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1030 - Meister der Vergangenheit

Titel: 1030 - Meister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hart.
    Der Beisitzer Eins brauchte Zeit, um mit sich ins reine zu kommen. Es vergingen mehrere Sekunden, bevor er auf Surfos Drohung reagierte.
    „Frage, ich werde antworten!"
     
    12.
     
    Valvul hing unerfreulichen Gedanken nach. Noch vor wenigen Tagen war es ihm erschienen, als sei seine Welt in Bewegung geraten, als schicke sie sich an, nach höheren, glänzenderen Zielen zu streben. Aber was war daraus geworden? Der Beisitzer Eins wollte ihn zerstören, Olkring war sein unerbittlicher Feind. Die Welt war am Zerbrechen. Valvul war sich keines Fehlers bewußt, aber irgendwo mußte er falsch gehandelt haben, anders ließ sich seine Lage nicht erklären.
    Er zweifelte nicht daran, daß Olkring es war, der die Energiestraßen manipulierte. Er hatte Olkring unterschätzt. Der Feiste hatte sich die Maschinen der fünfzehnten Kategorie Untertan gemacht und benützte sie für seine Zwecke.
    Wer war der Gründer, von dem die Vergessenen sprachen? Es gab keine andere Deutung, als daß er mit dem Beisitzer Eins identisch sein müsse. Vielleicht konnte Surfo ermitteln, warum die Vergessenen ihm einen anderen Namen gegeben hatten.
    Er wandte sich an die Maschine, gegen deren Sockel er den müden Körper gelehnt hatte. „Ist der Gründer euer Feind?"
    „Er war nie unser Feind", antwortete die Maschine. „Wir waren seine Gehilfen. Er brauchte uns für die Durchführung seiner Aufgaben."
    Ein Gedanke schoß Valvul durch den Sinn.
    „Warum könnt ihr Maschinen sprechen und unsere Gedanken erkennen?"
    „Hast du je eine Maschine gesehen, die das nicht kann?"
    Das eben war der Gedanke, den Valvul vor einer Sekunde gehabt hatte. „Ja", antwortete er. „Die Fremden, die hier bei mir waren, besitzen viele und wunderbare Maschinen.
    Kaum eine davon kann sprechen, und keine einzige besitzt die Fähigkeit, Gedanken zu lesen."
    Diese Aussage mußte die Maschine erst verdauen.
    „Nun, ich nehme an", sagte sie schließlich, „daß wir euch helfen sollten. Um euch zu helfen, mußten wir uns mit euch verständigen können."
    „Helfen? Bedurften wir der Hilfe?" fragte Valvul überrascht.
    „Ihr wart so unerfahren, daß ihr nicht einmal wußtet, wie ihr eure Gliedmaßen zu gebrauchen hattet. Das war damals, kurz nachdem wir in Vergessenheit geraten waren.
    Ich habe, bis du uns besuchen kamst, keinen von euch je zu sehen bekommen. Aber andere Maschinen, ebenfalls Vergessene, mit denen ich in Verbindung stehe, haben mir von jenen frühen Tagen berichtet."
    Verwundert horchte Valvul den Worten nach. Welch ein groteskes Bijd tat sich da vor ihm auf!
    „Sag mir - hat es je eine Zeit gegeben, als es uns noch nicht gab?"
    Die Frage schien der Maschine Vergnügen zu bereiten. „Aber gewiß doch. Den größten Teil der Zeit über existiertet ihr gar nicht."
     
    *
     
    Eine düstere Verzweiflung hatte sich Valvuls bemächtigt. Hin und wieder versuchte Porpol, ihn mit freundlichen Worten zu ermuntern, aber Valvul hörte den Nachbruder kaum.
    Die Maschinen waren älter als die Mascinoten - das hieß, die Mascinoten konnten sie nicht erschaffen haben. Wer aber dann?
    Die logische Weiterentwicklung dieses Gedankens führte zu einer Frage, die Valvul so sehr erschreckte, daß er unwillkürlich aufschrie. Wer hatte die Mascinoten erschaffen?
    Seine Gedanken verwirrten sich. Sein Verstand rief um Hilfe, aber es gab niemand, der ihm Klarheit bringen konnte. In den vergangenen Tagen erst hatte er sich die Überzeugung angeeignet, daß er und die Mitglieder seiner Art dazu da seien, den Eigentlichen Bereich zu beherrschen. Daß die Zeit gekommen sei, die Aufgabe des Hüters vom Beisitzer Eins zu übernehmen.
    Und jetzt? War das wirklich der Daseinszweck der Mascinoten? Sollten sie über die Maschinen herrschen - oder waren sie in Wirklichkeit nur Gehilfen der Maschinen?
    Er hielt diese Ungewißheit nicht mehr aus. Er mußte sich mit jemand über dieses Problem unterhalten. Porpol? Nein, der kam nicht in Frage. Zu unerfahren. Ein skurriler Gedanke ging ihm durch den Kopf. Olkring! Ja, der war der einzige, der sich jemals über solche Dinge den Verstand zerbrochen haben mochte.
    Er würde mit Olkring sprechen - wenn er ihn fand und sobald die drei Fremden zurückgekehrt waren. Von neuem rief er sich das Bild der Energiestraßen ins Bewußtsein.
    Er schrak auf, als er sah, daß es sich abermals verändert hatte, und zwar grundlegend.
    Eine deutliche Konzentration von Energiepfaden befand sich in Valvuls unmittelbarer Nähe. Nur noch vereinzelte Linien

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