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1048 - Atlans Rückkehr

Titel: 1048 - Atlans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich um die Nachkommen aller von der herrschenden Clique ausgesetzten Raumfahrer zu kümmern. Diesen Plan konnte ich nur zum Teil realisieren. Als Orakel hatte ich viel zu tun, so daß ich mich nicht intensiv um diese Rettungsaktionen kümmern konnte. Die Solaner, denen ich einen entsprechenden Auftrag gegeben hatte, waren auf SENECA angewiesen. Die große Bordpositronik der SOL ist noch immer nicht voll funktionsfähig. So kam es, daß der Planet Chircool niemals von der SOL angeflogen wurde. Diese Welt geriet in Vergessenheit, bis sie von kranischen Schiffen entdeckt und zu einem Stützpunkt des Herzogtums gemacht wurde.
    Als ich zum erstenmal von den drei Betschiden hörte, wußte ich sofort, daß es nur Nachkommen ehemaliger Meuterer sein konnten.
    „Surfo!" dringt die Stimme Scouties in meine Gedanken, „du weißt nicht, was du da redest. Gib diesen wahnsinnigen Plan wieder auf. Man wird dir helfen und dich von diesen Spoodies für alle Zeiten befreien."
    „Du weißt nicht, was diese Spoodies für ihn bedeuten", versuche ich ihr klarzumachen.
    „Ich kann ermessen, was er nun denkt und fühlt. Für ihn haben sich völlig neue Welten und Wirklichkeiten eröffnet. Es ist für ihn wie eine Art Rausch. Wenn er meine Position einnimmt, wird sich sein Horizont noch erweitern. Ich glaube nicht, daß ihn jemand von dieser Idee abbringen kann." Sie beginnt heftig zu schluchzen. Faddon nimmt sie in die Arme, um sie zu trösten. Er scheint irritiert. Ich bin überzeugt davon, daß er sie liebt.
    Anklagend streckt sie einen Arm gegen mich aus.
    „Es ist nicht seine Idee!" ruft sie. „Du hast dir das alles ausgedacht."
    Ihr ohnmächtiger Zorn trifft mich tief. Sie ist ein junger Mensch, der auf einem wilden Planeten aufgewachsen ist. Sie hat nicht gelernt, ihre Gefühle zu kontrollieren.
    Wie ich sie darum beneide!
    Ich schließe die Augen und versuche, mich an eine Zeit zu erinnern, in der ich zu Reaktionen fähig war, die ihren glichen.
    Ist es ein Wunder, daß sie mich für ein gefühlsarmes Ungeheuer halten muß?
    „Zuerst wurde er von der Bruderschaft manipuliert", fährt sie fort. „Du bist nicht besser als diese Kriminellen, denn nun versuchst du, Surfo für deine Zwecke auszunutzen."
    Unerwartet erhalte ich Hilfe von Herzog Gu.
    „Es ist nicht so, wie du denkst, Betschidin", erklärt der verletzte Herzog. „Atlan handelt nicht aus eigenem Entschluß. Er ist der Beauftragte von Mächten, die in ihrer Entwicklung viel weiter fortgeschritten sind als wir Kranen."
    Ihre Lippen kräuseln sich zu einem spöttischen Lächeln.
    „Hat er dir das erzählt?"
    „Mir und Carnuum! Ich weiß zwar nicht, wer Atlan zu uns geschickt hat, aber der ungeheure Aufwand an Zeit läßt keinen anderen Schluß zu, als daß seine Geschichte stimmt."
    „Einen Augenblick", unterbreche ich ihn. „Ich will den Betschiden alles berichten, was Carnuum und du bereits wissen. Sie sollen die Zusammenhänge erkennen."
    Ich wiederhole die Geschichte, die ich Carnuum und Gu erzählt habe. Die drei Betschiden hören gespannt zu. Am Ende ihrer Odyssee durch das Herzogtum von Krandhor erfahren sie nun die Wahrheit, die sie solange gesucht haben. Vieles haben sie vielleicht schon geahnt oder sich zusammengereimt. Vor allem Mallagan mit seinen Tausenden von Spoodies ist sich mit Sicherheit einiger jener Dinge bewußt, in die wir alle verstrickt sind.
    Während ich berichte, treffen neue Meldungen aus Nord- und Südstadt ein. Die vorübergehende Ruhe, die die Chefin der Schutzgarde mit ihrer Verlautbarung erreicht hat, scheint sich mehr und mehr als trügerisch zu erweisen. Wie ich befürchtet habe, verlangt die Bruderschaft ein öffentliches Auftreten der beiden Herzöge. Die Vertreter dieser gefährlichen Organisation bezichtigen Syskal der Lüge.
    „Wir können später über alles diskutieren", wende ich mich an die drei Betschiden. „Es gilt aber zunächst einmal, einen Bürgerkrieg zu verhindern."
    „Was sollen wir tun?" erkundigte sich Carnuum. „Solange wir uns nicht über die nächsten Schritte geeinigt haben, wird unser Erscheinen in der Öffentlichkeit nur zur Verwirrung beitragen, weil die Gefahr, daß wir uns in Widersprüche verwickeln, sehr groß ist."
    Zweifellos sind seine Einwände berechtigt.
    „Wir müssen noch einmal einen zeitlichen Aufschub erreichen", sage ich. „Deshalb schlage ich vor, daß Gu und du vom Wasserpalast aus über die planetaren Fernsehstationen zu den Bürgern von Kran sprecht. Das kann im Anschluß an

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