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1028 - Entführt nach Atlantis

1028 - Entführt nach Atlantis

Titel: 1028 - Entführt nach Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kleinen Felsbrockens, der sich hin bis zur Kehle zog.
    Fingen mit diesem Schuß die Probleme erst an? Oder waren sie durch ihn erledigt?
    Sheila kam damit nicht zurecht. Sie konnte nichts unternehmen, sie war gezwungen, erst einmal abzuwarten. Zugleich rechnete sie mit einer Reaktion auf den Schuß.
    Es passierte nichts.
    Es war auch nichts zu hören. Sheila hatte ihr Ohr jetzt gegen das Holz der Tür geneigt und stand geduckt unter dem Glasauge des Spions. Daß die Tür abgeschlossen war, damit rechnete sie schon, aber sie wollte sich überzeugen und probierte es aus.
    Ja, es war abgeschlossen!
    Je mehr Sheila darüber nachdachte, um so stärker stieg in ihr der Wunsch auf, in das Haus einzudringen. Es war nur ein Schuß gefallen. Wem hatte die Kugel gegolten? Bill oder John? Sie waren zu zweit. Ihnen stand Pete Carella allein gegenüber. Bill und John waren erfahren genug, um mit ihm fertig zu werden. Warum tat sich nach diesem Schuß nichts?
    Angst und Zweifel wuchsen in Sheila immer stärker. Sie wollte auch etwas unternehmen. Da sie selbst das Haus nicht betreten konnte, war es vielleicht besser, wenn man ihr öffnete. Dazu mußte sie sich erst bemerkbar machen.
    Sie zögerte nicht länger. Mit beiden Händen schlug sie gegen das Türholz. Es war ihr jetzt gleichgültig, ob sie etwas Falsches tat oder nicht. Sie wollte nur hinein.
    Durch die Schläge brannten ihre Handflächen sehr schnell. Sheila trat zurück. Sie wartete auf eine Reaktion und rieb die Hände aneinander. Wenn niemand öffnete, würde sie es an einem der Fenster versuchen und die Scheibe mit einem Stein einschlagen. Es gab nichts anderes mehr für sie.
    Sheila hörte etwas. Dann bewegte sich vor ihr die Haustür. Sehr behutsam wurde sie geöffnet. Sheila hatte erst zurücktreten wollen, war jedoch in den Bann dieses Vorgangs geraten. So stand sie starr und trotzdem zitternd auf dem Fleck.
    Der Spalt nahm an Breite zu. Ein Gesicht erschien, und Sheila fiel ein erster Stein vom Herzen, als sie ihren Mann Bill erkannte, der sie kurz anschaute, bevor er einen Finger auf die Lippen legte.
    Sheila verstand und nickte.
    Bill öffnete die Tür noch weiter. Durch eine Geste gab er Sheila zu verstehen, daß sie eintreten sollte. Sie schob sich in das Haus und klammerte sich für einen Moment an ihrem Mann fest, weil sie Bill einfach spüren wollte.
    Der Reporter schob die Tür mit der freien Hand sacht wieder zu.
    Mit der anderen streichelte er seine Frau, um sie zu beruhigen. Sheila riß sich stark zusammen, aber sie mußte einfach reden und flüsterte Bill die Worte zu. »Ich habe einen Schuß gehört. Du glaubst nicht, wie groß meine Angst geworden ist.«
    »Es war ein Bluff.«
    »Aber der Schuß…«
    »Er war echt – okay, aber er gehörte zu dem Bluff, den John eingeleitet hat.«
    »Was ist denn passiert?«
    Bill drückte seine Frau sanft von sich und ließ die Hände auf ihren Schultern liegen. Sehr leise und schnell erklärte er ihr, was sich abgespielt hatte. Sheila konnte nur staunen.
    »Und John?« fragte sie dann.
    »Wir können nur die Daumen drücken, das ist alles.«
    »Er wird es schaffen.« Sheila nickte. »Er kennt sich aus. Der wird auch mit jemand wie Carella fertig. Davon bin ich einfach überzeugt, Bill.« Sheila hatte sich wieder gefangen und stand nicht mehr unter einem so großen Druck. Sie schaute sich um und sah auch dorthin, wo das Zimmer lag, in dem sich John und dieser Carella aufhielten.
    Langsam und leise ging sie in diese Richtung. »Es ist ein sehr dunkles Haus«, sagte sie.
    »Ja, ich weiß. Es gehört zu diesem Menschen. Es paßt zu ihm, darauf kannst du dich verlassen.« Bill war seiner Frau gefolgt und neben der Treppe stehengeblieben. Beide hielten ihre Blicke auf den Türspalt gerichtet.
    Sheila schüttelte plötzlich den Kopf. Sie streckte ihre Hand aus und deutete auf die Schwelle. »Da ist etwas, Bill. Es wird heller. Hast du nicht von einem dunklen Raum gesprochen?«
    »Ja, das habe ich.« Bill schüttelte den Kopf. »Das Licht ist mir auch neu.«
    Sheila umfaßte den Arm ihres Mannes. »Ob neu oder nicht. Es ist nicht normal, Bill. Das ist kein Licht, das von einer Lampe abgegeben wird. Es muß eine andere Quelle sein. Es schimmert in einer rötlichen und gelben Farbe. Als wäre hinter der Tür die Sonne aufgegangen. Ja, eine Sonne.«
    Bill enthielt sich eines Kommentars, mußte seiner Gattin allerdings recht geben und stellte sich natürlich die entsprechenden Fragen, die nur durch seinen Kopf schwirrten und

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