."
    „Dann müssen wir zusehen, daß wir bald neue Spoodies bekommen", erwiderte

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