Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
neunzehn Zwanzigstel bestanden zur Hälfte aus einem etwa zehn Meter durchmessenden Zylinder, dessen Oberfläche dicht an dicht mit schmalen Ringwülsten bedeckt war und zur anderen Hälfte aus einem gleichen Zylinder, aus dem zahlreiche scheibenförmige Segmente ragten, die auf den ersten Blick an Stabilisierungsflossen erinnerten, aber zu kurz für diesen Zweck waren.
    „Gesamte Länge zweihundertsiebzig Meter", las Waringer von einem Anzeigefeld unter dem Schirm des Teleskops ab. Er runzelte die Stirn. „Es gibt keine Antriebsdüsen, folglich muß das Schiff sich ähnlich fortbewegen wie unsere großen Schiffe. Aber ich kann es nicht sagen, welchem Zweck der von Ringwülsten bedeckte Teil und der mit den scheibenförmigen Segmenten bedeckte Teil dienen."
    „Offenbar ist nur das vordere Zwanzigstel für die Besatzung vorgesehen", meinte Alaska Saedelaere. „Der Rest scheint ausschließlich für den Antrieb da zu sein. Wahrscheinlich handelt es sich um ein schnelles Schiff mit großem Aktionsradius."
    „Ein Raumschiff der Seth-Apophis?" überlegte Siska Taoming laut.
    „Superintelligenzen benützen keine Raumschiffe", erwiderte Gucky. „Sie können sich kraft ihres Geistes fortbewegen."
    „Dann bist du auch eine Superintelligenz", stellte der Junge fest.
    Die anderen Anwesenden lachten - mit Ausnahme des Mausbibers.
    „Ja, lacht nur", schimpfte Gucky, als das Gelächter verklungen war. „Ihr seid ja nur neidisch, weil ihr nicht teleportieren könnt wie ich. Soll ich nicht mal schnell in dieses Schiff springen und nachsehen, ob jemand darin ist?"
    „Auf gar keinen Fall!" sagte Rhodan. „Hm, du kannst also keine Gedankenimpulse auffangen?"
    „Nein", sagten Gucky und Lloyd wie aus einem Mund.
    „Das besagt aber nicht, daß sich kein intelligentes Wesen in dem Schiff befindet", erklärte Lloyd. „Es könnte von Robotern bemannt sein."
    „Was sollten sie in dem Schiff schon tun!" meinte Alaska Saedelaere. „Seht ihr, daß die Unterseite aufgerissen ist?"
    „Gravitations-Schockwelle", meldete Waringer, der an den Ortungskontrollen saß.
    Vor Bull zirpte der Melder des Hyperkoms. Er schaltete das Gerät ein. Auf dem Bildschirm tauchten die Abbilder von Jen Salik und Vamanu auf. Über Vamanus „Kopfteil" huschten ununterbrochen Leuchterscheinungen.
    Bull blickte zuerst auf ein Bildschirmsegment der Außenbeobachtung, auf dem die Computerzeichnung der GEVILLAR zu sehen war, und dann wieder auf den Hyperkomschirm.
    „Sehen wir uns das Schiff aus der Nähe an, Jen, Vamanu?" fragte er.
    „Zuerst von oben", erwiderte der Avataru. „Wir haben Laserstrahlbeleuchtung des Zieles angefordert."
    Salik wandte den Kopf zur Seite.
    „Jetzt steht es auf dem Bildschirm unseres Teleskops."
    „Es ist das Schiff eines Dargheten", erklärte Vamanu. „Das erklärt alles. Der Darghete, der in mein Samsaru eingedrungen war, muß ein Materie-Suggestor gewesen sein."
    „Ein Materie-Suggestor?" fragte Carfesch - und diesmal klang seine Stimme nicht sanft, sondern erregt. „Was ist ein Materie-Suggestor?"
    „Er kann mit seiner besonderen energetischen Ausstrahlung die kleinsten Teilchen der Materie zielgerichtet beeinflussen, suggerieren", erklärte der Avataru. „Er suggeriert ihnen ein bestimmtes Verhalten ein, programmiert sie sozusagen um - und das wirkt sich dann auf das Verhalten der größeren Materieteilchen aus."
    Die Männer in der Space-Jet sahen sich betroffen und mit dunkler Ahnung an.
    „Dargheten sind also Materiesuggestoren", stellte Geoffry Waringer schließlich mit belegter Stimme fest.
    „Nein, nicht alle", widersprach Vamanu. „Es gibt nur wenige Dargheten, die diese Fähigkeit besitzen und beherrschen."
    „Einige wenige reichen schon", sagte Reginald Bull. „Noch dazu, wenn sie Agenten der Seth-Apophis sind." Seine Stirn bedeckte sich mit Schweiß. „Wenn ich mir vorstelle, was sie alles anrichten könnten - außer dem, was sie bereits auf Terra angerichtet haben ...!"
    „Wir Avatarus kennen die Dargheten recht gut", sagte Vamanu. „Einige ihrer Materie-Suggestoren haben für uns gearbeitet - im positiven Sinne. Ich kenne sie nur als friedfertige Wesen. Sie bieten ihre Dienste manchmal anderen Völkern an und helfen bei der Umgestaltung von lebensfeindlichen Planeten in lebensfreundliche und kolonisierbare.
    Es ist mir nicht bekannt, daß jemals ein Materiesuggestor in negativem Sinne gewirkt hätte."
    Perry Rhodan seufzte. „Das erleichtert mich wieder ein wenig, Vamanu."
    „Warum sind wir

Weitere Kostenlose Bücher