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1042 - Das Feuer-Monster

1042 - Das Feuer-Monster

Titel: 1042 - Das Feuer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hörte er plötzlich eine Stimme.
    Der Mann hatte ruhig gesprochen, aber Shannon kam sich vor, als hätte ihm ein Pferd einen Tritt verpaßt…
    ***
    Noch während des Sprechens hatte ich mich hinter dem Kofferraum aufgerichtet. Er hatte mir eine gute Deckung gegeben, und auch Suko, der an der Fahrerseite geduckt gelauert hatte, richtete sich jetzt auf. Seine Waffe war nicht zu sehen, im Gegensatz zu meiner Beretta, die ich offen in der rechten Hand hielt. Die Mündung wies auf den Mann, den wir in Verdacht hatten, die Menschen verbrannt zu haben.
    Shannon war völlig überrascht worden. Ich sah es an seiner Reaktion. Zuerst stand er still, dann hatte er sich gefangen, und er bewegte hektisch den Kopf.
    Wie jemand, der nach einem Ausweg sucht. Für ihn gab es keinen. Wir hatten ihn in die Zange genommen.
    »Patrick Shannon?« fragte ich, weil ich sichergehen wollte.
    Er schwieg.
    »Sind Sie Shannon?«
    Der Mann mit der Wollmütze nickte.
    »Dann verhafte ich Sie hiermit unter dem Verdacht des fünffachen Mordes und auch der fünffachen Brandstiftung. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie keinen Widerstand leisten.«
    Er reagierte nicht. Er starrte mich nur an. Suko, der sich von seinem Platz wegbewegte, nahm er nicht zur Kenntnis. Shannon stand noch immer unter Schock und konnte nicht fassen, daß für ihn eine Welt zusammengebrochen war.
    »Suko…«
    Mein Freund wußte, was zu tun war. Er vertauschte seine Beretta mit der stählerne Acht, die er Shannon umlegen würde. Der Lehrer starrte nur mich an. Er dachte nicht, was ihm widerfahren würde, sondern fragte: »Sie sind entkommen, nicht?«
    »Ja, Ihr Feuer hat diesmal keine Menschen vernichten können, Mr. Shannon.«
    »Ich habe den Pfarrer gesehen!« flüsterte er. »Aber ich kriege ihn noch. Wenn nicht heute, dann später.«
    »Das glaube ich nicht, Mr. Shannon. Sie werden keinen Brand mehr legen können.«
    »Aber ich muß sie töten. Sie… sie… haben meine Familie verbrannt. Verstehen Sie? Frau und zwei Kinder.«
    Ich nickte. »Das wird sich alles noch herausstellen, Mr. Shannon.«
    Plötzlich verlor der Mann seine aufgesetzte Ruhe. »Sie glauben mir nicht, wie?« kreischte er mich an. Er trommelte gegen den Wagen. »Sie… Sie denken, daß alles nicht wahr ist, wie? Aber es ist wahr. Meine Familie wurde ermordet. Von einem verdammten Pfaffen, verflucht noch mal. Ein Priester hat sie umgebracht. Ein Priester!« heulte er und drehte völlig durch.
    Es war ihm egal, ob eine Waffe auf ihn zeigte. Mit einem Satz sprang er auf mich zu. Er schlug mit den Fäusten schon während des Sprungs und wollte mich niederschlagen.
    Shannon war Lehrer, aber kein Fighter. Es sah dilettantisch aus, wie er versuchte mich niederzuschlagen. Natürlich setzte ich die Beretta nicht als Schußwaffe ein. Es war leicht für mich, ihm auszuweichen und ihm dann ein Bein zu stellen. Er stolperte und konnte sich auch nicht mehr fangen.
    Mit dem Bauch zuerst fiel er zu Boden, sprang aber wieder hoch, doch da machte Suko kurzen Prozeß mit ihm.
    Blitzschnell hatte er den rechten Arm des Mannes gefaßt, ihn angewinkelt und ihn in die Höhe gedreht. Der gute, alte Polizeigriff half noch immer. Stöhnend sackte Shannon in die Knie. Für Suko war es ein Kinderspiel, ihm Handschellen anzulegen. Er wuchtete den Mann hoch, zerrte ihn dann weg und drückte ihn bäuchlings auf die Kühlerhaube, während ich den Wagenschlüssel aufhob.
    Durch einen Seitenblick bekam ich mit, wie Suko den Kopf schüttelte. »Was hast du?«
    »Ich wundere mich nur darüber, wie leicht es gewesen ist, den Mann zu fangen. Da fährt man eben kurz nach Irland, ist kaum am Ziel und hat den Fall schon gelöst.«
    »Tja, manchmal muß man Glück haben.«
    »Glaubst du?«
    Ich kannte seine Tonart und seinen Blick. Deshalb fragte ich ihn. »Du glaubst nicht daran?«
    »Nicht so richtig.«
    Bisher hatte Shannon nichts gesagt, nun aber mischte er sich ein. Er hob den Kopf an so weit es ihm möglich war. »Ihr Schweine!« brüllte er uns an. »Ihr verdammten Schweine. Ihr habt kein Recht, mich festzunehmen. Wer seid ihr überhaupt?«
    »Scotland Yard!« erklärte ihm Suko mit ruhiger Stimme. »Und wir sind sogar Ihretwegen hergekommen, ob Sie es nun glauben oder nicht, Mr. Shannon.«
    Er hatte jedes Wort verstanden. Ich stand günstig und schaute direkt in sein Gesicht. Er öffnete einige Male den Mund, aber er sagte nichts mehr und schnappte nur nach Luft. Dann fing er an zu keuchen und spie dickflüssigen Speichel auf die

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