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1030 - Meister der Vergangenheit

Titel: 1030 - Meister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zersprühte in gleißendem Funkenregen, der ihn blendete. Von irgendwoher hörte er das zornige Summen eines Schockers. Mein Gott, hatten sie denn noch nicht begriffen, daß ...
    „Nimm deinen Strahler!" schrie Surfo.
    Eine dritte Scheibe schoß auf ihn zu. Er warf sich zur Seite und schoß im Fallen.
    Im Hintergrund des Raumes sah er eine der Maschinen explodieren. Brav, Scoutie, brav. Brether dagegen wurde von drei Scheiben umlagert und langsam in den Korridor zurückgedrängt. Also war Brether es gewesen, der in seiner ersten Verwirrung den Schocker eingesetzt hatte! Surfo machte ihm mit zwei wohlgezielten Schüssen Luft. Des dritten und letzten Angreifers entledigte Brether sich selbst.
    „Jemand verletzt?" rief Surfo.
    Er bekam zwei negative Antworten. Noch halb benommen vor Staunen und keuchend vor Anstrengung ließen sie ihre Lampen kreisen. Der Anblick, der sich ihnen bot, war unglaublich. Neun Angreifer hatten sich auf sie gestürzt. Davon hatten sechs das Scharmützel so überlebt, daß man wenigstens ihre äußere Form noch erkennen konnte.
    Drei waren explodiert, und die Geräte ringsum zeigten die Treffer, die der Aufprall der Bruchstücke erzeugt hatte.
    Einer der Roboter lag auf dem Rücken, in derselben Haltung, in der er sich durch die Luft bewegt hatte. Sein Körper war diskusförmig, mit einem Durchmesser von anderthalb Metern. Im Zentrum des Diskus wölbte sich eine durchsichtige Kuppel bis zu einer Höhe von fünfzehn Zentimetern. Im Innern der Kuppel, eingebettet in eine zähe, viskose Flüssigkeit, schwammen kleine Objekte, die der Maschine als Wahrnehmungsorgane gedient haben mochten.
    Der Roboter, dessen Surfo sich zuerst erwehrt hatte, lehnte schief gegen die Wand des quadratischen Raumes. Von seinem Hinterkörper baumelten die seilähnlichen Tentakel herab, die Surfo zuvor bemerkt hatte.
    Nein, er konnte Brether keinen Vorwurf machen. Nichts war leichter, als diese Maschinen für Mascinoten zu halten. Scoutie trat zu ihm heran. Durch die schwere Montur hindurch spürte er, wie sie zitterte. „Das ... das sind ihre Roboter?" fragte sie erschauernd.
    „Die Roboter der Gründer", antwortete Surfo.
    „Der Gründer?"
    „Die Maschinen, nach deren Vorbild die Mascinoten erschaffen wurden."
    Er wandte sich ab. Sein Blick suchte den Ausgang, der weiter ins Innere des Computerkomplexes führte. Weit hinten glaubte er ein mattes Licht zu sehen. Er trat in den breiten Korridor, ohne sich um die Gefährten zu kümmern. Der Gang besaß eine Lange von zwanzig Metern, und das Licht wurde immer heller, je weiter Surfo vordrang. Er bewegte sich vorsichtig und inspizierte beim Gehen die Wände. Wie leicht konnte der Beisitzer Eins hier tödliche Waffen verborgen haben, um unerwünschten Eindringlingen den Zugang zu verwehren!
    Doch er gelangte unangefochten in den großen, halbkreisförmigen Raum, der sich ans Ende des Korridors anschloß. In der runden Wand, die ihm gegenüber lag, befand sich eine mächtige Bildfläche. In Decke und Wänden gab es kleine Öffnungen, hinter denen Mikrofone und Lautsprecher verborgen sein mochten. Der Boden des Raumes war mit einem flexiblen, teppichähnlichen Belag bedeckt. In die Decke eingelassen war eine große, unregelmäßig geformte Lumineszenzplatte, die ein warmes Licht verbreitete.
    Es gab keinen Zweifel, daß Surfo das Allerheiligste des Beisitzers Eins gefunden hatte.
    „Beisitzer Eins!" rief er, und der Translator gab seine Worte mit vergleichbarer Lautstärke wieder. „Ich bin gekommen, um Abrechnung von dir zu verlangen. Zu groß ist die Zahl deiner Fehler, zu intensiv die Verwirrung deines Verstandes, als daß du weiterhin allein die Verantwortung für den Eigentlichen Bereich tragen könntest."
    Eine laute Stimme grollte aus der Höhle: „Hebe dich hinweg, fremder Eindringling! Du bist dem Tode verfallen. Meine Krieger werden dich vernichten!"
    Surfo lachte spöttisch. „Deine Krieger fürchtet niemand mehr", rief er. „Sie liegen draußen und rühren sich nicht mehr. Sie halten unseren Waffen nicht stand. Willst du sehen, wie unsere Waffen funktionieren?"
    Er hob den Lauf des Strahlers und feuerte einen knallenden Schuß gegen die Decke.
    Ein Stück der hellen Verkleidung warf Blasen und verfärbte sich schwarz. Scoutie stieß einen halberstickten Schrei aus.
    „Nein!" rief der Beisitzer Eins hastig. „Das genügt. Du brauchst mir deine Waffe nicht vorzuführen."
    „Ich werde es doch tun, wenn du mir nicht Rechenschaft gibst", sagte Surfo

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