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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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    „Seht nur, da drüben!“, rief Wolke ihren Freunden zu.
    Sie deutete mit ihrem Horn auf ein kleines Waldstück, von dem sie sich magisch angezogen fühlte.
    „Schauen wir uns das mal genauer an?“, fragte sie in die Runde.
    „Na klar, los geht’s“, riefen Mondstrahl, Sturmwind, Saphira und Stella.
    Die Freunde galoppierten übermütig an, stießen sich mit den Hinterbeinen ab und preschten in den Himmel. Bald darauf landeten sie am Rand des geheimnisvollen Waldes.
    Wolke und ihre Freunde waren acht Jahrealt und besuchten die zweite Klasse der Einhornschule. Dort lebten, lernten und spielten sie gemeinsam mit vielen anderen jungen Einhörnern. Heute war der letzte Ferientag, aber die Freunde waren bereits in die Einhornschule zurückgekehrt. Den ganzen Nachmittag hatten sie damit verbracht, auf dem weitläufigen Schulgelände herumzustrolchen und unbekannte Winkel auszukundschaften.
    „Spürt ihr das auch?“, fragte Saphira nun aufgeregt, während die Freunde das Wäldchen betraten.
    „Ja, die Luft prickelt nur so vor Magie“, meinte Sturmwind.
    Mondstrahl, Stella und Wolke nickten bestätigend.
    „Also muss es hier sehr alte Zauberkräfte geben“, überlegte Stella.
    „Worauf warten wir dann noch?“ Unternehmungslustig trabte Mondstrahl tiefer in den lichten Wald hinein.

    „Hier entlang!“, rief Wolke ihren Freunden zu. Es war seltsam: Sie war noch nie zuvor in diesem Wald gewesen, und trotzdem hatte sie das Gefühl, den Weg genau zu kennen.Wie von Geisterhand gelenkt, lief sie zielstrebig zwischen den hohen Bäumen hindurch.
    „Was ist das denn?“, rief Stella erstaunt, als ihnen plötzlich in einer Senke eine hohe Mauer den Weg versperrte.
    „Vielleicht endet hier das Schulgelände?“, überlegte Sturmwind.
    „Aber ich habe noch nie gehört, dass es von einer Mauer umgeben ist“, meinte Mondstrahl.
    „Ich auch nicht. Was sich wohl dahinter verbirgt?“, fragte Saphira.
    „Sollen wir mal nachsehen, ob wir ein Tor finden?“, schlug Wolke vor.
    Neugierig trabten die Freunde an der Mauer entlang, erst in die eine Richtung, dann in die andere. Einen Durchgang fanden sie allerdings nicht. Dafür schien die Mauer endlos lang zu sein, und sie war sehr hoch. Selbst wenn sie sich aufbäumten und denHals ganz lang machten, konnten die jungen Einhörner nicht darüberschauen.
    Langsam wurde es dunkel, und in dem dämmrigen Licht wirkte die geheimnisvolle Mauer fast schon ein bisschen unheimlich.
    „Habt ihr das auch gesehen?“, fragte Wolke plötzlich.
    „Nein, was denn?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Na, diesen goldenen Schein hoch über der Mauer.“
    Ihre Freunde schüttelten nur die Köpfe und sahen sie fragend an.
    Plötzlich hörten sie aus der Ferne ein leises, tiefes Tuten. Das musste der Oberelf sein, der mit seinem Muschelhorn alle Schüler zum Abendessen in die Schulgebäude zurückrief. Sie mussten ziemlich weit von der Schule entfernt sein, da sie das Signal nur noch ganz leise hören konnten.

    „Das hast du dir bestimmt nur eingebildet, Wolke“, sagte Saphira. „Kommt jetzt, wir müssen zurück zur Schule.“
    „Aber die Mauer …“, wandte Wolke ein.
    „Wir können ja ein anderes Mal wiederkommen und sie genauer untersuchen“, schlug Stella vor. „Aber jetzt sollten wir uns auf den Weg machen.“
    Wolke warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die geheimnisvolle Mauer und folgte dann eilig ihren Freunden in Richtung Schule.
    „Hört mal alle her, ich habe euch etwas zu sagen“, rief das Trihorn mit seiner mächtigen Stimme gegen den Lärm beim Abendessen an.
    Mittlerweile waren auch alle anderen Schüler in die Einhornschule zurückgekehrt. Nach zwei Wochen aßen sie zum ersten Malwieder gemeinsam zu Abend und hatten sich eine Menge zu erzählen. An den Tischen wurde laut geschwatzt und gelacht.
    „Ähem“, machte das Trihorn jetzt noch lauter, sodass die Schüler erschrocken zusammenfuhren und es schlagartig mucksmäuschenstill wurde. Das Trihorn konnte sich ein zufriedenes Schmunzeln nicht verkneifen.
    „Guten Abend. Wie schön, dass wir nach den Ferien alle wieder zusammen sind“, sagte es jetzt freundlich und deutlich leiser. „Morgen beginnt das zweite Halbjahr und es kommen eine Menge neuer Aufgaben und Möglichkeiten auf euch zu. Natürlich erwarte ich von euch allen, dass ihr wieder fleißig lernt und euer Bestes gebt. Ihr sollt aber keinesfalls nur über euren Büchern sitzen, sondern auch eure Talente fördern. Dazu wird jede Klasse mit einem

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