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1051 - Die schwarze Flamme

Titel: 1051 - Die schwarze Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf. Und da -" er verwies auf neu einlaufende Meßdaten, „- ihre Kompaktheit läßt eher auf mehrere geschlossene Gebilde schließen. Soll ich weitere Ortungsergebnisse abwarten, bevor wir etwas unternehmen?"
    „Nein, wir fliegen sofort hin."
     
    *
     
    Die SOL beschleunigte mit Höchstwerten und näherte sich den sich verhältnismäßig langsam entfernenden Objekten ziemlich schnell. Noch immer wies nichts darauf hin, ob diese offenbar künstlichen Gebilde etwas mit dem Verschwinden des Spoodie-Feldes zu tun hatten.
    Varnhagher-Ghynnst jedenfalls bot sich uns als völlig abgeerntet dar. Nirgends waren auch nur kleinere Spoodie-Verbände zu entdecken.
    „Bei der Geschwindigkeit, die die unbekannten Objekte haben, hätten sie Wochen benötigt, um vom Spoodie-Feld ihren augenblicklichen Standort zu erreichen", gab Zia Brandström zu bedenken, die kleingewachsene, aber recht attraktive Frau, die von Tanwalzens Seite nicht wegzudenken war.
    „Sie könnten die Entfernung auch durch eine Linearetappe oder durch eine Transition übersprungen haben", erwiderte Kars Zedder, den ebenfalls eine enge Freundschaft mit dem High Sideryt verband.
    „Aber wo sind dann die Spoodies?" hielt Zia Brandström dagegen.
    Dafür gab es eine Reihe möglicher Erklärungen. Man hätte die Spoodies ernten und in Tanks untergebracht, sie auch über einen großen Ferntransmitter auf die Reise geschickt haben können. Oder man hatte eine uns unbekannte Transportmethode angewandt. Das war aber im Augenblick noch von sekundärer Bedeutung. Wichtiger war es herauszufinden, ob die Unbekannten überhaupt etwas mit dem Verschwinden der Spoodies zu tun hatten.
    Tanwalzen verlangsamte nun die Fahrt der SOL, als die unbekannten Objekte in den Bereich der Nahortung kamen. Die Ortungsergebnisse wurden immer umfangreicher und genauer.
    Es bestand kein Zweifel mehr, daß es sich um technische Objekte handelte, das wiesen die Energie- und Massetaster aus. Entweder handelte es sich um Raumschiffe oder um stationäre Stützpunkte. Die Eigenbewegung blieb unverändert gemächlich.
    Ihre Zahl war nicht genau zu bestimmen, denn sie waren um ein planetoides Gebilde gruppiert. Im Augenblick waren zwölf dieser Flugobjekte zu sehen, es mochten insgesamt aber fünfzehn oder sechzehn sein.
    Die Daten kamen nun in so rascher Folge, daß es unmöglich war, die Auswertung in chronologischer Folge zu betreiben. Trotz der Datenfülle gelang es nicht, die Objekte exakt zu klassifizieren. Das schon deswegen nicht, weil ihre Form in keine der bekannten Kategorien einzureihen war. Dazu kamen energetische Störfelder - auch von dem Asteroiden.
    „Man hat fast den Eindruck, bei den Objekten handele es sich um organische Gebilde", meinte Zia Brandström. „Sie sehen fast wie - Vögel aus."
    Sie sprach den Vergleich nur zögernd aus, so als käme er ihr ein wenig albern vor.
    Aber ich fand ihn recht treffend. Vor allem im optischen Bereich - die Bildschirmvergrößerung lieferte ein ziemlich scharfes Bild - erinnerte ihre Konstruktion an riesige metallische Vögel.
    „Vögel von gut fünfhundert Meter Länge", sagte ich bestätigend zu ihr. „Und mit einer Flügelspannweite von einem Kilometer."
    Tanwalzen schüttelte mißbilligend den Kopf, offenbar ging es ihm gegen den Strich, Raumgefährte mit Vögeln zu vergleichen.
    „Es sieht fast so aus, als hätten die Vogelschiffe den Asteroiden im Schlepptau", stellte Kars Zedder mit einem Seitenblick auf den Kommandanten fest. Tanwalzen brummte etwas Unverständliches und erstellte auf dem Monitor ein Energiediagramm.
    Und genau in dem Augenblick passierte es.
    Für den Bruchteil einer Sekunde waren auf dem Bildschirm noch die leuchtenden Kraftfeldlinien von Fesselfeldern oder artgleichen Energien zu sehen. Dann erloschen sie - und mit ihnen verschwanden die eigenwilligen Raumobjekte.
    Tanwalzen entwickelte eine hektische Betriebsamkeit und ging das gesamte Ortungsspektrum durch, um die vogelähnlichen Gebilde aufzuspüren. Aber sie blieben unauffindbar.
    „Es scheint, daß sich die Unbekannten durch unsere Annäherung in ihrer Tätigkeit gestört fühlten und sich absetzten", stellte der High Sideryt mißmutig fest. „Was immer sie an dem Asteroiden interessiert hat, ihre Sicherheit war ihnen wichtiger."
    Auch eine Fernortung brachte nichts ein. Es schien, als hätte das Vakuum die unbekannten Raumobjekte verschluckt. Der Vorgang war ohne irgendwelche Vorzeichen vonstatten gegangen, die Entmaterialisierung geschah von einem

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