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1022 - Der Held von Arxisto

Titel: 1022 - Der Held von Arxisto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit der Gründung der Kosmischen Hanse begonnen hatte. Dieser Tag war so ruhig verlaufen, wie kaum ein Arbeitstag zuvor. Heute hatte alles zusammengepaßt.
    Es kam bei den Arbeitsrobotern zu keinen Ausfällen, das Timing zwischen Mensch und Maschine klappte ausgezeichnet, und der Kontorcomputer hatte kein einziges Mal quergeschossen.
    „Ich frage mich nur, wozu wir diese Verbindungsstraße vom Raumhafen zum Kontor bauen", sagte Eleva Draton, die zum Team des Akonen Askaargud gehörte. Sie lüftete kurz ihren Atemfilter, bevor sie hinzufügte: „Ich muß mich überhaupt wundern, wofür dieses gigantische Projekt gut ist."
    „Ich auch", sagte der Blue Catherc. Er war der Verlademeister des Raumhafens, aber seine augenblickliche Kapazität war nur zu einem Drittel ausgefüllt. „Der Raumhafen hat mit seinen zwanzig mal vierzig Kilometern Ausdehnung eine Kapazität von hundertundfünfzig Starts und Landungen pro Tag, aber er wird im Durchschnitt nur von zwölf Schiffen frequentiert. Und meine Lagerhallen stehen fast leer. Wozu dann noch neue bauen?"
    „Wir stehen um die Gunst der Arkoniden in hartem Konkurrenzkampf mit den Springern", erklärte Askaargud. „Wenn Arxisto erst ausgebaut ist, dann steigen wir voll ins Geschäft ein - und du wirst dich über leerstehende Lagerhallen nicht mehr zu beklagen haben, Catherc. Dann wirst du so streßgeplagt sein, wie ich es heute bin."
    Sie befanden sich zu dritt in der mobilen Planungskabine, die von Antigravfeldern in der Schwebe gehalten wurde. Die Kabine besaß eine eigene Sauerstoffversorgung, so daß sie der Atemfilter gar nicht bedurft hätten. Doch da sie die meiste Zeit über von einer Baustelle zur anderen unterwegs waren, behielten sie die Atemfilter aus Gewohnheit an.
    Arxistos Atmosphäre war von verschiedenen Gasen durchsetzt, die auf Dauer eine schädigende Wirkung auf den Metabolismus von Sauerstoffatmern hatten.
    Eleva Draton lüftete wieder ihren Atemfilter.
    „Du solltest ihn besser wechseln", riet Askaargud, der die Bewegung aus den Augenwinkeln beobachtet hatte, während er gleichzeitig die Überwachungsinstrumente kontrollierte.
    Eleva Draton befolgte seinen Rat und meinte dabei: „Du bist nur deshalb überfordert, weil du meinst, dich um alles, was in deinem Umkreis passiert, persönlich annehmen zu müssen. Du solltest dir ein Beispiel an Gwen Corlin nehmen, der hat die Ruhe weg."
    „Der Wilderer hat auch keine solche Verantwortung zu tragen wie ich", erwiderte Askaargud. Er beobachtete, wie ein Roboterteam einen Doppelträger in das noch halbflüssige Fundamentbecken einsetzte. Dabei stellte er fest, daß der Träger nicht exakt an seinem vorbestimmten Standort eingepaßt wurde, und ordnete die entsprechende Korrektur an. Dann erkundigte er sich: „Wo treibt sich Gwen denn schon wieder herum?"
    „Er ist draußen und spielt wieder mal Pfadfinder. Wir erwarten ihn übermorgen zum Dienst zurück. Sage nicht, daß er dir abgeht."
    „Wir brauchen in dieser Ausbauphase jeden Mann", erklärte Askaargud. Er wollte offenbar noch etwas hinzufügen, sprach es aber nicht mehr aus. Ein warnender Summton des Kontrollgeräts machte ihn stutzig, und er rief aufgebracht aus: „Was ist denn jetzt schon wieder los?"
    Er nahm mit flinken Fingern ein paar Berechnungen vor, aber der Summton brach nicht ab. Er stieß einen Fluch hervor.
    „Roboter!" rief er abfällig aus, als er feststellte, daß es zwischen zwei Arbeitstrupps Koordinationsschwierigkeiten gab, so daß sie einander im Wege waren. „Trupp HS dreiunddreißig und Trupp HS vierzehn arbeiten gegeneinander! Ich kann durch Fernlenkung nichts machen. Geh mal hinaus, Eleva, und sieh zu, daß du die Angelegenheit regelst."
    „Sklaventreiber!" sagte Eleva Draton ohne Groll, legte den neuen Atemfilter an, schaltete ihren Antigravgürtel ein und schwebte durch die gasabweisende Energiebarriere ins Freie.
    „Ich werde auch an meine Arbeit zurückkehren", erklärte der Blue Catherc. „Ich habe noch die Ladungen von drei Raumschiffen unterzubringen und habe dabei die Qual der Wahl, welchen der vielen leerstehenden Lagerhallen ich den Vorzug geben soll."
    „Deine Sorgen möchte ich haben", sagte Askaargud, während er beobachtete, wie Eleva Draton auf dem in die Luft ragenden Endstück der Straße landete. Zwei Techniker erschienen zu ihrer Unterstützung.
    Catherc wandte sich bereits der Energieschleuse zu, doch führte er seine Absicht, durch sie zu treten, nicht mehr aus.
    Denn in diesem Augenblick passierte

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