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1028 - Entführt nach Atlantis

1028 - Entführt nach Atlantis

Titel: 1028 - Entführt nach Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleich groß. Pete Carella kannte ihn. Er bezeichnete sich selbst als Botschafter des Schwarzen Tods, und genau darauf zielte auch meine nächste Frage ab.
    »Befinden sich die drei Personen in der Nähe des Schwarzen Tods, Mr. Carella?«
    Er unterbrach seine Wanderung und drehte sich mir zu. »Ja, das tun sie. Die von euch Gesuchten sind in seiner Nähe. Sie dürfen ihn sehen. Sie dürfen ihn berühren. Sie haben das große Glück gehabt. Ist das nicht wundervoll?«
    »Und das nur durch Sie?«
    Carella nickte mir zu. »Nur durch mich. Ich bin in der Lage, allen den Weg zu ebnen, die es wollen. Ich bin ausgesucht. Ich bin etwas Besonderes.« Das Staunen auf seinem Gesicht verlor sich. Scharf schaute er uns an. »Gehen Sie, es ist besser für Sie! Verlassen Sie mein Haus. Sie werden es nicht schaffen!«
    Natürlich hatten wir seine Aufforderung gehört. Ich sah Bill Conolly, wie er einen inneren Kampf ausfocht. Es ging nicht nur um die Tarlings, auch um seinen einzigen Sohn, der nach Atlantis entführt und in der Vergangenheit verschwunden war. Es hätte mich nicht gewundert, wenn Bill dem Mann an die Kehle gesprungen wäre oder ihn niedergeschlagen hätte. Alles war möglich.
    »Hier hat die Polizei nichts zu suchen«, erklärte Carella. »Das sind Dinge, die euch nichts angehen. Ihr könnt euch um Mörder und andere Verbrecher kümmern…«
    »Es ist mein Sohn!« sagte Bill.
    »Ja, das weiß ich!«
    »Und ich will ihn zurückhaben, Carella! Sie werden dafür sorgen! Ist das klar?«
    Der Botschafter des Schwarzen Tods lächelte nur. »Er hat sich entschieden, Mr. Conolly. Ihr Sohn hat sich für den Schwarzen Tod entschieden. Er ist in seiner Welt. Er will nicht mehr zurückkehren.«
    Bevor Bill etwas unternehmen konnte, stellte ich mich zwischen ihn und Carella, den ich scharf anschaute. »Gut, wir haben es verstanden. Atlantis hat die drei Menschen zu sich geholt. Aber es ist nicht einfach, die Grenzen zu überwinden. Wie konnte es geschehen, Mr. Carella? Wie kann sich ein Mensch wie Sie als Botschafter des Schwarzen Tods bezeichnen und den Weg in die Vergangenheit finden? Ich möchte es gern wissen. Wir sind Polizisten. Wir hinterfragen stets. Auch das Unmögliche.«
    »Alles ist möglich!« flüsterte er mir zu. »Besonders bei Menschen wie ich es einer bin.«
    »Kann ich es auch?«
    »Nein!«
    »Warum nicht?«
    »Man muß das alte Blut im Körper spüren. Verstehen Sie das, Sinclair? Das alte Blut.«
    Ich kniff die Augen zusammen und nickte. »Ah ja, das alte Blut. Atlantisches Blut, nicht wahr?«
    »Das ist richtig.«
    »Ist man dann mächtig?« Ich stellte mich ahnungslos. Dabei war Carella nicht der erste Mensch mit diesem Erbe, dem ich begegnet war. Es gab sicherlich zahlreiche Personen mit einer derartigen Abstammung, nur wußten die meisten nichts davon. Nur wenige wurden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Pete Carella gehörte dazu.
    Aber nicht alle reagierten so negativ wie er und stellten sich dabei auf die falsche Seite.
    »Man steht über den Dingen. Man sieht in die Vergangenheit hinein und erkennt die Zusammenhänge.«
    »Kann ich mir vorstellen. Sie haben den Schwarzen Tod gesehen, nicht wahr?«
    »Ja, ja!« stieß er hervor und schaute mich zugleich mißtrauisch an.
    »Warum sprechen Sie als Polizist so normal über ihn, als wäre er nichts Besonderes, sondern ein Mensch wie alle anderen auch? Ich begreife das einfach nicht.«
    »Nicht nur in Ihnen fließt das alte Blut, Pete!«
    Der Satz hatte ihn leicht aus der Fassung gebracht. Er wich sogar einen kleinen Schritt von mir fort und schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht begreifen. Das ist mir zu hoch. Wir beide haben das gleiche Blut?«
    »Ja.«
    »Und weiter?«
    »Soll ich Ihnen von Atlantis berichten? Von seiner Landschaft, die ich ebenso kenne wie Sie, Carella? Ich habe die Bilder an den Wänden gesehen, und sie haben in mir Erinnerungen geweckt. Die düsteren Motive der Welt, in der auch der Schwarze Tod gehaust hat. In den schwarzen Bergen mit den tiefen Schluchten, die menschenfeindlich sind, aber ideal für machthungrige Dämonen. Ich kenne den Schwarzen Tod und seine fliegenden Skelette. Ich kenne seine Sense. Ich kenne auch seine damaligen Feinde. Myxin, der kleine Magier, gehört dazu. Er und seine Vampire wollten ebenfalls die Macht an sich reißen, aber der Schwarze Tod ist damals stärker gewesen. Er hat seinen Feind auf den Meeresgrund versenkt und ihn in einen tiefen Schlaf versenkt, der Tausende von Jahren angedauert hat. Das

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