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1030 - Meister der Vergangenheit

Titel: 1030 - Meister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energiestraßen hat sich stark verringert, seit du zum letzte Mal hier warst", sagte er und hörte voller Staunen, wie das kleine Gerät seine Worte in der Sprache der Fremden wiederholte.
    „Ich weiß es", antwortete Valvul. „Jemand macht sich am Straßennetz zu schaffen, und ich möchte fast wetten, daß es Olkring ist. Ich will mit dem Beisitzer Eins darüber sprechen." Er trat an eine der Maschinen.
    „Bist du sicher, daß du das Richtige tust?" fragte Surfo. „Ich meine, wie wird der Beisitzer darauf reagieren, wenn er erfährt, daß du uns in dein Quartier gebracht hast?"
    „Ich nehme an, das weiß er bereits", sagte Valvul leichthin. „Es ist schwer, etwas vor dem Beisitzer Eins verborgen zu halten." Er aktivierte die Maschine und trug sein Anliegen vor. Aus den Kanten der Sehstiele nahm er wahr, daß Surfo hinter ihn getreten war.
    Das Bild des Raumes mit den eigenartigen Gerätschaften erschien. Noch bevor aber Valvuls Sprechmembrane das erste Wort formuliert hatte, dröhnte aus dem Empfänger eine mächtige Stimme; „Valvul, du bist ein Verräter! Ich sehe dich in Begleitung dessen, der unbeweglich macht.
    Er ist der Vollstrecker des Fluches, den die Gründer gegen jeden ausgesprochen haben, der ihre Gebote übertritt. Du bist eine Gefahr, Valvul, für den gesamten Eigentlichen Bereich, und ich, der Hüter, muß danach trachten ..."
    „Weg von hier!" gellte es aus Surfos Sprechgerät.
    Valvul fühlte sich an beiden Seiten gepackt und in Richtung des Ausgangs geschoben.
    Hinter ihm hallte die drohende Stimme des Beisitzers Eins. Valvul wollte protestieren, aber Surfo achtete nicht auf ihn, sondern schleppte ihn mit aller Hast durch die offene Tür hinaus in den Korridor.
    Der Meister der Gegenwart wußte nicht, wie ihm geschah ...
     
    11.
     
    Instinktiv erkannte Surfo Mallagan die drohende Gefahr. Wenn diese Maschinen tatsächlich unter der Kontrolle des Beisitzers Eins standen, dann würde es diesem ein leichtes sein, den Verräter Valvul in seiner eigenen Unterkunft unschädlich zu machen.
    Brether und Scoutie brauchte er keine weiteren Hinweise zu geben, aber die beiden Mascinoten wußten nicht, worauf er hinauswollte. Surfo winkte den Gefährten zu. Er selbst packte Valvul und schleppte ihn mit sich. Scoutie und Brether nahmen sich Porpols an. Sie hasteten hinaus in den Gang und wandten sich nach links, weil er in dieser Richtung abschüssig verlief.
    „So weit weg wie möglich!" keuchte Surfo.
    Sie rannten die Schräge hinab. Seit Surfo den ersten Warnschrei ausgestoßen hatte, mochten zwanzig Minuten vergangen sein, als der Boden unter ihren Füßen zu zittern begann. Ein dumpfes Dröhnen kam aus den Wänden des Korridors. Hinter ihnen ertönte ein scharfer, peitschender Knall. Eine heiße Druckwelle fegte über sie hinweg und füllte den Gang mit grauem Qualm. Surfo ließ den Mascinoten fallen und warf sich über ihn, um ihn mit seinem Körper zu decken. Es knirschte in den Wänden. Staub und feines Geröll rieselten von der Decke herab. Weiter hinten stürzte mit donnerndem Gedröhn eine Strecke des Korridors ein.
    Als Surfo den Kopf hob, um sich umzublicken, drangen ihm Qualm und Staub in die Augen. Er sah Scoutie und Brether, die sich mit ihrem Schützling Porpol ein paar Meter vor ihm zu Boden geworfen hatten. Sie waren unverletzt. Valvul regte sich. „Was ist geschehen?" drang es benommen aus seiner Sprechöffnung.
    „Dein ehemaliger Freund, der Beisitzer Eins, hat das Vertrauen in dich verloren", erklärte Surfo. „Er bezeichnet dich als Verräter und hält dich für eine Gefahr. Offenbar hatte er die Absicht, die Gefahr sofort zu beseitigen."
    „Eine Explosion...?" fragte Valvul ungläubig.
    „Ja. Er hat die Maschine, mit der du arbeitetest, in die Luft gehen lassen. Ich fürchte, du wirst dir eine neue Unterkunft suchen müssen."
    „Der Beisitzer Eins ...", hauchte Valvul.
    Den beiden Mascinoten machte das unerwartete Ereignis schwer zu schaffen. Das Gleichgewicht ihres Bewußtseins war vorübergehend gestört.
    Surfo ließ sie gewähren. Mochten sie sich Zeit nehmen, ihre Gedanken wieder in Ordnung zu bringen. Das Schlimmste war überstanden; es gab keine unmittelbare Gefahr mehr. Brether und Scoutie hatten es sich auf dem Boden hockend bequem gemacht und lehnten mit dem Rücken an der Wand des Korridors.
    „Ich nehme an, ihr habt das Bild gesehen, das auf der Sichtfläche erschien", sagte Surfo.
    Scoutie nickte. „Sah aus wie eine Computerzentrale", sagte sie. „Falls

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