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1042 - Das Feuer-Monster

1042 - Das Feuer-Monster

Titel: 1042 - Das Feuer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich die Augen, bevor er den Namen flüsternd wiederholte und dann nickte, bevor er eine Antwort gab, die für uns alle sehr interessant wurde.
    »Ich kenne den Pfarrer, den alten Mann. Ich war auch bei ihm. Ich habe ihn mir geholt, und ich habe ihn an einen Grabstein auf dem Friedhof an der Kirche gebunden. Dann habe ich ihn mit Benzin übergossen.« Er kicherte noch im Nachhinein. »Ich wollte ihn verbrennen, wie auch die anderen vier, aber ich habe es nicht getan, versteht du, Bulle?« Er reckte sein Kinn vor. »Ich habe es nicht getan!«
    Biker blieb ganz ruhig. Er stand vor Shannon und wurde von Suko und mir flankiert. »Warum haben Sie es nicht getan?« fragte der Inspektor, obwohl er die Antwort schon wußte. »Haben Sie plötzlich Gewissensbisse bekommen«
    »O nein!« gab Shannon keuchend zurück und knirschte dann mit den Zähnen. »Keine Gewissensbisse. Es war etwas anderes, das mich plötzlich störte.« Er senkte den Kopf und starrte seine Schuhspitzen an.
    »Was war es denn?«
    »Da kam jemand. Ein Kind, ein Mädchen. Die Kleine wollte mit dem Pfarren Blockflöte üben. Da habe ich… da habe ich…«, er fing plötzlich an zu weinen. »An meine eigene Tochter gedacht, die verbrannt worden ist. Und ich schaffte es nicht. Ich brachte er nicht fertig. Ich hätte ja auch sie töten müssen.«
    »Was taten Sie dann, Shannon?«.
    Der Mörder zog die Nase hoch und hob auch seine gefesselten Hände zu einer bittenden Geste an.
    »Ich bin weggelaufen und dann weggefahren! Ich habe es nicht fertiggebracht. Ich mußte einfach weg, verstehen Sie das denn nicht?«
    »Sie haben ihn also nicht getötet?«
    »So ist es!«
    »Aber Pfarrer Michael ist tot. Seine Haushälterin fand ihn mit zerfetzter Kehle in seinem Haus!«
    Patrick Shannon wurde zugleich starr und auch stumm. Mit weit geöffneten Augen und offenstehenden Mund schaute er uns an. Dabei schüttelte er langsam den Kopf. »Das… das… bin ich nicht gewesen. Das ist ein Irrtum. Den Mord könnt ihr mir nicht anhängen. Ich stehe zu meiner Rache, aber nicht dazu.«
    »Ruhig, Shannon, ganz ruhig. Niemand hat davon gesprochen, daß wir Ihnen den Mord anhängen wollen. Ich habe Ihnen hier nur einige Tatsachen aufgezählt, denn so wie ich es geschildert habe, ist es tatsächlich eingetreten.«
    »Ich bin es nicht gewesen!«
    Biker nickte.
    »Was bedeutet das?«
    »Daß ich Ihnen glaube, Shannon, und die anderen Herren hier sicherlich auch.«
    Wir stimmten zu und waren überzeugt, daß es in diesem Fall nicht nur einen, sondern zwei Killer gab. Aber wer war der zweite? Und warum hatte er den alten Pfarrer getötet?
    »Stimmt alles«, flüsterte Biker Suko und mir zu. »Ich habe vorhin noch mit meinen Kollegen gesprochen. Die Aussagen der kleinen Charlene decken sich mit denen von Shannon.« Biker hob die Schultern. »Jetzt bin ich ratlos.«
    »Wir müssen den zweiten Täter finden.«
    »Noch jemand, der Pfarrer haßt?«
    »Sieht ganz danach aus.«
    Biker trat wütend mit dem rechten Fuß auf. »Aber das ist doch Wahnsinn, Mr. Sinclair. Da komme ich nicht mit. Das ist nicht zu fassen.«
    »Sie sagen es. Und doch müssen wir nachhaken und den anderen finden.«
    »Ein Phantom.«
    »Nicht unbedingt.«
    »Wieso?«
    »Moment«, sagte ich nur und wandte mich wieder an Patrick Shannon, der keinen von uns sah, weil er den Kopf gesenkt hielt und die Augen geschlossen hatte. Er war auf seinem Stuhl zusammengesunken. Er hatte aufgegeben und wirkte wie das berühmte Häufchen Elend.
    »Mr. Shannon!« sprach ich ihn an.
    Müde öffnete er die Augen und hob sehr langsam den Kopf. »Was wollen Sie denn noch?«
    »Ich möchte Sie etwas fragen und muß dabei auf eine Ihrer Aussagen zurückkommen.«
    »Hat das Sinn?«
    »Für uns schon.«
    »Und was bringt es mir?«
    »Möglicherweise die Wahrheit, und daran sollten Sie doch interessiert sein, denke ich.«
    »Sagen Sie schon, was Sie wollen.«
    »Es geht uns um den Mann, den Sie gesehen haben, als sie merkten, daß Ihr Rettungsversuch mißlang. Um den angeblichen Pfarrer, der sie niedergeschlagen hat.«
    »Das war ein Pope!« schrie er. »Warum glauben Sie mir denn nicht, verdammt?«
    »Davon hat niemand gesprochen. Wir glauben Ihnen, aber wir möchten etwas wissen.«
    »Was denn?« Er war wieder in seinen extremen Zustand zurückgefallen und schaute mich aus den blutunterlaufenen Augen an.
    »Bitte, Mr. Shannon, ich möchte, daß Sie sich zuvor etwas beruhigen, damit wir in Ruhe darüber sprechen können. Es ist für Sie und auch

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