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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Linearetappen, sozusagen Sprünge auf Sichtweite. Seine beiden Kopiloten zeigten sich darüber sehr erleichtert, denn auch ihnen war nicht wohl in ihrer Haut.
    Prenger, der Pilot, nahm sogar Umwege in Kauf, um den auftauchenden Staubzusammenballungen auszuweichen. Von den Funkgeräten arbeiteten nur noch jene, die lichtschnelle Wellen ausstrahlten. Aber natürlich blieben die Empfänger stumm.
    Alle drei Männer verspürten Erleichterung, als die Entfernungen zwischen den Sternen größer wurden. Die Space-Jet näherte sich den Außenbezirken der Sternenballung.
    Sie verließen M3 mit einem letzten großen Sprung und konnten weit vor sich die Flotte orten. Sie war etwas mehr als hundert Lichtjahre entfernt. Prenger programmierte in aller Ruhe die letzte Linearetappe, nickte seinen beiden Gefährten zu - und aktivierte sie.
    Die RAKAL WOOLVER schien dicht vor ihnen aus dem Nichts heraus zu materialisieren. Prenger beschleunigte mit negativen Werten und stoppte den Flug der Space-Jet, die in großem Bogen um das Flaggschiff herumschwenkte und in den geöffneten Hangar hineinglitt.
    Bereits Minuten später stand er vor Bradley von Xanthen, um Bericht zu erstatten.
    Tekener und Jennifer waren ebenfalls anwesend.
    „Rhodan besteht also darauf, daß wir vorerst nichts unternehmen?" vergewisserte sich Tekener. „Das deckt sich mit unserem Entschluß. Trotzdem scheint mir die Situation der DAN PICOT bedrohlich zu sein. Wer sämtliche Hyperfunkanlagen außer Betrieb setzen kann, der kann auch noch mehr."
    „Immerhin haben wir jetzt die Koordinaten der letzten Position", erinnerte Bradley von Xanthen. „Auch wenn sich das Schiff in Zukunft nicht mehr melden sollte, werden wir es finden." Er winkte ab, als Tekener ihn unterbrechen wollte. „Natürlich erst dann, wenn die vereinbarte Frist abgelaufen ist."
    Die drei Kuriere bekamen Unterkünfte angewiesen und zogen sich zurück.
    „So ganz verstehe ich Rhodans Anweisung nicht", gab von Xanthen zu, als sie wieder allein waren. „Außer einem weiteren Kurier hat er keine Möglichkeit, sich mit uns in Verbindung zu setzen, trotzdem setzt er das Unternehmen fort. Warum keine Verstärkung?"
    Tekener lächelte kühl.
    „Wir sollten ihn doch kennen, Bradley. Sicherlich ist er der Auffassung, daß es genügt, vierhundert Menschen zu gefährden und nicht viertausend und mehr. Ich bin sicher, daß wir noch früh genug von ihm hören werden - so oder so."
    „Die Orterzentrale jedenfalls ist rund um die Uhr besetzt."
    „Und das ist auch alles, was wir im Augenblick tun können."
    Bradley von Xanthen kehrte in seine Zentrale zurück, alles andere als restlos beruhigt.
     
    *
     
    Rhodan war vorsichtig genug, die kleine Flotte der Beiboote nicht gemeinsam starten zu lassen. Er befürchtete bei einer solchen Ansammlung ein erneutes Eingreifen der automatischen Forts unter der Oberfläche. Schließlich war ja auch Hannema mit seiner Space-Jet beschossen worden.
    Einer der Dreimannjäger startete zuerst und gewann langsam an Höhe, ohne daß sich bei den Ruinenfeldern etwas rührte. Das kleine Schiff war überladen, hatte aber die Grenze der Belastbarkeit nicht überschritten. Es ging in den vereinbarten Warteorbit.
    Eins nach dem anderen starteten die restlichen Beiboote.
    Rhodan, Waringer, die Mutanten Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und Gucky waren zusammen mit einigen Männern und Frauen in der DERBY untergebracht worden.
    Insgesamt hatten einhundert Personen in den Beibooten Platz gefunden.
    Jen Salik, Alaska Saedelaere und Carfesch beobachteten mit ihren dreihundert Schutzbefohlenen den etappenweise vorgenommenen Start der Kleinschiffsflotte mit gemischten Gefühlen. Sie sagten sich mit Recht, daß die Porleyter oder deren Beauftragte die Flüchtenden und die Schiffe angreifen und vernichten konnten, wenn es ihnen schon bei der DAN PICOT gelungen war.
    „Sie haben uns immerhin einen Shift zurückgelassen", versuchte Alaska die düsteren Mienen der anderen zu vertreiben. „Mit der starken Impulskanone wird es uns leichtfallen, Deckungsgräben zu schaffen. Für den Notfall, meine ich."
    „Wenn wir dann zufällig auf so ein verdammtes Fort stoßen", knurrte Salik wütend, „geht es uns schlecht."
    „Das ist nicht gesagt", beschwichtigte ihn Alaska. „Wir wissen, daß es unter uns riesige Hohlräume gibt. Wenn wir einen Eingang finden, der groß genug ist, können wir sogar mit dem Shift da unten umherfahren."
    „Verrückte Idee!" murmelte Carfesch unsicher. „Schlafende Hunde

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