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1028 - Entführt nach Atlantis

1028 - Entführt nach Atlantis

Titel: 1028 - Entführt nach Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehrere Bahnen aufeinandergeklebt worden. Der Junge blieb dicht an der Wand. Er wartete darauf, eine Tür zu ertasten.
    Tatsächlich änderte sich die Beschaffenheit der Wand, als seine Finger über das Holz einer Tür hinwegglitten.
    Endlich!
    Er blieb stehen.
    Sein Herz klopfte schneller. Johnny steckte voller Erwartung, als er die Arme senkte und sehr bald danach eine Klinke ertastete. Die Kühle des Metalls tat seinen verschwitzten Händen gut, und er drückte die Klinke langsam nach unten.
    Enttäuscht war er nicht, daß sich die Tür nicht öffnen ließ. Sie war abgeschlossen. Es half auch nichts, wenn er daran rüttelte, der Ausgang blieb versperrt.
    Tief holte er Luft. In seinem Magen breitete sich der Druck aus.
    Die Hoffnung, ein Fenster zu finden, bestand bei ihm nicht. Er hatte keines ertasten können.
    Es blieb ihm nur noch eine Chance. Er mußte darauf warten, daß andere kamen und ihn befreiten, wie auch immer.
    Johnny bewegte sich von der Tür weg, blieb allerdings nach wenigen Schritten schon stehen, wobei er die Wand hinter seinem Rücken spürte, die ihm so etwas wie Sicherheit gab. So wußte er, daß er von hinten nicht angegriffen werden konnte.
    Wieder begann das lange Warten.
    Worauf er wartete, wußte Johnny nicht. Er konnte es sich nicht einmal vorstellen. Alles war zu unwirklich geworden. Er trieb sich in einer Welt herum, in der er sich nur als Gefangener fühlen konnte, auch wenn er nicht bewacht wurde.
    Wieder warten.
    Zeit vergehen lassen. Eins werden mit der Stille, die ebenfalls unnatürlich war. Johnny hörte keine Geräusche. Kein fremder Laut drang in seine Ohren. Kein Geräusch wies darauf hin, wo er sich letztendlich befand. Alles war dicht und zu.
    Er atmete schwer. Kalter Schweiß lag wie Öl auf seinem Gesicht und auf dem Körper. Obwohl Johnny nicht wußte, wieviel Zeit vergangen war, dachte er an seine Eltern und natürlich an John Sinclair.
    Sie hatten den Platz sicherlich schon erreicht und waren nun dabei, ihn zu suchen. Finden würden sie ihn nicht, aber schafften sie es auch, die richtigen Schlüsse zu ziehen?
    Und wo hielt sich Simon Rogers auf?
    Auch das wußte Johnny nicht. Simon war plötzlich verschwunden wie eine Spukgestalt. Aber es war nicht mehr der Simon, mit dem Johnny die Tour begonnen hatte. Er hatte sich stark verändert. Er sah zwar noch aus wie ein Mensch, aber er handelte nicht mehr so.
    Simon Rogers war in den Bann einer fremden Macht geraten.
    Nichts war zu hören. Die Stille zerrte ebenso stark an Johnnys Nerven wie die Dunkelheit. Es war ihm zudem kaum möglich, über sein Schicksal genauer nachzudenken, denn immer öfter stiegen die Anflüge von Panik in ihm hoch.
    Johnny konnte sich einfach nicht vorstellen, daß nichts passierte.
    Es mußte einfach weitergehen. Niemand würde ihn hier verdursten oder verhungern lassen. Auch wenn Simon sich verändert haben sollte, so weit würde er nicht gehen.
    Etwas passierte.
    Johnny wollte es zunächst nicht glauben. Er hatte sich zwar die Veränderung gewünscht, jetzt überraschte sie ihn jedoch.
    Etwas passierte vor ihm. Und zwar in der tiefen Dunkelheit, wo sich auch die gegenüber liegende Wand befand. Dort wich die Schwärze zurück. Nicht schlagartig oder schnell, sondern mehr langsam, als wären Helfer dabei, mehrere Tücher intervallweise wegzuziehen.
    Die Schwärze wich. Wurde grau, blieb aber noch dunkel, bevor sie einen helleren Farbton erhielt, in den sich eine andere Farbe hineinmischte. Ein ungewöhnliches Rot stieg aus der Wand hervor. So sah es für Johnny zumindest aus, aber dieses Rot veränderte sich noch weiter, da es an Tiefe zunahm.
    Johnny kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zugleich fragte er sich, ob dieses Rot aus einer anderen Welt stammte oder durch ein normales Licht verursacht wurde, das jenseits der Wand eingeschaltet worden war und von einer sehr starken Quelle stammte.
    Es nahm auch nicht die gesamte Wandbreite ein, sondern konzentrierte sich auf einen Fleck, und es bildete sich ein Kreis hervor.
    Die Sonne…
    Der Junge hielt den Atem an, als er sie sah. Ein rundes Stück Glut, brennend und dicht, wie ein unheimliches Auge, das zu einem zyklopenhaften Monstrum gehörte.
    Johnny dachte an die Glut, von der sein Freund Simon gesprochen hatte. An das Brennen einer fernen Welt. An ein unheimliches und auch schreckliches Auge, das einem Menschen die Seele aus dem Leib brennen konnte.
    Er fürchtete sich davor. Johnny wurde es heiß und kalt zugleich.
    Zwei Extreme wechselten

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