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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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und er nahm an, daß Metal das wußte.
    Bestimmt haßte ihn Metal nun noch mehr als sein Verbündeter, der Schwarzmagier.
    Sie hatten den blinden Schmied niedergeschlagen, und das Schwert, das erst zur Hälfte fertiggestellt war, befand sich in Magos Hand. Der Schwarzmagier hatte dem Schmied die Schwertspitze an die Kehle gesetzt und wollte soeben zustoßen.
    Doch nun überstürzten sich die Ereignisse, denn Atax und Phorkys griffen an. Als Metal den geschlechtslosen Dämon erblickt hatte, stieß er ein lautes Wutgeheul aus und warf sich der Seele des Teufels entgegen.
    Jeder Dämon setzte seine Magie frei. Das war fast zuviel für die enge Schmiede, sie erlebte, als die feindlichen Kräfte aufeinanderprallten, und das Feuer in der Esse duckte, sich, als hätte es Angst.
    Sie gingen aufeinander los. Ein wildes Durcheinander herrschte. Atax ließ nicht zu, daß Mago den Höllenschmied tötete. Es blitzte und knisterte. Unvorstellbare Kräfte wirkten aufeinander ein, da sie einander aber ebenbürtig waren, hoben sie sich immer wieder gegenseitig auf.
    Farrac - wieder frei - kroch in eine Ecke der Schmiede und verfolgte den erbitterten Kampf mit den Sinnen, die ihm geblieben waren. Er hatte sehr viel Zeit gehabt, sich an seine Blindheit zu gewöhnen.
    Er hörte genau, daß sich vier Dämonen in der Schmiede befanden, daß zwei gegen zwei kämpften.
    Metal wollte unbedingt derjenige sein, der Atax den Garaus machte. Mago verfolgte dasselbe Ziel, aber er mußte sich mit Phorkys herumschlagen, weil dieser sich auch am Kampfgeschehen beteiligte.
    Der Vater der Ungeheuer war ein starker Gegner. All die Bestien aus denen er bestand, setzten dem Schwarzmagier zu. Ghoul, Wolf, Wertiger, Gorgone… Phorkys' Attacken waren so vielschichtig, daß Magos Kraft erlahmte. Er bekam Phorkys nicht in den Griff.
    Sie führten den Kampf mit erbitterter Härte, doch ein Sieg zeichnete sich für beide Seiten nicht ab. Metal versuchte alles, um Atax zu vernichten, doch er trat auf der Stelle, kam nicht voran. Atax schaffte es auch nicht, mit dem Silberdämon fertigzuwerden.
    Mittenhinein in diese Patt-Stellung gellte auf einmal ein markerschütternder Schrei!
    Mago hatte es erwischt! Dem Vater der Ungeheuer war es gelungen, den Schwarzmagier zu verletzen! Das war ein Schock für Metal, denn wenn Mago nicht mehr weiterkämpfen konnte, hatte er es mit zwei Gegnern zu tun, und das wäre sein sicheres Ende gewesen.
    Mago wankte. Er blutete aus einer tiefen Halswunde. Für ihn war der Kampf zu Ende. Phorkys brauchte ihm nur noch den Rest zu geben, dann war er erledigt.
    Metal dachte nicht daran, den Kampf fortzusetzen. Der Silberdämon ließ von Atax ab, rammte den Vater der Ungeheuer zur Seite, packte den Schwarzmagier und zerrte ihn mit sich aus der Höllenschmiede.
    »Ihnen nach!« schrie Atax. »Sie dürfen nicht entkommen!«
    Er stürmte aus der Schmiede, entschlossen, den Kampf fortzusetzen. Der verletzte Schwarzmagier hatte nicht mehr viel zu bieten.
    Mit ihm würden sie im Handumdrehen fertig werden, und dann konnten sie sich gemeinsam mit Metal beschäftigen. Ausgeschlossen, daß der Silberdämon das überlebte.
    Siegesgewiß stieß Atax, die Seele des Teufels, einen gellenden Kampfschrei aus…
    ENDE des dritten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 100 »Geburt eines Dämons«

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