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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein, und ihm wurde ganz heiß vor Schreck: Wenn seine Vermutung stimmte und sich die Bomben bereits in der Weiche befanden, würde er sie nicht zünden können, solange er und Ras nicht in Sicherheit waren, und in der Hinsicht sah es nicht gerade rosig aus.
    Es konnte aber auch passieren, daß die Weiche damit begann, den Müll abzufeuern.
    Wenn die Bomben dabei waren, würden sie mit dem Müll verschwinden, und alles war umsonst gewesen.
    Immer noch nahm die Weiche Materie auf, wenn auch schon in geringeren Mengen. Zu ihrer Erleichterung konnten Ras und Gucky feststellen, daß Staub und Bimsgestein nicht überall einen Meter hoch lagen, sondern manchmal den Boden nur wenige Zentimeter bedeckten. Das lag daran, daß bei der Rematerialisation alles Material die ursprüngliche Form zurückerhielt, und ein Felsbrocken von einem Meter Durchmesser war auch in der Weiche einen Meter hoch. Der Staub konnte sich gleichmäßiger verteilen.
    Die Spirale war längst erloschen. Als Gucky sich umdrehte, konnte er auch den Beginn der Lichtbrücke nicht mehr sehen."
    Hatte die Weiche ihre Tätigkeit eingestellt?
    Er blieb stehen.
    Aber noch ehe er herausfinden konnte, ob das Funkgerät wieder funktionierte oder er teleportieren konnte, geschah genau das Gegenteil von dem, was bisher passiert war.
    Ihm blieb nicht einmal die Zeit, einen Gedankenimpuls für Fellmer abzustrahlen.
    Sie standen beide bis zu den Knöcheln in einer lockeren Staubschicht, die sich plötzlich wie Wasser in einem Fluß zu bewegen begann. Eine regelrechte Strömung entstand, die so stark war, daß sie alles mit sich fortriß, abgesehen davon, daß auch die Weiche selbst von einem energetischen Saugstrom erfüllt wurde, der jegliche Materie in ihrem Innern der Feuermündung am unteren Ende des Yzuführte.
    Gucky klammerte sich an Ras fest, damit sie nicht getrennt wurden. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß die Sawpanen keine Zeit verloren hatten und ihre nun fertiggestellte Zeitweiche einschossen, so als ahnten sie, daß zur Munition auch die beiden Teleporter gehörten.
    Ras verlor den Boden unter den Füßen, als sich die beiden Materieströme der Abzweigung trafen und vereinigten. Gucky klebte an ihm wie eine Klette. Inmitten kleiner und größerer Gesteinsbrocken segelten die beiden mit steigender Geschwindigkeit in den unteren Teil der Schiene hinein, der Mündung entgegen.
    Sie blieb vorerst unsichtbar, weil der Bimssteinstaub jeden Millimeter freien Raum ausfüllte, wenn auch nur in geringer Dichte. Außerdem war es so gut wie finster, seit die Lichtbrücke erloschen war. Von der Schienenmündung her drang allerdings ein schwacher Lichtschein durch den Staub.
    Er wurde von Sekunde zu Sekunde stärker.
    Je mehr sie sich der Feueröffnung näherten, desto schneller wurde der, Flug. Ras und Gucky spürten schon so etwas wie den einsetzenden Entzerrungsschmerz, wie er früher bei einer Transition üblich war. Es konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß ihre Mission gescheitert war, denn wenn sie erst einmal entmaterialisierten, würde Fellmer ihre Spur endgültig verlieren.
    Der Schmerz wurde heftiger und war nicht mehr mit jenem zu vergleichen, den sie in der Lichtbrücke nur andeutungsweise verspürt hatten. Überhaupt war alles ganz anders diesmal.
    Die Entmaterialisierung erfolgte, nachdem sie mit irrsinniger Geschwindigkeit von der Weiche in den Raum geschossen wurden. Verzweifelt wollte Gucky vorher noch seitwärts aus dem Strom der Gesteinsbrocken hinaus teleportieren, wobei er Ras mitgenommen hätte, aber es war zwecklos.
    Abermals verging, für seine Begriffe, keine Zeit.
    Seine und Ras' Rematerialisation schien in der selben Sekunde zu erfolgen, in der sie die Zeitweiche verlassen hatten. Sie schwebten frei im Weltraum inmitten einer gigantischen Wolke von Staub und Bimsstein, die scheinbar keine Eigenbewegung mehr besaß. In Wirklichkeit jedoch mußte sie, und die beiden Teleporter mit ihr, eine ziemlich hohe Geschwindigkeit besitzen.
    „Wo sind wir?" fragte Ras über Funk.
    Es funktionierte wieder!
    „Keine Ahnung! Ich will versuchen, Kontakt mit Fellmer zu bekommen. Es hat sich nun ganz offensichtlich nur um ein Probeschießen der Sawpanen gehandelt, blind in den Raum hinaus. Vielleicht haben wir uns nicht zu weit von der Weiche entfernt. Beobachte du inzwischen unsere Umgebung, vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt. Übrigens befinden sich die Bomben nicht hier - sie müßten auf dem Planeten sein."
    Ras schwieg, um den

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