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1028 - Entführt nach Atlantis

1028 - Entführt nach Atlantis

Titel: 1028 - Entführt nach Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand sie festhielt.
    Kathy, die eigentlich selbst Schutz brauchte, fungierte jetzt als Beschützerin. Und das war sicherlich nicht einfach.
    Ich mochte das junge Mädchen und mußte anerkennen, daß Johnny einen guten Geschmack bewiesen hatte, sie als Freundin zu suchen. Ich wünschte mir, daß sich die beiden gesund an Leib und Seele wiedersahen…
    ***
    Dunkelheit!
    Dicht, schwarz, einfach absolut. Wie Teer. Ohne Orientierungspunkt. Eine schlimme Schwärze, in der ein Mensch leicht die Nerven verlieren konnte.
    Johnny Conolly hockte in dieser Finsternis auf einem Holzboden.
    Unter ihm lag eine Bastmatte, so daß er den Widerstand des Bodens nicht so stark spürte.
    Er war gefangen. Eingesperrt. Ein Teil dieser Finsternis, und er versuchte immer wieder, darüber nachzudenken, wie es überhaupt dazu gekommen war, daß er hier saß.
    Es klappte nicht. Von einem bestimmten Zeitpunkt an fehlte ihm einfach die Erinnerung. Er wußte nur noch, daß er zusammen mit Simon Rogers den Campingplatz verlassen hatte. Er war gefahren, Simon hatte hinter ihm auf dem Gepäckträger gesessen und sich an ihn festgeklammert. Johnny war gefahren, gefahren… und dann?
    Er schaffte es nicht mehr, sich zu erinnern. Es war plötzlich vorbei gewesen. Irgendwo hatten sie angehalten, waren durch ein weiches Gelände geschritten, und er glaubte sogar, ein Haus gesehen zu haben, doch die Erinnerung daran verwischte. Die Dunkelheit war über ihn gefallen und hatte ihn bisher nicht losgelassen.
    Johnny wußte selbst nicht, wie er sich fühlte. Er befand sich in der realen Welt, kam sich aber vor, als hätte er diese verlassen. Er schwebte durch einen Raum, den er nicht kannte. Diese schwarze Finsternis verzerrte alles.
    Sie war wie eine dunkle Glocke. Wie mit Pech gefüllt. Er konnte atmen und hatte schon die ganze Zeit über gespürt, daß diese Luft anders war.
    Der Junge gehörte zu den Menschen, die sich trotz seines Alters schon in zahlreichen gefährlichen Situationen befunden hatten, in denen es um sein Leben gegangen war. Hier wurde er nicht direkt bedroht, aber die Finsternis war eine indirekte Bedrohung. Er sah überhaupt kein Licht. So finster konnte es seiner Meinung nach nicht auf der Welt sein.
    Hinzu kam, daß Simon Rogers von etwas gesprochen hatte, mit dem Johnny auch nicht zurechtkam. Von einer anderen Welt. Vom Herrscher der Glut. Aber die Glut war rot und nicht schwarz, also konnte sie hier nicht sein.
    Er schüttelte den Kopf. Plötzlich lagen die Dinge wieder klarer. Er hatte sie zurück in sein Gedächtnis geholt. Johnny wußte genau, daß etwas passieren würde. Es konnte einfach nicht so weitergehen. In der Dunkelheit sitzenzubleiben, war nicht möglich. Nicht für immer.
    Der Junge hob seine Hände und preßte sie gegen den Kopf. Scharf drang der Atem aus seinem Mund, und das Herz schlug wieder schneller, als er an seine neue Freundin dachte. Kathy Tarling war auf dem Campingplatz zurückgeblieben. Er wußte nicht, was mit ihr passiert war. Ob sie noch geholt worden war oder irgendwo in seiner Nähe ebenfalls in der Dunkelheit steckte.
    Alles hatte sich für ihn verändert. Die normale Welt war zusammengebrochen. Durch seine Adern kroch eine Kälte, die er sonst nicht kannte. Er mußte sich bewegen, und er wollte auch sein Gefängnis durchsuchen. Abtasten, die Größe feststellen, an den Wänden entlanggehen, eine Tür suchen, sie eventuell dann öffnen.
    Das alles ging ihm durch den Kopf. Nur war er erst jetzt in der Lage, näher darüber nachzudenken und seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er stand auf. Seine Beine waren eingeschlafen, so daß er Mühe mit den ersten Schritten hatte.
    Langsam bewegte er sich vor. Johnny hielt die Hände dabei ausgestreckt, um sofort jedes Hindernis ertasten zu können. Eine Weile war nichts zu finden. Er bewegte sich durch die Leere, bis die Finger plötzlich gegen einen Widerstand stießen.
    Eine Wand!
    Johnny blieb stehen. In dieser finsteren Umgebung griff er nach dem dünnsten Strohhalm, auch wenn es eben nur die Wand war.
    Immerhin ein Anhaltspunkt. Von ihm konnte er weiter ausgehen und sich durch die Finsternis tasten. Ein Raum besteht nicht nur aus einer Wand, sondern aus mehreren, und er ging auch davon aus, daß er bald auf eine Tür treffen würde.
    Johnny bewegte sich jetzt schneller. Seine Füße schleiften hin und wieder über den Boden. Auch tappten sie darauf, so daß er die Echos hören konnte.
    Unter den Fingern glitt die Tapete hinweg. Sie war ziemlich dick, als wären

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