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1048 - Atlans Rückkehr

Titel: 1048 - Atlans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verzögerungen nicht hingenommen.
    Nun, Artz würde tot sein, noch bevor ich meine Aufgabe auf Kran vollendet haben würde!
    Ein Unsterblicher dachte und handelte anders als normale Menschen, das wurde mir auch in diesem Augenblick wieder bewußt.
    „Gebt uns eine Position, zu der wir uns zurückziehen können", forderte ich Gurdu über Funk auf.
    Er nannte Koordinaten, die eine Stelle zwischen dem vierzehnten und dem fünfzehnten Planeten bezeichneten. Das war ziemlich weit draußen, und die Vorsicht der Kranen erschien mir übertrieben. Andererseits wäre ein Protest unsinnig gewesen, denn die SOL war ein so schnelles und bewegliches Schiff, daß es für sie nur einen Unterschied von Minuten ausmachte, ob sie Kran vom achten oder vom achtzehnten Planeten aus anfliegen würde.
    Drei Stunden Bordzeit, nachdem wir an der vorgeschriebenen Stelle haltgemacht hatten, erreichte uns ein Funkspruch vom Planeten Kran. Die Regierung erklärte sich grundsätzlich bereit, eine Delegation der SOL zu empfangen, allerdings wollte sie darüber bestimmen, wann sie die Solaner empfangen würde.
    „Nun bist du an der Reihe, Breck", sagte ich zu Hayes. „Von deinem Verhandlungsgeschick wird es abhängen, ob wir unseren Plan durchführen können. Du mußt mich auf Kran gut verkaufen."
    Der High Sideryt schaute mich an.
    „Ist dir eigentlich aufgefallen, daß es bei den Kranen keine nationalen Auseinandersetzungen gibt?" fragte er.
    Ich nickte langsam.
    „Vielleicht haben sie früher einmal Kriege untereinander geführt, wer weiß? Aber sie scheinen im Weltraum tatsächlich wie ein Volk aufzutreten."
    Hayes machte den Versuch eines Lächelns.
    „Du weißt, was das bedeutet", sagte er.
    „Nein", gestand ich.
    „Im Grunde genommen", antwortete er ironisch, „sind wir die Unterlegenen."
     
    *
     
    Die Ebene, auf die die Space-Jet hinabschwebte, hieß Däme-Dant. Soviel hatten wir inzwischen erfahren. Ich befand mich nicht selbst an Bord des Beiboots, das gehörte zu meinem Plan und zu den Absprachen, die ich mit Breckcrown Hayes getroffen hatte.
    Allerdings würde ich Zeuge aller Ereignisse auf Kran werden, denn Hayes und seine beiden Begleiter trugen die raffiniertesten Übertragungssysteme bei sich, die uns zur Verfügung standen.
    Daß nur drei Solaner zum vierten Planeten der Sonne Krandhor unterwegs waren, stimmte mich bedenklich, aber die Kranen hatten in dieser Beziehung nicht mit sich reden lassen.
    Die SJ-S 23 wurde von einem Pulk kranischer Schiffe eskortiert. Im stillen amüsierte ich mich, wenn ich daran dachte, welche halsbrecherischen Manöver die Kranen veranstalten mußten, um einige Kapriolen, die Hayes sich leistete, nachzuvollziehen.
    Hayes hatte Fischer dabei. Ich hoffte, daß die Kranen keinen Anstoß an diesem seltsamen Roboter nahmen. Ohne Fischer wäre Hayes kaum in der Lage gewesen, diesen Auftrag auszuführen.
    Was hatte mich eigentlich bewogen, Hayes nach Kran zu schicken?
    Es gab andere qualifizierte Männer an Bord. Ich brauchte dabei nur an Gavro-Yaal oder Joscan Hellmut zu denken, die zusammen mit Bjo Breiskoll, Federspiel und Sternenfeuer solange im Tiefschlaf gelegen hatten.
    Breckcrown Hayes war ein vom Tode gezeichneter Mann - das war es.
    Ein Mann in deiner Lage kann sich keine Sentimentalitäten leisten! meldete sich mein Extrasinn.
    Nein, gab ich zu. Eigentlich nicht.
    In Hayes Begleitung befanden sich Dura Megras, eine erfahrene Medizinerin, und Kar Faronnen, ein diplomatischer alter Mann, der mein Vertrauen besaß.
    Auf den Bildschirmen konnte ich verschiedene Gebiete der Planetenoberfläche beobachten, dazu das Innere der Space-Jet. Vorübergehend kam Brusär, der Raumhafen von Kran ins Blickfeld. Er glich einem Heerlager. Vermutlich war es ein riesiges militärisches Aufgebot, das die Kranen dort zusammengezogen hatten. Hoffentlich verlor keiner von ihnen die Nerven.
    Ich hatte Hayes eingeschärft, bei jedem Zwischenfall äußerste Zurückhaltung zu üben.
    Die Gebäude, die ich über Fernortung beobachten konnte, waren pyramidenförmig.
    Weiter im Süden befand sich ein ausgedehntes Neubaugebiet, dort sollte eine zweite große Stadt entstehen. Wir hörten seit einiger Zeit die Nachrichten der Kranen ab, um uns weitgehend über die Vorgänge auf dem Planeten zu informieren.
    Oberster Regierungschef im Augenblick war Herzog Munduun. Ich hatte sein Bild bereits gesehen; er war ein kleiner, eher bescheiden wirkender Mann. Es fiel mir schwer das Alter eines Kranen zu schätzen, aber Munduun

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